Kapitel 8

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{Klärendes San Francisco?}
Sicht Leyla:
Die vier Tage in London, zusammen mit Zoe waren wirklich wunderschön, dennoch verlasse ich diese Stadt mit einem lachendem und weinendem Auge. Schließlich vermisse ich Zoe jeden Tag ,aber ich freue mich auch Niklas endlich wiederzusehen,genauso wie Ben sich auf Julia freut. Es ist echt schade,dass die beiden vor einem knappen Jahr aus Erfurt weggezogen sind. Immernoch umklammert mich fest das Gefühl,dass Ben mir irgendetwas verheimlicht,nicht zu deshalb,weil er ständig meinem Blick ausweicht oder nur knappe Antworten gibt,aber ich hake einfach nicht weiter nach. Wenn es etwas Schlimmes ist,wird er schon früher oder später mit mir darüber sprechen. Mich allerdings packt in letzter Zeit ein anderer Gedanke,den ich aber jedes Mal immer wieder erfolgreich über Bord werfe. „Nervös",fragt mich Ben,als wir wieder festen Boden unter den Füßen haben. Ich schüttel nur den Kopf,als ich auch schon Niklas und Julia auf uns warten sehe. „Schau mal da Ben.",ich deute auf die beiden und lasse von einer Sekunde auf die andere Bens Hand los und laufe Niklas in die Arme. Ben tut es mir gleich und nimmt Julia ebenfalls zur Begrüßung in den Arm. „ Willkommen in San Francisco!", lächelt Niklas. Nach einer Weile machen wir uns auf den Weg in das Appartement von Niklas und Julia. Es ist modern,aber funktional eingerichtet und mit einer wunderschönen Aussicht gesegnet. Eine gefühlte Ewigkeit stehe ich am Fenster und bestaune die endlose Weite der Stadt,ehe mich Ben aus meinen Gedanken holt. „Hey Leyla,mein Schatz. Ich bin mal ein bisschen mit Julia unterwegs. Du und Niklas habt euch sicherlich auch eine Menge zu erzählen." „Ja,das haben wir wirklich",lächle ich leicht und gebe Ben zum Abschied einen Kuss. Wenige Minuten später fällt die Tür ins Schloss und Niklas und ich sind völlig allein. Das erste Mal seit einer gefühlten Ewigkeit. Zuerst tratschen wir über alles mögliche, medizinische Fälle, Kollegen und den typischen Kleinkram des Alltags. Ich konnte Niklas noch nie etwas vormachen,so bemerkt er ziemlich bald,dass irgendwas mit mir nicht stimmt und fragt nach. Kurz zögere ich,bevor ich Niklas dann doch von Bens Angebot,aber viel mehr von meiner Befürchtung erzähle. Verständnisvoll blickt er mich an:„Da hilft nur eins, Leyla. Du wirst wohl einen Test machen müssen." Wenig begeistert davon,lasse ich mich darauf ein und gehe zusammen mit Niklas zur Apotheke,die glücklicherweise nicht allzu weit entfernt ist. Die gesamte Zeit über hoffe ich,dass es nicht so ist,wie ich denke. Ben hat schließlich nie ein Wort darüber verloren,dass er überhaupt jemals Kinder will und ich kann mir absolut nicht ausmalen,wie er reagieren würde. Mit viel Überwindung mache ich dann den Test und sitze unruhig und nervös auf dem Rand der Badewanne,als Niklas zu mir kommt und mich beruhigend in den Arm nimmt. Ich habe das Gefühl,die Zeit bleibt stehen und die Uhr tickt keine Sekunde weiter. Nach einer Ewigkeit sind die eigentlich wenigen Minuten dann aber doch vorbei. Ich greife nach dem Test und Verdecke das Ergebnis mit meiner hand. Ich traue mich einfach nicht drauf zu schauen. Ich atme einmal tief durch und ziehe langsam meinen Finger von der Anzeige und schaue direkt auf das Ergebnis.

Beyla around the worldWhere stories live. Discover now