Adventskalender 2021 | larry stylinson

11. Türchen

[cafe]

„Hast du Lust mit uns noch in ein Café zu gehen? Da könnte ich dir dann einen Kaffee oder so ausgeben.", Louis' Augen wurden groß und er blickte dem Lockenkopf nun in die Augen. Dieser zwinkerte ihm zu. Louis spürte die Hitze auf seinen Wangen und wusste sofort, dass er rot geworden war. Harry nahm die Hand von seinem Kinn und stand auf, streckte Louis die Hände hin und hoffte, er würde sie ergreifen.

Louis ergriff die Hand und ließ sich von dem jüngeren hoch ziehen. Den Teddybären legte er unter seine Decke während Harry geduldig neben ihm stand und mit einem leichten Lächeln auf den Lippen auf Louis wartete. Louis blickte Harry an und nickte. Harry nahm Gemma an die Hand und ging los. Louis folgte ihm und lief schräg hinter ihm, mit dem Blick auf den Boden gerichtet. Harry blieb stehen, er wollte neben Louis laufen und nicht vor ihm. Er wollte ihn kennenlernen und Dinge über ihn erfahren. Louis lief in ihn rein und entschuldigte sich sofort. Harry sah in skeptisch an. Louis knetete seine Hände und übte unterschiedlichem Druck aus.

„Alles okay?" fragte der größere. Louis nickte hektisch. Natürlich glaubte der Lockenkopf ihm nicht, da der ältere viel zu schnell geantwortet hatte, jedoch beließ er es dabei.  Louis rückte auf und stellte sich neben Louis der mit langsamen Schritten weiter ging. Louis hielt das Tempo und ging neben ihm her.

Der Weg war sehr kurz, aber Louis empfand es als eine Ewigkeit. Sie standen vor dem Café „c'est petit" und Harry ging rein. Zögerlich folgte Louis ihm. Obdachlose waren nicht gerne in Läden gesehen. Er fühlte sich sichtlich unwohl und blickte starr auf den Boden. Harry bemerkte dies, wollte allerdings nicht aufdringlich wirken und ging an den nächsten leeren Tisch.

  Er lag weiter hinten und man wurde wenig beachtet. Harry setzte sich hin und blickte Louis erwartungsvoll an. Louis zog den Stuhl mit einem knarzen zurück und setzte sich hin. Das Polster, welches auf dem Stuhl fest gemacht wurde, senkte sich leicht unter dem Gewicht von Louis. Harry streckte ihm sofort eine Karte entgegen, doch Louis wank ab und sagte nur: „ Ich nehme einen Yorkshire Tee.", Harry lächelte in sich hinein und blickte selbst erstmal auf die Karte.

Nach kurzer Zeit, in der Louis nur still dagesessen hatte und Harry die Karte inspiziert hatte, kam die Bedienung. Sie lächelte die beiden fröhlich an und zückte den Block. Louis fing an auf seiner Lippe zu kauen und sah zu Harry. Dieser lächelte Louis schief an und bestellte für beide: „ einmal einen Yorkshire Tee und einen Kakao." er drehte sich zu ihm und legte eine Hand auf seinen Oberschenkel. „Möchtest du Zucker rein?" fragte der Lockenkopf, den kleineren, welcher nur leicht immer wieder den Kopf schüttelte. „Und bei dem Kakao bitte Sahne drauf." höflich lächelte er die Dame an, die sich danach umdrehte und sich hinter den Tresen begab und die Getränke zubereitete.

Es entstand wieder peinliche Stille da Louis nicht fähig war ein Gespräch ein zu leiten. Gemma die auf dem Stuhl immerhin und her rückte, hatte nichts trinken wollen. Jetzt drehte sie sich zu Louis und lächelte ihn an. Louis lächelte schüchtern zurück, doch Harry bemerkte, dass dieses Lächeln seine Augen nicht erreichte. Ab dem Moment nahm er sich fest vor dies zu ändern und ihn wirklich zum Lachen zu bringen.

Harry empfand Louis nicht als eklig oder abstoßend, nein er fand ihn interessant, mysteriös und er wollte Louis' Geschichte hören. Jedoch konnte er darauf noch lange warten. Harry war so in Gedanken versunken, dass er fast nicht bemerkt hätte wie Louis und Gemma sich unterhielten.

„Ich habe ganz viele Kuscheltiere.", verkündete sie stolz und Louis schmunzelte. „Ich hab jetzt auch eins.", seine Hände knetete er noch immer mit gewissem Druck. Dann kam die Serviererin und stellte die zwei Tassen hin. Louis verstummte sofort und presste seine Lippen auf einander. Den Druck auf den Händen verstärkte er, dass die Knöchel weiß hervor traten. Nachdem sie uns noch ein Lächeln geschenkt hatte, welches ich erwidert hatte, drehte sie sich um und ging mit schnellen kleinen Schritten davon.

Louis war abwesend, in Gedanken und so langsam fing Harry an mir sorgen zu machen. Er kannte ihn nicht und das ganze war albern, aber er wollte nicht, dass es ihm so ging wie es ihm jetzt ging. Harry hob die Tasse mit dem warmen Kakao hoch und blickte Louis an. Dieser bemerkte, dass Harry auf ihn wartete und griff schnell nach seiner Tasse. Obwohl Louis seine Hände nicht mehr zerdrückte verschwand die weiße Verfärbung an den Knöcheln erst spät. Louis schien dies öfter zu machen. Außerdem zierte seinen Handrücken ganz viele kleine rote Striche. Harry fragte sich was es damit auf sich hatte, doch um das zu erfahren musste er noch durch einige stressige und anstrengende Nächte.

Louis' Blick war auf die Tasse gerichtet. Er führte sie langsam an seinen Mund und trank einen kleinen Schluck. Die warme Flüssigkeit wärmte ihn von innen und ein wohliges Gefühl machte sich in ihm breit. Er schloss die Hände um die Tasse und trank noch einen Schluck. Es war ein schönes Gefühl, endlich mal wieder eine richtige Tasse in der Hand zu haben und nicht nur die Pappbecher, wenn er sich mal ein heißes Getränk leisten konnte. Mittlerweile war es auch schon November und draußen war es kalt. Es regnete öfter und es wurde früher dunkel. Louis fror in den Nächten sehr, daher war er sehr dankbar wegen diesem Getränk.

Harry hatte schon die halbe Tasse leer getrunken und schaute Louis an. „Wie ist dein ganzer Name?", Harry beugte sich leicht vor und symbolisierte damit Interesse. Was er allerdings nicht wusste, war, dass Louis mit solch einer Aufmerksam nicht gut umgehen konnte. Er wurde nervös und wippte auf dem Stuhl hin und her.

„Louis Tomlinson.", brachte er dann vorsichtig über die Lippen. Harry lächelte, „Ich heiße Harry Edward Styles". Louis kniff die Augen zusammen, er hatte auch einen Zweitnamen, allerdings war er viel zu nervös gewesen um daran auch nur zu denken. Aber das war nicht wichtig. Louis würde ihn eh nicht wieder sehen also verhielt er sich normal. Jedenfalls so normal wie er konnte.

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Denkt euch etwas dazu. Ich finde es ist ganz nett geworden
All the Love, xx