Reiner x Reader

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,,(v/n) verdammt nochmal steh endlich auf" schrie meine Zimmerkameradin. Jedoch wollte ich heute auf keinen Fall aufstehen nicht nachdem was beim gestrigen Abendbrot passiert ist. ,,Nein" jammerte ich und umschloss die Decke um meinen Kopf noch fester. Ich wollte es einfach nicht und wenn doch dann würde ich höchstens freiwillig aufstehen. Stöhnend verließ Sasha kurz darauf das Zimmer weshalb ich erleichtert aufatmete. Ich zog die Decke von meinen Kopf und mich aufrecht hin. Gestern hatten mich einfach alle gesehen und ich konnte mich aus Scham noch nicht mal bei ihm entschuldigen. Nachdem ich nun aufgestanden war ging ich zum Fenster wo die Regentropfen immer wieder gegens Fenster schliegen. Irgendwie wusste Mutternatur anscheinend wie ich mich fühlte. Naja ihr wüsstet bestimmt gerne was Gestern passiert ist also werde ich den ganzen Tag nochmal durchgehen.

Rückblick, gestern:
Wie jeden Morgen standen wir Frühs auf der Wiese um das Training zu vollziehen welches Levi coachte. Zusammen mit Sasha und Reiner stand ich an einem Baum gelehnt und versuchte halbwegs interessiert ihrer Unterhaltung über essen zu verfolgen. ,,Also ich liebe ja heiße Kartoffeln über alles" meinte sie und man könnte meinen das ihre Augen zu Herzchen wurden. ,,Ach echt aber Reis ist doch eindeutig sättender" kam es von ihm und sofort entglitten Sasha alle Gesichtszüge und sie wurde kreidebleich. ,,Nein" schrie sie laut und verletzt. ,,Ach ist das nicht egal" erwiderte ich einfach darauf und stieß mich vom Baum ab da der Hauptgefreite nun endlich da war. Aber das man sich überhaupt über essen unterhält versteh ich nicht so ganz. Das Training fing an und alle Soldaten liefen ihre Runden. Nachdem Training ging ich sofort auf mein Zimmer und schnappte mir mein Handtuch. Mein Weg führte mich danach natürlich zu den Duschen der Mädchen. Bis jetzt war ich jedenfalls die einzige die dort war. Ich legte mein Handtuch ab und ging zu einer Duschen und drückte auf den Knopf. Das lauwarme Wasser prasselte auf meine Haut nieder und ich massierte Shampoo in mein Haar ein. Plötzlich ging die Tür auf und neugierig blickte ich dorthin. Sofort wich jeder Farbton aus mein Gesicht bevor es dreifach so rot wurde als ich Reiner in der Tür stehen sah der verwirrt im Raum umher blickte. Schnell stellte ich das Wasser ab und Griff nach meinen Handtuch. Sofort glitt sein Blick zu mir und innerhalb von zwei Sekunden lag er Ohnmächtig am Boden. ,,Scheiße" kam es leise von mir und ich eilte auf ihn zu. ,,Reiner, Reiner" kam es von mir während ich seine Schulter schüttelte, jedoch gab es überhaupt keine Reaktion von ihm. Sofort hievte ich den Jungen über meine Schulter und brachte ihm zu Krankenstation. Nachdem er auf einer Liege lag kam Hanji sofort und untersuchte ihm. Es schien alles gut zu sein jedoch kam sein Kopf wohl etwas zu hart auf dem Boden auf. Ich nahm mir einen Stuhl und setzte mich neben die Liege. Irgendwie fühlte ich mich etwas verantwortlich also wollte ich warten bis er aufwacht. Die Stunden vergingen und es wurde später Nachmittag. Meine Augen waren in der Zeit zugefallen. ,,Hey (v/n) wach auf, wo bin ich hier" fragte Reiner und ich schreckte sofort hoch als seine Stimme erklang. ,,Du bist umgekippt weshalb ich dich in die Krankenstation gebracht habe" erklärte ich ihm. ,,Es tut mir leid, ich ähm hatte die Türen vertauscht" kam es leise von ihm und sein Blick wich zu Seite jedoch konnte ich den Rosanen Schimmer auf seinen Wangen eindeutig sehen. ,,Schon gut" erwiderte ich nur darauf. Eine peinliche Stille bildete sich im Raum und niemand von uns schien sie brechen zu wollen. Die Minuten verstrichen und der Himmel färbte sich langsam dünkler. ,,Wir ähm sollten zum Abendessen" meinte ich plötzlich einfach so. ,,Ja du hast recht" sagte Reiner und stand auf. Zusammen gingen wir in den Saal wo schon andere Soldaten reichlich am essen waren. Reiner wollte zum Essen gehen um sich was zu holen jedoch Griff ich nach seiner Hand um ihn zu stoppen. ,,Ich werde dir etwas holen" meinte ich entschlossen und ließ seine Hand wieder los. Sofort ging ich dorthin und füllte in zwei Schüsseln etwas Suppe. Danach ging zum Tisch wo Reiner sich niedergelassen hatte. Jedoch kam ich kurz vorm Ziel ins Stolpern und beide Schüsseln landeten direkt auf ihm. Erschrocken blickte ich umher und erkannte das jeder einzelne Blick von den Menschen auf mir lagen. Das war mir eindeutig zu viel und ich lief sofort hinaus auf mein Zimmer.

Rückblick, Ende:
Oh man und das war so peinlich, ich wette er wird mir nie verzeihen. Plötzlich klopfte es an der Tür weshalb ich überrascht aufstand. Ich kann ja schlecht die Person einfach ignorieren. Tief atmete ich ein und Schritt dann auf die Tür zu. 'Scheiße' ging es durch meine Gedanken als ich erkannte das Reiner genau vor mir stand. Mein Gesicht lief langsam knallrot an und ich taumelte ein paar Schritte rückwärts. Warum, wieso auf diese Situation war ich nicht vorbereitet. Unaufgefordert drängte er mich ein Stück zurück und ging in mein Zimmer. ,,W..was willst du" fragte ich kleinlaut und blickte auf den Boden. Von ihm jedenfalls kam kein einziges Wort zurück sondern Reiner kam stattdessen immer näher und näher. Jeden Schritt er in meine Richtung ging, ging ich zurück. Es dauerte dann auch nicht lange bis mein Rücken Bekanntschaft mit der Wand machte. ,,Wie" wollte ich gerade einsetzten jedoch presste Reiner seine Lippen unerwartet auf meine. Mein ganzer Körper stellte auf taub aber so schnell wie dieser Moment war so war er auch wieder zu Ende. ,,Es tut mir leid" kam es plötzlich von mir. Naja das war auf das von gestern bezogen doch irgendwie wirkte sein Blick gekränkt und verletzt. Langsam wie in Zeitlupe Schritt er auf die Zimmertür zu. ,,Warte" rief ich und stellte mich schnell vor ihm. In dem Moment hatten meine Reflexe gehandelt und nun wusste ich nicht was ich tun sollte. Wortlos blickten wir uns in die Augen und niemand wusste was wir jetzt sagen sollten. Aber eine Sache musste ich jetzt tun bevor es zu spät wäre. Also stellte ich mich auf meine Zehenspitzen und presste meine Lippen auf die seinen. Es dauerte ein paar Sekunden bis Reiner ihn erwiderte. Der Kuss war wunderschön aber kurz und nun war ich mir sicher ich liebte diesen Jungen.

Wörter: 1046

Anime x readerWhere stories live. Discover now