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Yoongi

Durch Jin habe ich mitbekommen, dass mein Süßer scheinbar alles außer ruhig war.

Weil ich jedoch gemütlich und faul auf meinem Bett war, habe ich es erst verweigert aufzustehen. Das ganze stalken in dem letzten Monat, hat so müde gemacht. Als ich dann ein lautes Krachen vernahm und Jin nach drei Minuten zu mir kam, mir sagte das es nicht er, sondern mein Engel, war.

Brauchte ich zwar nochmal fünf Minuten, aber bin dann aufgestanden. Ja, es macht müde.

Langsam trotte ich aus meinem Zimmer durch den Flur, zu der Tür hinter welcher er ist, ja extra im gleichen Flur gelegen.

Ruhig bleibe ich erstmal vor dieser stehen, als meine Ohren keine Geräusche vernehmen.
Frag ich mich ob Jin einfach nur wollte, dass ich nicht nur ans Schlafen denke und er den Krach gemacht hat. Oder vielleicht ist Jimin ja auch dabei gestorben? Bei dem was er auch immer gemacht hat. Was laut ist, könnte auch Probleme mit sich bringen.

Durch Angst um meinen Engel, bekomme ich Panik und fange an mich für mein ignorieren zu hassen. Somit drücke ich die Türklinke runter und will die Tür, mit der neu aufgebauten Panik, schnell aufreißen.
Währenddessen spüre ich minimal einen kurzen Widerstand, eh ich etwas auf den Boden fallen höre und dir Tür auch schon offen ist.

Was war das?

Mein Blick fällt sofort in den Raum.
Außer einen umgekippten Schrank, der vorhin auf jeden Fall noch stand, sehe ich nichts Neues oder Interessantes.

Warte nichts Interessantes?
Wo ist Jimin?!
Nein, oder? Dieser Widerstand~
Einen Blick hinter die offene Tür schmeißend, sehe ich ihn tatsächlich. Einfach auf den Boden liegend. Ohnmächtig.

Wie hyperintelligent bin ich eigentlich?

Jin meinte doch, dass er nicht ruhig, sondern aktiv ist.
Wenn sich bewegende Lebewesen, in einem Raum sind, sollte man die Tür langsam öffnen sonst passiert sowas!

Aber... ihn so betrachtend sieht er immer noch wunderschön aus. Ignorieren wir diese Platzwunde am Kopf. Er ist wunderschön.
Die Platzwunde, wird bestimmt auch nicht schlimm sein. Seiner Schönheit kann nichts etwas anhaben. Monoton mustere ich ihn, also am Boden liegend.
Als diese Lage dann aber anfängt, mich an meine letzten Opfer zu erinnern, entscheide ich mich dazu ihn lieber aufzuheben.

Mein süßes Engelchen soll mich doch nicht an Tote erinnern.

Ihn langsam anhebend, merke ich sein leichtes Gewicht, auf meinen Arm fast gar nicht.
Man könnte denken er wäre nicht auf meinen Arm. Aber er ist hier, bei mir. Und dies wird er auch für immer bleiben. Denn er ist mein! Auch wenn ich ihm das mit einem Hammer in den Kopf nageln muss, er wird es erwidern und akzeptieren mein zu sein. Wir passen so perfekt zusammen.
Ein richtiges Traumpaar und niemand sollte sich zwischen uns stellen!
Vor allem keine normal menschlichen ängstlichen Gedanken! Sie könnten uns an dem Ausleben unserer gegenseitigen Liebe hindern, das wäre gar nicht gut. Es wäre eine Schande.

Und ich will jetzt nicht über Schanden sprechen.
Es erinnert mich zu sehr, an die letzte aufgeschnittene Kehle, von mir verursacht. Er war auch eine Schande. Und welch Schande es war solch schändiges Blut von meinen Händen entfernen zu müssen, das glaubt mir wohl keiner...
Wie sollten also lieber drüber sprechen, wie nah mir mein Engel ist!

So nah war er mir noch nie.
Ich kann jede seiner Poren, auf seinem makellosen Gesicht erkennen. Er sieht so friedlich aus, wie er so in meinem Arm ruhig die Ohnmacht vollzieht. Auf seiner Stirn, die Platzwunde zerstört seine Makellosigkeit, dabei so gar nicht. Mit ihren wunderschönen, aus ihr heraustretenden, Blut unterstreicht es nur die Helligkeit seiner Haut. Welche einfach nur unglaublich strahlend aussieht.

Gar nicht vorstellbar, dass dieser ruhige schlafende Junge, mein Engel, sich in anderen Situationen, jetzt komplett wehren würde. Wahrscheinlich würde sein Gesicht Panik widerspiegeln und mir entgegenschreien ihn loslassen zu sollen. Aber nein, ich würde diese ängstlichen Aussagen ignorieren. Die Schläge auf meiner Haut, die mich dazu anregen sollen, ihn herunterzulassen, würde ich genießen. Es sind Berührungen von ihm ausgehend, auf mir. Noch dazu führt er diese, zur eigentlich versuchten Wehr, selbst aus, in diesem Moment will er mich also sozusagen berühren.

Auch wenn er mir so ruhig gerade besser gefällt, weil ich seine Schönheit so besser betrachten kann, ist die aktive Phase auch nicht ganz ohne. Ich muss sagen all das Kommende gefällt mir und ich freue mich schon darauf!

Langsam löse ich ihn dann wieder von mir, wobei die Klammerung, nur von mir kam und er, in seiner Ruhe, keinen Körperkontakt ausgeführt hat. Wie denn auch?

Ihn dann auf dem Bett abgelegt, betrachte ich ihn weiter. Dieser immer noch rote Kontrast auf seiner Haut gefällt mir zwar immer noch sehr, aber vielleicht sollte ich es abwischen. Nicht das sein so goldig strahlendes Haar noch verklebt, wenn die rote Flüssigkeit verhärtet ist.

Es wäre so aufwendig, sie wieder herauszumachen. Und seine Strähnen wie, in Glanz, zu befreien.

Somit verlasse ich dann also den Raum, um ins gegenüber liegende Bad zu gehen. Dort hole ich einen Lappen aus dem Schrank und befeuchte ihn. Ein kurzer Blick in den Spiegel lässt mich erstarren. Meine Haut scheint heller als seine. Ob das Blut meiner Opfer, dann nicht sogar noch mehr heraussticht, als sein Blut bei ihm?
Das nächste Mal, sollte ich nicht gleich duschen gehen, weil dieses klebrige Rot nervt, sondern es erstmal betrachten. Vielleicht sieht es so dunkel heraustretend schön aus? Dann könnte man die Klebrigkeit, den Geruch und das es Jimin wahrscheinlich anekelt ignorieren. Aber nein, wenn es ihm nicht gefällt, sollte ich es nicht an mir tragen.

Mit dem angefeuchteten Lappen betrete ich wieder sein Zimmer, unverändert liegt er immer noch ruhig auf seinem Bett. So wunderschön. Ich will ein Foto davon, es wäre der perfekte neue Sperrhintergrund. Nicht zögernd, nehme ich mein Handy und mache sogleich ein Foto von seiner momentanen, mit dem rot nochmal unterstrichenen, Schönheit. Er ist so perfekt, er ist mein. Für immer. Ich wusste das wir zusammen gehören und sein werden, als ich ihn das erste Mal sah. Dieses Wissen ist, indem Monat welcher aus Beobachtung der Interesse bestand, nicht einmal entflohen und das er jetzt hier liegt, beweist nur, wie wahr es ist und war.

Das Foto ansehend, begebe ich mich dann zu ihm, eh ich das Blut sorgfältig und vorsichtig von seiner Stirn abwische.

Meinem Engel geht es gut und das Ganze hat mich nochmal mehr müde gestimmt.
Den Raum verlassend, die Tür dabei nicht schließend, schmeiße ich den Lappen ignorant schnell ins Bad und gehe dann wieder in mein Zimmer. Von diesem lasse ich auch die Tür auf.

Langsam lege ich mich wieder, immer noch müde, auf mein Bett.
Wenn die Türen so schön auf sind, werde ich es hören, sobald er wach ist und sofort erfreut zu ihm eilen!
Wie sein Blick wohl sein wird, wenn er mich sieht? Daran will ich jetzt nicht denken.

Lieber verschwinde ich in die ruhige Traumwelt, welche mich auch schon sogleich willkommen heißt.

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huhu! ^^

Ich wollte eigentlich eine Lesenacht machen, aber habe zu wenig dafür vorgeschrieben!
Also könnte ich höchstens in den nächsten Ferien eine machen. School is love.

buiii.

i see you. | yoonmin  ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt