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Überraschung~ 

Hiermit leite ich eine neue Ära auf diesem Account ein (so witzig wie eh und je, man kennt mich.) (pscht, wir wollten euch doch nicht mehr warten lassen und deshalb kommt ab heute jede Woche mindestens ein Kapitel, da ich noch immer im Abitur stecke. )

Ich wünsche allen viel Spaß beim Lesen des Kapitels und hoffe ihr habt Freude an den Fortgängen in der Beziehung der Protagonisten (ja, ich bin mir bewusst, dass ihr auch Raise/Ronaise/Blon wie auch immer, unbedingt lesen wollt - abwarten meine Lieben <3) und folgt mir und meiner treuen Partnerin beim Schreiben @NothingandAll den Weg hinauf in den wunderschönen Himmel der Shippings.Und nun: Viel Spaß!

Ohne dass er sich großartig Gedanken über sein Vorhaben machte, sprang Harry von seinem Platz auf, ließ das Messer mit einem leisen Klirren, das auf Grund des knapp befüllten Saales durch ein sanftes Echo verstärkt wurde, auf den Teller fallen, so dass die Kooperation der sich umdrehenden Köpfe und die mit Fragen befüllten Augen, welche drohten wie Tränen hinunter zu kullern und nicht nur Harry sondern auch Ron und Blaise unter sich zu vergraben, einen unangenehmen Schauer über dessen Rücken laufen ließen. Doch der Gryffindor ignorierte eben diese und setzte seinen Weg fort, während seine Beine ihn ohne den Konsens seines Gehirns in Richtung seines eigentlichen Erzfeindes führten.

Mit jedem Schritt den er tätigte, mit jedem Zentimeter den er hinter sich brachte um dem Slytherin einen weiteren näher zu kommen, brach der undurchdringbare Schleier und ließen einen ersten rationalen Gedankenzug zu. ''Moment. Warum laufe ich ihm gerade hinterher?'', murmelte der Schwarzhaarige vor sich her, ließ aber im gleichen Atemzug nicht zu, dass seine Beine Einhalt gewährten und so ließ ihn sein Körper im Strudel der Gefühle und Gedanken im Stich, während seine Augen den immer näher kommenden Schatten der fragil wirkenden Gestalt Malfoys fixierten und sich sein Mund zu den Buchstaben des Namens des Jungen formten und diesen den altbekannten Klang gaben. ''Malfoy!''
Der Angesprochene blieb verwirrt stehen und drehte sich mit einer hochgezogenen Augenbraue um, während Harrys rationale Gedanken wieder dem emotional geleiteten und nebelig wirkenden Schwaden des Willens glitten, die er sich selber niemals eingestehen wurde. 
Seit wann wirkte Draco so gutaussehend?

Kopfschüttelnd versucht er diesen Gedanken zu verdrängen, jedoch war dieser widerspenstiger als jede toxische Schlange, die sich im Fleisch ihres Opfers verbissen hatte und nur noch darauf wartete, dass sie ihr Opfer erlegt hatte. Warum kroch in ihm immer wieder das Bild einer Schlange auf? Wozu hatte ihn das Angesicht seines Gegenüber verleitet, dass er diesen selbst beim Vornamen nannte und immer wieder an nichts anderes dachte? 

''Was ist, Potter?'', ertönte die raue und dominante Stimme des Blondhaarigen und ließ Harry aus seiner Illusion des positiv Redens seiner vermeintlichen - und doch realen, die er sich schlichtweg nicht eingestehen wollte - Gefühle, auffahren und ließ seine Perzeption auf die Gestalt der Schlange vor ihm gleiten.
''Wir sollten uns langsam an das Projekt begeben, findest du nicht?'', er versuchte die Unsicherheit in seiner Stimme zu verbergen, die sich auf Grund seiner signifikanten Gedankengänge aufgebaut hatte. Er war erstaunt, wie qualitativ hochwertig ihm dies gelungen war und wandelte dieses Erstaunen in Stolz und Selbstbewusstsein um, um Malfoy nicht eine Sekunde ein Stück seiner Unsicherheit und Angst vorzuführen.

''Sehe ich genauso. Wohin-?'', Malfoy wurde durch seinen besten Freund unterbrochen, der Ron schmunzelnd mit sich mit zog. ''Wir belegen unser Zimmer, Draco.''
Mit diesen Worten liefen die Beiden an den Erzfeinden vorbei und in Richtung des Kerkers, untermalt mit dem genervten Aufseufzen Harrys, der dem Zweiergespann hinterher blickte. ''Ich kann nicht fassen, dass Blaise das Wiesel wirklich in unsere Unterkünfte lässt.'', ließ der Blondhaarige mit einer Mischung aus Verwirrtheit und Erstaunen verlauten. ''Für Ron ist der Kerker nichts Neues, er kennt ihn bereits.'', murmelte Harry verhalten vor sich her, doch immer noch laut genug, dass es sein Gegenüber hörte und seine Verwirrtheit in höhere Etappen anstieg, was er mit einem abermaligen Hochziehen seiner Augenbraue deutlich machte, sich jedoch die Frage verbot, die ihm auf der Zunge brannte und sich deshalb vornahm diese später zu stellen. Unnötig wollte er kein Öl in eine Flamme gießen, wer wusste schon was dies für Folgen haben könnte.
Harry wurde sich in diesen wenigen Sekunden bewusst, auf was er hingewiesen hatte, was seine Unsicherheit abermals aufquellen ließ. ''Wir sollten los und alles holen. Dann treffen wir uns vor dem Eingang.'', bemühte er sich hastig hinter her zu schieben, um sein Faux-pas zu überspielen, was ihm leider eher minder gelang und somit lief er ohne ein weiteres Wort zu verlieren los, in der Hoffnung, dass sein Verhalten nicht allzu auffällig war, doch wurde er enttäuscht.

Draco Malfoy stand im Flur und glich der Verwirrtheit in Person, in der Hoffnung auf eine Lösung auf das Rätsel, das in ihm entstand, wenn Harry Potter auch nur ansatzweise seinen Weg kreuzte, sei es in den Gedanken des Blondhaarigen oder in der Realität, wenn sie sich über den Weg liefen. Harry glich einem Phänomen, das wohl Einzige - zumindest dachte er es - das in ihm Gefühle der unbekannten Art los traten, die er zwar einordnen konnte, aber dennoch nicht zu lassen wollte - zu groß war der verspürte Schmerz, der nur durch die Anwesenheit dieses Jungen gedeckt werden konnte. Er durfte nicht an so einer mickrigen Sache scheitern, es war ihm verwehrt so etwas zu verspüren, das wusste er und doch wollte er sich an diesen krallen. Und tat dies auch.

Blaise hatte indessen Rons Hand los gelassen, so dass dieser vor ihm ging und Blaise zum wiederholten Male seinen Blick über den Körper seines mittlerweile guten Freundes gleiten ließ. Er war nicht unbedingt schlecht gebaut...

Ron öffnete die Tür, drehte sich um und grinste seinen Gegenüber an, während er rückwärts in das Zimmer hinein ging. ''Sagmal, wie lange denkst du, da-'', er unterbrach sich selber durch einen leisen Aufschrei der durch eine Kiste erzeugt wurde, die der Gryffindor auf Grund dessen, dass er rückwärts das Zimmer betreten und blind nach einem Platz gesucht hatte, schlichtweg übersehen hatte. Sie nahm ihm das Gleichgewicht und ließ ihn mit dem Rücken die Schwerkraft spüren, die sich aber zu Gunsten des Rothaarigen wandte, da er auf dem weichen Bett Zabinis landete. Aufatmend und mit leicht zusammen gezogenen Augen lag er mit einem angewinkelten Bein auf der grün gemusterten Bettdecke, während Blaise Zabini seinen Blick abermals - diesmal über die Vorderseite - über Weasleys Körper wandern ließ und leicht schlucken musste, ehe er sich in Bewegung setzte und auf Ron zu ging.

Oh nein, er war alles andere als schlecht gebaut und ließ Blaise' Gehirn in ganz andere Dimensionen abschweifen...

Happened • DrarryWhere stories live. Discover now