4. Türchen

285 24 1
                                    

[winter shooting and a little bit more]
(SMUT)

Es war ein verschneiter Sonntag und ich zog gerade den Mantel an. Ich musste die zeit nutzen wo der Schnee noch ganz frisch auf dem Boden lag. So sah es am Märchenhaftesten aus. Ich schlüpfte in meine Stiefel und setzte mir eine Mütze auf. Über die Feiertage war es unheimlich kalt geworden und ich wollte mich nicht erkälten. Nicht wieder wie letztes Jahr.

Ich rannte in den Hausflur und checkte ob ich alles dabei hatte. Ich fotografierte nur Landschaften. Menschen waren mir zu schwer. Der Schnappschuss war immer sehr schwer. Den perfekten Moment aus vielen tausenden heraus zu picken war schwieriger. Ich zog die Wohnungstür hinter mir zu und bewegte mich Richtung Park. Dort würde um diese Uhrzeit noch nichts los sein. Als ich im Park ankam konnte ich meinen Augen nicht glauben. Keine Menschen Seele war hier gewesen. Noch nicht mal ein Fußabdruck.
Schnell holte ich meine Kamera raus und innerhalb von Sekunden machte es mehrmals klick. Ich würde die Bilder sowieso nachher bearbeiten, daher schaute ich sie mir jetzt nicht an.

Ich drehte mich rüber zu dem eingefrorenen See und sah dort einen Mann ungefähr meinem alter vor dem See stehen. Er war alleine und passte gerade zu majestätisch ins Bild. Schnell machte ich ein paar Fotos, bevor der Mann mit den wilden Locken sich umdrehte. Doch bevor ich fliehen konnte drehte er sich um und schaute direkt in meine Linse. Wie aus Reflex drückte ich auf den Auslöser. Dann nahm ich die Kamera runter, denn der große Mann kam auf mich zu. Desto näher er kam, desto bekannter wurden mir die Gesichtszüge. Bis er dann irgendwann vor mir stand und mir klar wurde, dass ich gerade den Weltstar Harry Styles vor mir stehen hatte. Dieser grinste vor sich hin und musterte mich zu gleich kritisch.

„Paparazzi?", fragte er ohne eine Miene zu verziehen. Ich schüttelte langsam den Kopf. „Hobby Fotograf", antwortete ich dann schüchtern. „Zeig mal deine Bilder.", hektisch nickte ich und gab ihm sofort die Kamera. Alle sagten Harry Styles wäre unhöflich, als hätte der Rum ihn verdorben, doch jetzt schien er ganz nett. Es waren nur drei Bilder auf denen er zu sehen war, doch sein Winter Mantel lies alles viel majestätischer wirken. Harry nickte lächelnd: „die sind gut...". Die Anspannung viel einwenig von mir ab und ich atmete erleichtert aus. „Louis Tomlinson", antwortete ich nach dem fragenden Blick.

„Darf ich die auf meiner Website posten?", sofort bereute ich diese Frage. Das würde doch Urheberrechtlich geschützt sein. Doch zu meiner Überraschung nickte Styles. Dankbar lächelte ich, das würde mir ein paar mehr Zuschauer besorgen. Ich wollte doch unbedingt Geld mit meinem Hobby machen. Irgendwann sollte dies vielleicht sogar zu meinem Beruf werden.

Es war nun seit einigen Minuten still zwischen uns beiden und für mich war es sehr unangenehm, doch Harry schien nachzudenken. Plötzlich holte er eine kleine Karte drauf. „Hier das ist meine Nummer. In ungefähr einer Woche ist ein Foto shooting. Sag mir spätestens morgen Abend Bescheid ob du der Fotograph sein willst.", zögernd nahm ich den kleinen Zettel und steckte ihn in die Tasche. „Schönen Tag noch Tomlinson.", mit einem verschmitzten Lächeln drehte er sich um und ging aus dem Park raus. Leise murmelte ich noch ein tschüss und wand mich dann wieder meiner Kamera zu. Da Harry nun die Bilder gesehen hatte, wollte ich sie auch sehen. Staunend schaute ich die Fotos von Harry an. Die waren sehr viel besser als meine normale Qualität. Als Fotograph von ihm könnte ich gar nicht mithalten.Vor allem wenn die Chance bestand, dass diese Bilder bald überall zu sehen sein würden.

Ich versuchte es zu vergessen, doch ich kam nicht weit. Meine Konzentration war weg. Ich schoss noch zehn Fotos und machte mich danach auf den Weg nach Hause. Zuhause angekommen zog ich alles auf seinen Laptop und machte mich dann fertig für die Uni. Heute hatte ich nur eine Vorlesung.

Mittlerweile war der nächste Tag schon fast vorbei und die Sonne war kurz davor unter zu gehen. Ich saß an seinem Küchentisch, während das Telefon vor mir lag. Immer wieder wählte ich die Nummer und löschte sie dann doch wieder. Dieses mal aber, drückte ich auf den  großen grünen Button. Ich zwang mich den Ton des Telefons abzuwarten. Gerade kamen mir diese zwei Sekunden wie Stunden vor.

Adventskalender 2021 | larry stylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt