Kapitel 10

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{Klärendes San Francisco?!-Teil 3-}
Sicht Ben:
Meine Gedanken sind zerstreut,noch viel mehr,als in London. Einerseits freue ich mich,sehr sogar. Ich liebe Leyla,sie ist die Frau meines Lebens,aber auf der anderen Seite,macht mir mein Geheimnis nur noch mehr Kummer. Unmöglich kann ich mit Leyla jetzt darüber reden,aber ich habe auch keine Wahl. Spätestens in einigen Monaten müsste ich ihr die Wahrheit sagen. Außerdem kann ich ihr bereits jetzt schon nicht mehr in die Augen blicken. Mir kullert eine Träne aus dem Auge,vor Freude,aber auch aus Angst, Angst um das kleine Wesen. Schlagartig wurde mir klar, ich musste mit Leyla reden -jetzt! Ich atme einmal tief durch, schnappe mir den Test und gehe wieder zurück zu Leyla. „Und hast du die Handcreme gefunden?" „Nein,aber dafür was anderes." Ich sah Leyla ihre Unsicherheit förmlich an und setzte mich neben sie,um ihre Hand zu greifen. Gerade als Leyla etwas sagen wollte,legte ich meinen Finger auf ihren Mund und brachte sie so zum Schweigen. „Hör mir mal zu,Süße. Ja ich bin geschockt,sehr sogar und freu mich auch." „Wirklich? Du hast nie etwas gesagt,ich dachte immer ,dass du bestimmt gar keine Kinder willst." Ich schüttelte meinen Kopf. „Leyla,das ist Quatsch. Ich wünsche mir nichts mehr,als eine Familie mit dir. Ein kleines Mini Abbild von uns. Deine Locken,meine Augen.",das erste Mal seit Tagen machte sich ein Lächeln in meinem Gesicht breit. „Und warum hast du nie etwas gesagt?",fragte Leyla erleichtert,aber auch verwirrt. „Genau darüber wollte ich mit dir reden,ich, ich habe mich einfach die gesamte Zeit lang nicht getraut mit dir darüber zu reden,aber jetzt ist es an der Zeit." „Hat das was mit London zu tun?" „Ja,mein Schatz. Ich hab dir nie die Wahrheit gesagt,meine Mutter ist nicht an einem Herzinfarkt gestorben." „Woran denn dann?" „Sie,sie hatte eine seltene Erbkrankheit. Und in London habe ich mich testen lassen,ob ich auch betroffen bin. Ich habe es nicht am JTK gemacht,weil,weil ich nicht wollte,dass du oder irgendjemand sonst davon erfährt." Geschockt schaut Leyla auf den Boden, Tränen sammeln sich in ihren Augen. „Verstehe. Deshalb warst du wie eingefroren,damals in London auf dem Flur." „Ja", mittlerweile vergieße auch ich ein paar Tränen. „Und dann hast du vorhin mit Julia darüber gesprochen?" Ich nicke und Leyla schaut wieder zu mir auf. „ Deshalb habe ich nie was gesagt. Einfach aus Angst,das unsere Kind es geerbt haben könnte. Ich hielt es für besser,meine Wünsche hinten anzustellen,für das Wohl eines neuen Menschen. Bist du mir böse?" „Nein,dass bin ich nicht,aber, aber hast du die Erbanlagen?" Ich schaute direkt in ihre Augen und wusste,das ist der Moment der Wahrheit. „Leyla,ich,ich",weiter kam ich nicht,meine Tränen und mein Gefühlschaos ließen es nicht zu,einen Satz zu bilden. Leyla schloss mich in ihre Arme und versuchte mich zu trösten.

Beyla around the worldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt