Kapitel 11

175 6 0
                                    

{Klärendes San Francisco?!-Teil 4-}
Sicht Leyla:
Ich wusste nicht wie ich reagieren oder was ich gar denken. Soeben hat mir Ben gesagt,was er mir tagelang, eigentlich monatelang verschwiegen hat. Auf der einen Seite bin ich enttäuscht, enttäuscht darüber,dass er nicht viel eher mit mir darüber gesprochen hat,aber andererseits kann ich es verstehen. Aber in diesem Augenblick interessiert mich nur ,ob Ben diese Krankheit auch hat. Allein der Gedanke daran,lässt mich Wasser in den Augen bilden. Wenn er wirklich daran erkrankt ist und diese schlimme Krankheit von seiner Mutter geerbt hat,würde das bedeuten,dass ich ihn womöglich bald verlieren würde. Viel eher,als es mir lieb wäre. Wie sollte ich denn dann weiterleben können? Ohne meinen geliebten Ben? Dazu mit Baby,dass mich immer an ihn erinnern würde. Was ist,wenn es auch betroffen ist? All diese gerade noch ungeklärten Fragen rauschen durch meinen Kopf. Zusammengesakt liegt Ben in meinen Armen und weint,nichts weiter,er weint einfach nur. Nach einer Weile frage ich Ben nocheinmal:„Hast du die Erbanlagen?",bringe ich mit kläglicher Stimme unter Tränen hervor. Verweint und mit roten Wangen schaut Ben zu mir auf und schüttelt den Kopf, zuckt aber gleichzeitig mit den Schultern. „Leyla,ich,ich habe keine Ahnung." Ein wenig entsetzt schaue ich ihn an:„Aber du hast dich doch testen lassen." „Ja schon,aber ich konnte einfach nicht. Ich wollte es einfach nicht mehr wissen.",murmelt Ben und weint immer mehr. „Warum denn,mein Schatz?", versuche ich irgendwie einen klaren Kopf zu behalten und nicht durchzudrehen vor Unwissenheit. „Angst. Leyla ich habe eine verfluchte Angst. Was ist wenn ich es auch habe? Was passiert dann mit uns? Mit dem kleinen Wesen?",gibt er mir als Antwort und hängt ein „sicherlich verlässt du mich dann" nuschelt und leise dran. „Ben,das ist absoluter Blödsinn. Niemals,niemals würde ich dich verlassen." Wieder kämpfe ich mit den Tränen. „Und wenn es so ist, dann müssen wir das akzeptieren und werden damit klarkommen.",schiebe ich schnell hinterher,gutwissend,dass das eine einzige Lüge ist. „Aber jetzt,jetzt würde es mich beruhigen es zu wissen. Wegen unserem kleinen Schatz.", unterbricht Ben die aufgekommene Stille. „Wirklich?" „Ja,Leyla?" Ich weiß es nicht,ich bin erleichtert über diese Entscheidung,habe aber auch Angst,Angst vor dem was auf uns zu kommen könnte. „Und,und was ist wenn du sie geerbt hast?",traue ich mich dies zu fragen. „Das ist doch ganz klar. Dann sicher ich dich und das Baby ab und wenn es soweit ist,beende ich es." Diese Worte treffen mich. Es ist wie ein Stich ins Herz und ein umdrehen des Messers. „Ben,nein." „Doch. Leyla,es wäre besser so. Ich will nicht,dass ich leide. Das du und das kleine leidet." „Nein Ben,nein",jetzt bin ich diejenige,die in Tränen ausbricht und Ben der,der mich zu trösten versucht. „Leyla,alles wird gut." „Wie denn?", schluchzte ich. „Ich werde den Professor anrufen. Aber erst morgen. Okay?" Mühsam nicke ich. „Wie,wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit?" „Der Professor meint 60 zu 40 Prozent." Leyla schaut zu mir auf. „Das ich betroffen bin."

Beyla around the worldWhere stories live. Discover now