i see you. | yoonmin ✔

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『Jimin』

Auch als der Typ voller Optimismus von meiner Wange abgelassen hat, liegt mein Blick irritiert auf ihm. Granny also...hübsche Granny.

Als wir darauf alle drei ruhig und unbewegt voreinander stehen, das Essen wird hoffentlich nicht kalt, mein Magen will mit wohlfühlender Wärme gefühlt werden, klatscht Granny auf einmal aufmerksamkeitserregend auf ihre Knie. (Ignorieren wir gekonnt die männliche Existenz.)
„So, also nur um vielleicht etwas Stille und Verwirrung zu nehmen, ich bin Jin. Wollen wir uns dann zum Essen setzen?"

Zustimmend gebe ich nur ein Nicken von mir.
Wenigstens mehr als Psycho, der setzt sich nämlich, ohne uns weitere Beachtung zu schenken, einfach an den gedeckten Tisch.

Es wird mir hier mit Psycho und Granny, wohl eher als Yoongi und Jin bekannt, immer angenehmer.

Richtige Familienstimmung. Ich stelle Psycho meiner Oma vor. Jins Verhalten deutet nämlich eher daraufhin, dass ich sein Enkel bin und nicht Psycho. Die erste Begegnung hat sofort sehr viel Verbundenheit mit sich gebracht.
Yoongi hingegen ist eingeschüchtert von dem Optimismus meiner Granny und...

„Jimin willst du dich nicht auch setzen?", mein Blick schellt zum Tisch. Seit wann sitzen die beiden mit gefüllten Tellern dort und starren mich an? Wie lang war ich bitte in Gedanken?

Schnell nickend, setze ich mich an dem letzten freien Platz.
Der Tisch steht mit der einen Seite an der Wand, sodass perfekt drei Leute dran passen.

Haben die das extra für mich so eingerichtet?
Ihr Benehmen oder doch eher die Charakterzüge, deuten jedoch eher darauf hin, dass die Person für die der Platz eigentlich gedacht war, nicht mehr unter uns weiht.

Somit sitze ich stumm vor meinen leeren Teller.
Jin will grade einen vollen Löffel des anscheinenden Eintopfes zu seinem Mund führen, da stoppt er in seiner Bewegung.
Sofort lächelt er mich freundlich an und führt seinen Löffel nicht in seinen Mund, sondern legt ihn wieder auf den Teller. Ich hab immer noch Interesse, an dem Geheimnis ich würde das Lächeln gerne erwidern.

Noch fast in der gleichen Bewegung ist seine Hand am Deckel des Topfes und nimmt diesen herunter. Sofort steigt Rauch aus diesem und löst sich nach und nach im Raum auf.
Die nun auch erschienen sichtbare Kelle, hat ihren Weg sofort in Jins Hand gefunden.

Meine Granny steht auf, nimmt meinen Teller und füllt diesen mit zwei Inhalten der Kelle komplett.
Bestimmt wird er mir nachher nochmal den Teller befüllen, oder?
Jin will in seiner Rolle bestimmt, dass ich ausreichend esse.

Somit nehme ich stumm den Löffel, der bis eben unberührt neben dem Teller lag.
Nach und nach befülle ich diesen immer wieder mit dem Eintopf, welcher sich schnell als bezaubernd genüsslich herausgestellt hat und mein Teller nimmt langsam wieder an Gewicht ab. Jedoch sinkt mein Hunger nur halb so schnell.
Hoffentlich tut mir Granny wirklich nochmal diesen Gefallen.

Ich fühle bei jeder meiner Bewegungen Yoongis Augen auf mich gebunden und allein dieses zum Mund führen vom Löffel, erfülle ich nur widerwillig. Dann auch noch den Deckel entfernen und die Kelle zweimal füllen, um den Teller voll zu haben, wäre zu viel Bewegung für den Augenschein meines Psychos.

Insgeheim warte ich natürlich darauf, dass er beim Essen mal seinen Mund verfehlt. Er beachtet nämlich nur mich und nicht seine Handlung, welche die Nahrungsaufnahme beinhaltet. Vielleicht würde mir dies dann doch mal ein Lachen entlocken.

Dann kommt mir auf einmal eine auf Eintopf bezogene Idee.
Nun langsamer essend hoffe ich darauf, dass dieser eine Teller meinen Hunger doch sättigt, jedoch erhoffe ich mir gleichzeitig viel mehr, dass Jin mit mir gleichzeitig fertig wird, dieser isst nämlich äußerst genießend langsam. Wenn wir also gleichzeitig fertig sein sollten, will er sich vielleicht eine zweite Portion auftun und in seiner Handlung, könnte ich ihm meinen Teller mit einem bittenden Blick entgegenhalten und hoffen, dass er es richtig versteht. Den Teller also nicht zur Spüle bringt und sofort abwäscht, sondern wieder befüllt. (Könnte ich ihm vertieft in seinen Granny Aufgaben zutrauen.)