𝚃𝚠𝚎𝚗𝚝𝚢-𝚜𝚎𝚟𝚎𝚗

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𝙶𝚛𝚊𝚟𝚎𝚢𝚊𝚛𝚍

Point of View
Jimin

Ich war nervös. Sehr nervös sogar. Yoongi sah mir das natürlich direkt an, weshalb er meine Hand nahm und sie beruhigend drückte und mich sanft anlächelte. Meine Nervosität wurde weniger, blieb jedoch zu einem kleinen Teil. Warum ich so nervös war? Ich hatte meinen ersten Termin mit der Psychologin. Die erste Sitzung von vielen, die mir hoffentlich dabei half ChimChim los zu werden. Die Vorfälle mit ihm waren schon seltener geworden, doch bevor er wieder da war, machte ich lieber eine Therapie um sicher zu gehen.

Deshalb lief ich nervös durch die Stadt, mit Yoongi an meiner Seite, der als emotionale Unterstützung dabei war. Namjoon konnte nicht mit, der hatte sich so ungünstig an einer Scherbe von einem Glas geschnitten, dass er im Krankenhaus saß um behandelt zu werden. Ich hatte einen wirklich tollpatschigen Bruder. "Beruhig dich Minnie. Es wird schon alles gut gehen.", sagte Yoongi und holte mich so aus meinen Gedanken. Auf seinen Lippen lag ein beruhigendes und sanftes Lächeln, seine Augen strahlten Zuversicht aus. Das war das Gesicht, dem ich am meisten vertraute neben dem meines Bruders.

Kurz darauf blieben wir vor einem kleinen Haus mitten in der Stadt stehen. Es hatte einen weißen Anstrich und sah, wie jedes Gebäude in der Stadt, modern aus. An einem der Milchglasfenster stand Prof. Dr. Janine Wilson, Psychologin. Auf dem Klingelschild neben der Tür stand das gleiche. Etwas unsicher kaute ich auf meiner Lippe herum. Yoongi zog mich näher zu sich und legte seine Hand an meine Wange, ehe er sie zu meinen Lippen wandern ließ und sie von meinen Zähnen befreite. Daraufhin platzierte er einen kurzen Kuss auf diesen und blickte mir dann in die Augen. "Kein Angst Engel. Sollte irgendetwas sein, bin ich immer noch da, in Ordnung?", sagte er und lächelte mich weiterhin sanft an. Dankend erwiderte ich das Lächeln und drückte meine Lippen erneut kurz auf seine.

Yoongi war wirklich eine große Hilfe. Er war mein Stützpfeiler, der einzige den ich wirklich brauchte. Namjoon, Taehyung und Hoseok war ich natürlich genauso dankbar, doch Yoongi war alles was ich brauchte. Er gab mir die Unterstützung die ich brauchte. Weiterhin seine Hand haltend klingelte ich und wartete mit Yoongi bis die Tür geöffnet wurde. 

Eine junge Frau, ich vermutete Britin, stand hinter der Tür und lächelte uns beide freundlich an. Sie hatte schulterlanges, blondes Haar, rosige Lippen und Wangen, eine kleine Nase auf der eine blaue Brille saß und stahlblaue Augen. Sie machte einen wirklich netten Eindruck. "Einer von euch ist Park Jimin, richtig?", fragte sie mit einem starken britischen Akzent und zeigte zwischen uns hin und her. Ich nickte und hob meine Hand, die nicht Yoongis hielt. "Das bin ich." Sie lächelte mich weiterhin freundlich an, ehe sie mir ihre Hand hin hielt. "Ich bin Dr. Janine Wilson. Aber kommt erstmal rein, es ist schweinekalt draußen.", sagte sie und trat beiseite.

Wir traten in den warmen Flur des Hauses, bevor die Tür von Miss Wilson geschlossen wurde. "Die Jacken könnt ihr an dem Kleiderständer dort aufhängen.", sagte sie und zeigte in eine Ecke, in der ein schwarzer, geschwungener Kleiderständer stand. Yoongi und ich zogen unsere Jacken aus, Yoongi nahm mir meine Jacke ab und hing sie mit auf. "Also, du bist Jimin. Ich hoffe es ist okay, wenn ich dich bei deinem Vornamen nenne.", sagte sie, worauf ich freundlich lächelte und nickte. "Natürlich." Sie lächelte zurück. "Und wer bist du?", fragte sie neugierig und drehte sich zu meinem Freund. "Min Yoongi, sein Freund. Freut mich.", sagte er freundlich lächelnd und schüttelte ihre Hand. "Die Freude liegt ganz auf meiner Seite Mr. Min"
"Bitte, ich bin nicht viel älter als Jimin. Yoongi reicht.", lächelte mein Freund. "In Ordnung. Ich würde euch bitten mich bei meinem Vornamen anzusprechen, vor allem du Jimin. Patienten fällt es leichter mit einem Psychologen zu reden, wenn sie sie bei ihrem Vornamen ansprechen. Zumindest ist das bei mir immer der Fall." Wieder nickte ich. "Sehr schön. Ich würde dich bitten hier zu warten Yoongi. Im Zimmer dort ist ein Sofa, auf dem kannst du es dir ruhig bequem machen.", sagte sie und zeigte in einen angrenzenden Raum.

ᑭˢ𝚢ꏳh̶Where stories live. Discover now