Sternenhimmel

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Ich seh das müde Sternenlicht,
geschwächt von seiner Reise
und seh wie es sich in Scherben bricht
Dabei nur Windeshauch, so leise

Versteh die Dichter nur zu gut
Die immerzu von ihnen schrieben
Was mancher ja auch heut noch tut
denn der Sternenhimmel ist geblieben

Wieso sehe ich nicht öfter
Zu diesem Schauspiel hoch empor?
Vielleicht ginge es mir besser...
Vielleicht wär ich freier als zuvor...

Und wie tausend kleine Kerzen
Die wie Diamanten funkeln
Eine Million schlagender Herzen
Erstrahlen sie im Dunkeln

Jahrhunderte gereist ihr Schein
Bis hier zu mir heut Nacht
Scheinbar nur für mich allein
Als wären sie für mich gemacht

Doch wart' ich ewig auf ein Licht
Doch werd' ich ewig glauben
An den Schein, der noch auf dem Wege ist
An das Leuchten deiner Augen.

Und wüssten das die Dichter,
So würden sie mich hassen,
weil im Vergleich die Sternenlichter
neben dir verblassen.

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