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"Ich glaube das Shirt ist dir ein wenig zu groß, du versinkt ja beinahe darin", schmunzel ich, als ich wieder aus dem Badezimmer komme und Tae erblicke, der in meinem Oversize-Shirt einfach nur niedlich aussieht und etwas verloren in meinem Zimmer steht. "Willst du lieber ein kleineres haben, oder ist das so ok?", hake ich nach, doch Tae schüttelt nur seinen Kopf. "Danke, aber ich mag es so."

"Ok, dann geh dich ruhig erstmal fertig machen, ich bereite dann hier alles vor", schmunzel ich und schaue zu, wie Tae an mir vorbei zum Bad geht, um sich bettfertig zu machen. Währenddessen fange ich an, die ganzen Kissen zu richten und öffne schonmal Netflix auf meinem Fernseher.

Ich weiß nicht, was heute mit mir los ist, aber ich sehne mich geradezu nach seiner Nähe und würde Tae am liebsten nehmen und in meine Hosentasche stecken, um ihn vor alldem bösen auf der Welt zu schützen. Dass er nun wirklich bei mir übernachtet, macht mich nur noch aufgewühlter.

Solange mir noch Zeit bleibt, hole ich noch ein paar weitere Snacks und etwas zu trinken aus der Küche, denn so wie ich meinen Schlumpf kenne, wird er bestimmt wieder die ganze Zeit essen.

Was mich aber verwirrt, ist die Tatsache, dass Jimin immer noch bei uns zu sein scheint, da ich das Lachen von ihm aus Hobis Zimmer hören kann, als ich an diesem vorbeigehe. Würden die beiden sich nun wirklich anfreunden, dann wäre es für mich perfekt, denn dann könnte ich es ausnutzen, um Tae näher zu sein.

Mir nicht mehr dabei denkend, gehe ich ohne bei den beiden vorbeizuschauen, wieder in mein Zimmer und mache meine LED-Lichter an und lasse mein Zimmer dadurch in einem sanften Blauton scheinen.

Da Tae sich extrem viel Zeit zu lassen scheint, gehe ich schonmal zu meinem Kleiderschrank und hole mir meine eigenen Schlafsachen heraus. Eigentlich schlafe ich nur in Boxershorts, aber ich weiß nicht wie Tae das finden wird und ich will ihm auch nicht zu sehr auf die Pelle rücken.

Gerade als ich mir mein Shirt über meinen Kopf ziehe, öffnet sich aber meine Zimmertür und Tae kommt wieder rein. "Ich habe schonmal alles vorbereitet", spreche ich, während ich das graue Shirt auf meinen Schreibtischstuhl werfe und mir das neue Shirt zur Hand nehme.

Als aber Tae nach einigen Sekunden immer noch nichts zu sagen scheint, drehe ich mich in seine Richtung, nur um sofort genau in seine Welpenaugen zu blicken, die mich etwas überfordert mustern und krampfhaft versuchen mir ins Gesicht zu schauen und nicht kurz einen kleinen Ausrutscher nach unten zu machen.

Seine Wangen sind ebenfalls komplett rot und ein paar seiner Haarsträhnen sind noch nass, da er sich wohl schnell noch sein Gesicht gewaschen hat. Ohne etwas zu sagen und ihm ein paar Sekunden gebend, drehe ich mich wieder weg und mache mit dem umziehen schamlos weiter, denn wenn es eines gibt auf das ich Stolz bin, dann ist es meine Kunst und meinen trainierten Körper.

Früher war ich ein laufender Ast gewesen, aber als ich dann in die Pubertät kam, fand ich mich aufeinmal in vielen Sportarten wieder, wobei mich der Kraftsport am meisten begeistert hat. Nun habe ich mein Sixpack und meine gewünschte Ausdauer, die ich gerne beibehalte.

Tae hingegen, wirkt neben mir eher zerbrechlich und ist weitaus nicht so muskulös, was mich aber auch in keinster Weise stört. Sonst habe ich meine Partner meistens immer auf ihren Körper reduziert und diese fallen gelassen, wenn sie mir nicht hübsch genug waren, aber Tae ist der einzige, der mich mit seiner gesunden Figur und seinem Charakter beeindruckt hat. Ihn würde kein einziger zusätzlicher Gramm für mich hässlicher machen.

"Geht's wieder?", grinse ich, als ich mich fertig angezogen wieder zu ihm drehe und sehe, wie die Röte seine Wangen langsam verlässt. "Du bist zu süß", komme ich einfach auf ihn zu und nehme sein Gesicht in meine Hände. "So süß", wiederhole ich und gebe ihm einen kleinen Kuss auf die Lippen, bevor ich seine Hand nehme und ihn langsam zu meinem Bett führe.

𝕋𝕚𝕜𝕋𝕠𝕜 ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏKde žijí příběhy. Začni objevovat