14. Türchen

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[When I see you again]

Da sah ich ihn, er ging durch die Tür. Wie immer sah er gut. Er hatte einen rot-weiß karierten Anzug an und seine Haare waren wie immer gut gestylt. Verdammt, wieso musste er schon wieder hier sein. Es war eine Party bei Freunden. Er war nicht mal in dieser Freundes Gruppe. Mir wurde schlecht, jedesmal wenn ich ihn sah. Ich drehte mich weg und startete ein Gespräch mit meinen Freunden. Ich musste es endlich in den Griff kriegen, ihn zu sehen. Seit drei Monaten ging es nun schon so, ich konnte nicht schlafen, essen oder spaß haben.

Ich musste mich einfach ablenken. Nachdem er einen Kumpel begrüßt hat, ging er in die Küche um sich ein Bier zu holen. Ich holte tief Luft, erst jetzt bemerkte ich, dass ich die ganze Zeit wo er im Raum war die Luft angehalten hatte. Niall, mein Freund mit dem ich mich unterhalten hatte um Harry zu ignorieren schaute mich bemitleidend an. Ich hasste es so angesehen zu werden, doch ich war erbärmlich. Harry schien es gut zu gehen, und was machte ich aus meinem Leben? Ich ließ mein Studium schleifen und meine Wohnung sah auch nicht besser aus.

Heute versuchte ich einfach mal spaß zu haben. Der Rest des Abends verlief ruhig. Wir hörten Musik und redeten ein wenig. Ich trank nicht viel und saß meistens auf dem Sofa. Harry ging ich meistens aus dem Weg, doch gerade als ich mir ein neues Bier holen wollte kam er auch in die Küche. Unschuldig lächelte mich an und ging zur Bar. Er schüttete sich ein Glas Hugo ein. Doch als er fertig war, ging er nicht wieder zurück ins Wohnzimmer. Er wartete, bis ich fertig war und schaute mich an. Wieso wartete er, ich wollte nicht mit ihm reden.

„Wie geht's dir?", diese frage war leicht zu beantworten: scheiße. Doch, dass konnte ich ihm nicht sagen, das durfte er nicht wissen. „Gut, wirklich gut.", ich setzte ein gezwungenes Lächeln auf und wollte aus der Küche fliehen, doch er stellte sich vor mich. „Willst du mich garnicht fragen, wie es mir geht?", etwas enttäuscht schaute er mich an. Ich holte tief Luft. „Nein, will ich nicht.", ich wollte nicht hören wie gut es ihm ging, wie toll sein Studium war und wen er alles gedatet hatte, seit wir uns getrennt hatten. Geschockt schaute Harry mich an. Ich weiß es war gemein, aber ich hielt es sonst nicht aus.

„Ich muss los", ich rannte fast Richtung Tür, doch bevor ich aus der Küche kam hielt er mich fest. „ich habe dir nichts getan, warum bist du so gemein zu mir.", er hatte mir nichts getan? Er hatte mir nichts getan? Meine Wut wurde immer größer. „Du hast mit mir Schluss gemacht ohne zu sagen warum und hast deine Freunde gegen mich aufgehetzt.", schuldbewusst nickte er. „Es tut mir leid aber...", ich fing an zu lachen. Es tat ihm leid. Das kam ungefähr drei Monate zu spät. Verwirrt schaute Harry mich an. Er verstand nicht wieso ich gerade lachte. „Keine Sorge, dein tut mir leid kannst du dir sonst wohin stecken.", ich hatte aufgehört zu lachen und meine Stimme war viel dunkler geworden. Er hatte mir nichts mehr zu sagen. Ja, ich liebte ihn noch, aber er hatte mir so sehr weh getan, dass ich einfach nicht mehr konnte. Ich ging raus und zündete mir eine Zigarette an. Die frische Luft tat mir gut. Meine Kopfschmerzen, verschwanden einwenig. Natürlich half die Zigarette auch um mich zu entspannen.

Hinter mir ging die Tür auf und der lockige Junge kam raus. Sein Blick war angeekelt. Er hatte es immer gehasst, dass ich geraucht hatte und damals hatte ich für ihn aufgehört, doch nachdem er Schluss gemacht hatte, fing ich sofort wieder an. Ich rollte mit den Augen, Warum musste er denn jetzt hier raus kommen.

„Hör zu, ich habe mit dir Schluss gemacht, weil meine Mum es wollte. Sie mochte es nicht dass ich mit einem Jungen zusammen war.", und da erinnerte ich mich. In diesen zwei Jahren in denen wir zusammen waren, hatte ich seine Mutter nur einmal gesehen und da habe ich nicht wirklich lang mit ihr gesprochen.
„Liebst du mich noch?", vor dieser Frage hatte ich eigentlich Angst aber ich musste es wissen. Vorsichtig nickte er. Er ging auf mich zu und legte seine hand an meine Wange. „Wie könnte ich jemals aufhören dich zu lieben.", ich lächelte und schmiegte mich in seine Hand. Er kam immer näher und überbrückte den Abstand zu mir. Seine Lippen trafen auf meine und wir waren vereint. Es war mehr als perfekt. Irgendwann lösten wir uns, ich schaute ihn einfach nur an. Seine grünen Augen glänzten und er lächelte so breit wie noch nie. Alles in mir kribbelte und eine kleine Träne floss meine Wange runter.

„Wollen wir wieder rein gehen?", ich nickte und verschränkte seine Hand in meine. Er öffnete die Tür und wir gingen zusammen rein. Als meine Freunde uns sahen lächelten sie und gaben uns ein Bier.

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Adventskalender 2021 | larry stylinsonWhere stories live. Discover now