Kapitel 2

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{Die Stadt der Liebe?!  -Teil 1- }
Sicht Leyla:
...Ben ist während der langen Zugfahrt eingeschlafen und auch ich war am eindösen. Erst als der Zug mit quietschenden Bremsen am Bahnhof hielt und ich neben und das Schild mit dem Aufdruck 'Paris' sah,wurde mir klar,dass unser Abenteuer nun beginnt. „Ben,Ben. Schatz aufwachen.", versuchte ich ihn freudestrahlend zu wecken. „Leyla?",entgegnete er. „Los komm. Wach werden. Wir sind da,wir sind in Paris.",mein Lächeln kopierte sich schlagartig auf Bens Lippen. „Hoffentlich klappt alles wie geplant.",nuschelte Ben immernoch im Halbschlaf vor sich hin,ehe er realisierte,was ich zuvor gesagt habe und er die Augen öffnete. „Na klar wird alles klappen, Ben.", verliebt und sicher schaute ich ihm direkt in die Augen. „Was? Oh Gott,habe ich eben irgendwas vor mir hergepplappert?" „Ja,dass hast du.",grinse ich. „Mist. Aber du hast den Zusammenhang nicht verstanden,oder etwa doch?" Mit einem rätselhaften Blick beantworte ich seine Frage. „Dann ist ja gut.",atmet er erleichtert auf. Verwirrt nehme ich das so zur Kenntnis und versuche zwischen den Menschenmassen irgendwie von meinem Sitzplatz zu kommen. Nach einer Weile haben wir uns tatsächlich aus dem Zug gequetscht und stehen ein wenig ratlos am Gleis. „Sollen wir vielleicht erstmal etwas essen gehen und anschließend die Koffer ins Hotel bringen? Später können wir uns dann ja vielleicht schon einige Sehenswürdigkeiten anschauen?",mache ich einen Vorschlag um nicht ewig hier zu stehen. „Klar, spitzen Idee.", lächelt Ben und greift nach meiner Hand,bevor er mir einen flüchtigen Kuss auf die Lippen drückt. In meinen Gedanken bin ich schon einige Wochen weiter, ich befinde mich bereits in den Bergen,mit warmen Klima und einem romantischen Sonnenuntergang,aber natürlich genieße ich gerade auch diese Stadt. [...] „Also ich möchte auf jeden Fall zum Eifelturm und am liebsten auch mit dem Fahrstuhl rauffahren.",lächel ich zu Ben,der gerade sein Essen bestellt hat. „Das sowieso.",greift er nach meiner Hand,die neben meinem Teller auf dem Tisch ruht. „Weißt du eigentlich wie sehr ich die liebe? Und wir sehr ich mir nichts mehr wünsche und vorstellen kann,als mit dir glücklich zu sein und meine gesamtes Leben zu verbringen?", gesteht mir Ben verliebt. „Klar weiß ich das. Geht mir übrigens genauso.",gebe ich zurück und lasse nur widerwillig Bens Hand los,als die Bedienung meinen Salat an den Tisch bringt. „Guten Appetit.",grinse ich noch, bevor ich beginne zu essen. [...] Endlich im Hotel angekommen mache ich den Reißverschluss meines Koffers auf und halte zwei Kleider in meinen Händen,da ich überlege,was ich für die Sightseeing Tour am Nachmittag anziehen soll. „Ben? Ich kann mich nicht entscheiden.",rufe ich ins Badezimmer,wo Ben sich gerade fertig macht. „Am besten du nimmst etwas,dass zwar bequem,aber etwas Schicker ist." „Ähm,okay. Mach ich.",rufe ich zwar verwirrt,aber überzeugt zurück.
Sicht Ben:
Um ehrlich zu sein,bin ich ganz schön nervös, obwohl es erst 15 Uhr ist,aber soetwas macht man auch nicht jeden Tag. Und vor allem nicht,wenn man bereits mehr oder weniger enttäuscht worden ist. Aber diesmal ist alles anders. Diesmal wird alles anders. Ich klammer mich fest an diesen Gedanken,um nicht völlig panisch zu werden und in eine absolute Unsicherheit zu verfallen. „Leyla? Bist du soweit?",frage ich, während ich meine Armbanduhr anlege. „Muss nur noch meine Schuhe anziehen.",kommt es von ihr zurück und ich stehe wartend im Türrahmen, als Leyla um die Ecke kommt. „Wow!",forme ich mit meinen Lippen und das obwohl Leyla nur ein wunderschönes Sommerkleid trägt. Aber was heißt nur? Ich meine Leyla ist meine absolute Traumfrau und dann steckt sie auch noch in diesen wunderbaren Kleid. Sofort merkt Leyla,wie ich sie anstarre:„Los komm.",sie greift nach meiner Hand und zieht mich förmlich aus dem Zimmer. „Äh,ja klar.", ordne ich meine Gedanken und stehe mit einem Arm um Leyla im Aufzug.[...]  Wir haben uns bereits an der Louvre ,einer ehemaligen Festung umgesehen und sind nun auf dem Weg zur Kathedrale Notre-Dam de Paris. „Schau Leyla. Davorne.",meine ich und deute auf das große Gebäude direkt vor uns. „So schön.",meint sie und legt ihren Kopf auf meiner Brust ab. „Lass uns näher herangehen." Leyla nickt. „Es ist so schön hier. Schöner als ich es mir jemals hätte vorstellen können", erzählt Leyla mir auf dem Weg zum Triumphbogen. „Ja,auf jeden Fall. Aber am schönsten ist doch,dass wir endlich Zeit für uns haben,keine Patientenbriefe,keine OPs und kein Moreau.", betone ich vor allem das 'Moreau'. „Du kannst so fies sein.",grinst Leyla. „Ist doch aber die Wahrheit.",grinse auch ich. Leyla schaut stumm zu mir hoch und ich weiß genau,was sie gerade denkt. Nach über einer weiteren Stunde beschließen wir,uns in einer Bar niederzulassen,um etwas kaltes zu trinken. „Können wir als nächstes zum Eifelturm?",fragt Leyla neugierig. „Von mir aus sehr gerne.",gebe ich zurück und spiele nervös mit meinen Fingern,die ich gekonnt unter dem Tisch zu verstecken weiß. Gemeinsam trinken wir mit zwei Strohhalmen aus dem selben Cocktail und genießen diese andere,neue, komplett ungewohnte Stille und würden als nächstes zum Eifelturm gehen. Hoffentlich merkt Leyla nicht,wie aufgeregt ich bin...

Beyla around the worldWhere stories live. Discover now