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Yoongi PoV

Schwarz. Alles was ich sah, war schwarz. Pure Dunkelheit schmückte mein Zimmer, kein heller Fleck mehr, meine schwarzen Möbel, konnte man nichtmal erahnen, meine schwarzen Wände ließen es so aussehen, als würde mein Zimmer endlos weiter in die Dunkelheit reichen und ich? Ich lag auf dem Boden, umgeben von der schwärze. Seit gut zwei Tagen, hatte ich meine Position nicht geändert, mein Handy lag unberührt mit 0% Akku auf einem Schreibtisch - seid drei Wochen.
Mein Sozialleben hatte sich schon komplett verabschiedet. Das erste Jahr, ging es noch, doch im zweite Jahr - in dem ich schon nicht mehr zur Schule musste - hatte ich angefangen meine Freunde kaum noch zu beachten. Ich hatte noch mit ihnen geschrieben, ganz selten hatte ich mich mit ihnen verabredet, doch auch das schreiben und vorallem das telefonieren, nahm immer mehr ab. Nun war wieder ein halbes Jahr vergangen und da meldete ich mich wirklich kaum noch bei meinen Freunden und wenn, dann eher widerwillig. Seit drei Wochen hörten sie garnichts mehr von mir.

Ich fühlte mich taub. Meine Rückenschmerzen, die ich vom harten Boden bekam, spürte ich nicht mehr. 11 Tage hatte ich nicht mehr geschlafen und 5 Tage hatte ich nichts mehr gegessen.
Regungslos starrte ich nach oben, hatte keinen einzigen Gedanken daran verschwendet in der nächsten Zeit aufzustehen, da klopfte es.

Es war wahrscheinlich wieder meine Mum, die mir Essen hinstellen wollte um es nach einer Stunde wieder abzuholen und mein Zimmer, mit einem besorgten Blick zu verlassen. Da ich dachte, es wäre meine Mutter blieb ich einfach liegen, schenkte der Person, die mein Zimmer betrat keine Aufmerksamkeit, wartete bis sie wieder mein Zimmer verließ, doch dies geschah nicht. Niemand lief mit einem Tablett in der Hand an mir vorbei, niemand ging einfach wieder aus dem Zimmer und schloss die Tür, nein. Die Person, schloss hinter sich die Tür und schwieg erstmal.

Jimin PoV

Durch kitzeln in meinem Gesicht wachte ich auf. Schläfrig öffnete ich die Augen und sah in Hollys Gesicht. Freudig stupste er mich mit seiner Nase an. Ich gähnte und streckte mich, dann ließ ich meine ausgestreckten Arme einfach neben mich fallen, als hätten alle Muskeln in ihnen versagt. Holly sprang leicht zur Seite um meine Arme nicht auf den Kopf zu bekommen, danach hopste er auf meinen Bauch, stemmte sich mit seinem kleinen Pfötchen auf meinem Brustkorb ab und schaute mich aus seinem großen Augen erwartungsvoll an.

Ich verstand, seufzte und richtete mich vorsichtig auf. Holly sprang von mir runter auf die Matratze, dann direkt auf den Boden. Ich stand auf, kratzte mich noch schlaftrunken am Kopf, fuhr mir einmal durch die Haare und rieb mir dann mit beiden Händen durchs Gesicht, in der Hoffnung meine Müdigkeit dadurch weg zu bekommen. Fehlanzeige; sie blieb. Ich hatte schon längere Zeit kaum noch schlafen können, das war die erste Nacht seit langem, dass ich es geschafft habe erholt durchzuschlafen. Wieso? Dank Holly. Er ist der einzige Grund, weshalb ich mich überhauot mich bewegte und weshalb ich die letzte Nacht auch schlafen konnte. Gestern hatte er mich ziemlich ausgepowert. Er hatte nämlich die grandiose Idee mit mir fangen zu spielen und deswegen ist er gestern im Park einfach losgerannt.

Rückblick

Erst lief er friedlich vor mir her, dann blieb er stehen, schaute mich prüfend an und dann rannte er einfach los. Perplex blieb ich stehen, bis ich es realisiert hatte, dann sprintet ich ihm hinterher. Man glaubt garnicht wie schnell so ein kleiner Hund doch sein kann, vorallem mit dem Vorsprung den er noch dazu hatte. Zudem hatte der kleine eine ziemliche Ausdauer und so lief die Verfolgungsjagd dann bis zu unseren zuhause, ohne, dass er sein Tempo auch nur ansatzweise verringert hatte. Als ich dann endlich vor unserem Haus zum stehen kam, lag holly ganz entspannt vor der Tür und schaute mich aus 'unschuldigen' Augen an. Ich schwörte, wenn Hunde lachen könnten, hätte Holly mich echt ausgelacht, wie ich da stand - mit meinen Händen abgestützt auf meinen Oberschenkel und komplett durchgeschwitzt stand ich dort, versuchte meine Atmung wieder zu regeln. Ich lugte, immernoch schwer atmend, durch meine verschwitzten Haarsträhnen durch, brachte den kleinen Hund mit meinen blicken förmlich um. Er war vom Charakter schon fast wie Jungkook. Ganz niedlich, mitfühlend und mit viel Verständnis - er verurteilte einen nicht - doch auch ziemlich fies. Er wusste, dass ich Sport hasste - gerade im Moment noch mehr - und trotzdem Zwang er mich dazu ihm hinterher zu laufen. Es kann ja wer weiß was passieren - vielleicht hätte er sich verlaufen. Das wäre ganz wie Jungkook. Der Junge liebte Sport, ging Joggen und hatte sich selbst ein kleines workout zusammen gestellt, welches er jeden Morgen vor der Schule machte. Wäre ich in dem Moment nicht mit Holly sondern mit Jungkook im Park gewesen, wäre dieser wahrscheinlich auch einfach losgerannt, hätte mich gezwungen ihm nachzulaufen, mich zu bewegen und nicht in meinem Zimmer vor Einsamkeit zu verrecken. Ja, Holly und Jungkook hatten schon ziemlich ähnliche Charakterzüge.

Rückblick ende

Jetzt wo ich mich so daran zurück erinnerte, fragte ich mich, ob Holly ziemlich Menschliche oder Jungkook eher  Hündliche(?) Charakterzüge hatte?

Wahrscheinlich das erste. Holly verhielt sich - soweit es einem Hund möglich war - wie ein Mensch. Er bekam sein Futter immer, wenn wir auch gerade aßen - ich stellte ihm den Napf mit seinem Futter hin, doch anstatt, dass er sofort anfing zu fressen, wartete er, bis auch wir unser Essen hatten und wir uns einen 'Guten Appetit' wünschten, erst dann begann auch er sein Fressen zu genießen. Anstatt, dass ich einen Wecker hatte oder meine Mutter mich weckte, tat dies Holly, immer um die gleiche Zeit. Und wenn ich mal länger im Bett bleiben wollte oder versuchte mich vor der schule zu drücken, Schritt er wieder ein und sah mich mahnend an - jedenfalls kam es mir so vor. Er versuchte so ziemlich alles, dass es mir gut ging, merkte wenn ich einfach nur jemanden brauchte, der gerade für mich da war. Holly handelte wirklich schon fast wie ein Mensch. Ich glaubte sogar, dass er sich manchmal wirklich über mich lustig machte und mich auslachte. Diesem Hund würde ich das echt zutrauen.

Schmunzelnd suchte ich mir einpaar Sachen für den Tag raus, Holly würde es mir eh nicht 'erlauben' mich wieder ins Bett zu legen und die Zeit ohne Schule zu genießen - es waren gerade Sommerferien, aber ich hatte mittlerweile schon mit der Schule abgeschlossen.

Mit meinen Sachen ging ich ins Bad und machte mich fertig, ehe ich wieder in meine Zimmer ging und Holly holte. Mit ihm auf dem Arm ging ich ins Wohnzimmer, dort blieb ich abrupt stehen, als ich meine beiden Freunde auf dem Sofa sitzten sah, wie sie sich mit meiner Mutter unterhielten.

"Jin? Jungkook"?
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lol was ist das für ein Kapitel HAHAHAH das ist voll schlecht geworden :( naja egal wollt ihr erst wissen wer bei Yoongi ist oder was Jin und Jungkook bei Jimin machen?

Ich will nicht dass die Schulen wieder öffnen, da sind so komische Leute, auf die ich absolut kein bock habe :/

~Soulmate~ | Yoonmin |Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt