11. Kapitel ~ Harry

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Harrys Pov

Schüchtern sah mich der kleine Omega an, was mich automatisch lächeln ließ. Jetzt, wo ich ihn in seiner menschlichen Gestalt wirklich anschauen konnte, stellte ich fest, wie süß und klein er doch war.

  "Kann ich später mit Louis spielen?" Mein Blick schweifte automatisch zu Eva, die ihre Mutter mit ihren kleinen Augen fragend ansah. Anscheinend hatte Louis bereits einen kleinen Fan gefunden.

  "Ich glaube Louis muss sich noch etwas ausruhen. Vielleicht kannst du ja morgen mit ihm spielen, okay? Du kannst ja noch mit Zoe und deinem Vater spielen", erklärte die liebevolle Mutter. Perrie war eine ausgezeichnete Mutter.

  "Ouhh, jaaa! Papi! Ich will zu Papi und Zoe!" Die kleine Eva war sofort Feuer und Flamme und nahm die Hand ihrer Mama strahlend an. "Bye, bye Louis!" Mit diesen Worten verschwanden die Beiden und ließen uns alleine.

Louis sah Eva noch kurz lächelnd hinterher, was mich dazu brachte zu grinsen. Anscheinend hatte sie ihn bereits um den Finger gewickelt. Langsam schritt ich zu ihm, was dazu führte, dass ich seine volle Aufmerksamkeit hatte. Um ihm keine Angst zu machen, setzte ich mich direkt vor ihm und streckte ihm meine Hand aus.

  "Ich glaube, wir haben uns noch nicht so richtig vorgestellt, oder?", fragte ich nach und lächelte dabei. Der Fremde nickte nur vorsichtig und sah unsicher meine Hand an, die er für einen kurzen Moment annahm.

  "Ich...bin Louis."

  "Ich bin Harry, freut mich dich kennenzulernen. Geht es dir mittlerweile etwas besser?" Er sah mich etwas unsicher an, was ich an seinen blauen Augen schnell feststellen konnte. Es machte ihn nur noch süßer.

  "Ähm, ja. Es geht schon wieder", nuschelte der kleine Wolf, was mich zum lächeln brachte. Seine Art war mir wirklich sympathisch.

  "Das freut mich zu hören", sagte ich und machte eine kleine Pause, "Möchtest du vielleicht etwas essen?"

  "Hab keinen Hunger", kam es prompt aus seinem Mund, doch gleichzeitig knurrte sein Magen. So, so. Er hatte also keinen Hunger. Mein Grinsen zeigte, wie amüsiert ich von dieser kleinen Situation war. Louis jedoch lief im gleichen Moment rot an. Lachend stand ich wieder auf und streckte meine Hand zu ihm, die er verlegen annahm. Seine Hand war kleiner als meine, doch sie passten perfekt ineinander. Verdammt, ich wollte Louis! Und ich hasste diesen Gedanken. Ich kannte ihn gar nicht, hatte ihn nur gerettet, doch er zog mich an. Und ich glaubte nicht, dass es nur an dem Omega Geruch lag. Ich glaubte nicht an diesen Omega-Alpha-Mist. Ich wollte einen Partner, den ich wirklich liebte und der mich ebenfalls liebte. Doch Louis brachte mich durcheinander und dass schon, als ich ihn im Wald gesehen hatte. Kurz schüttelte ich meinen Kopf, denn jetzt gerade war nicht der perfekte Moment, um solch eine Diskussion im Kopf zu führen.

  "Na komm, wir gehen jetzt langsam in die Küche und ich mache dir eine Kleinigkeit zu essen. Einverstanden?" Fragend blickte ich Louis an, der jedoch hatte nur Augen für unsere Hände. Sein Daumen streichelte zärtlich meinen Handrücken und es bildete sich eine kleine Gänsehaut bei mir. Mein innerer Wolf drehte vollkommen durch, denn dieser wollte Louis am liebsten gleich markieren. Und in diesem Moment wurde mir eines klar.

Louis würde mich verrückt machen.


Sweet Creature [Larry]Where stories live. Discover now