Kapitel 409

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Zu Hause angekommen ging ich erst noch eine Runde mit Goldi und begann dann schon mal alle Sachen für Morgen zusammenzupacken. Pünktlich um 16 Uhr saß ich dann vor meinem Laptop für das Meeting mit Johannes und seinem Team. Es gab als erstes eine Umfangreiche Begrüßungsrede, bevor sich die Aufmerksamkeit auf mich lenkte. „Und dann möchte ich euch noch jemanden vorstellen. Ihr habt bestimmt schon das neue Gesicht in unserer Runde entdeckt. Das ist Isa, sie kommt eigentlich aus dem Team Wincent, wird uns aber im Stadtpark fleißig unterstützen. Wir müssen ihr dringend Tischtennis spielen beibringen, das lernt man ja bei denen nicht.", lachte er und und damit war die Stimmung in der Runde schon mal super. „Erzähl mal ein bisschen was.", wurde ich dann aufgefordert. „Ähm, ja... also ich bin Isa, ich bin zwanzig Jahre alt und studiere Eventmangement. Bei Wincent mach ich mittlerweile das Tourmanagement und einen Teil des Künstlermanagement. Johannes hat mich nun gebeten bei euch ein bisschen auszuhelfen. Bezeichnung war ‚Mädchen für alles' ich bin also gespannt, was ihr so für Aufgaben für mich habt. Eine Sache gibts dann noch, ich komm nicht alleine, Moment.", lächelte ich und ließ Goldi mit den Vorderpfoten auf meinen Schoß springen. „Das ist Goldi, mein Hund, beziehungsweise unser Crewhund. Er läuft den ganzen Tag bei mir mit. Ich hoffe es ist bei euch keiner allergisch?", fragte ich und alle verneinten. „Sehr gut. Also er wird immer eine Kenndecke tragen, dann dürft ihr ihn bitte nur streicheln, wenn er vorher ein Kommando bekommen hat. Ansonsten ist er einfach nur dabei, ist aber in den Pausen auch gerne zum Spielen da.", lächelte ich. Es kamen noch ein paar Fragen und dann wurden noch einzelne Pläne vorgestellt, bevor das Meeting beendet wurde.

Ich hatte gerade das Meeting verlassen und wollte Goldi streicheln, als mein Handy klingelte. Johannes.

I: „Ja, Mönk."

J: „Hey Isa, ich bins. Hast dich gut geschlagen."

I: „Danke, ich hoffe das läuft morgen genau so."

J: „Klar. Allein durch Goldi hast du bei den Jungs einen Stein im Brett."

I: „Haha super. Was kann ich sonst noch für dich tun?"

J: „Ich wollte nur nochmal kurz hören, ob du Fragen hast."

I: „Nö, die kommen Morgen erst."

J: „Auch gut. Wincent hat dir die Klamotten schon gegeben?"

I: „Hat er."

J: „Gut, dann hab ich noch ein Angebot für dich. Wenn du Abends mal nicht mehr fahren magst, steht dir mein Gästezimmer immer offen."

I: „Danke, das ist wirklich super lieb."

J: „Gehört zum Service."

I: „Haha, vielleicht sollte ich doch öfter bei dir arbeiten."

J: „Lass das nicht Wincent hören."

I: „Nene."

J: „Gut, dann bis Morgen um elf, ich freu mich."

I: „Ich mich auch."

Ich legte auf und ging nochmal eine Runde mit Goldi. Danach machte ich mir essen und einfach einen entspannten Abend. Als ich im Bett lag, wollte ich eigentlich nur eine kure Nachricht an Wincent schreiben, doch dann leuchtete sein Bild auf meinem Bildschirm auf und er rief per Facetime an. Ich nahm den Anruf an und sah ihn einen Moment nur an. Er lag im Bett, hatte wie fast immer ein schwarzes Shirt an und lächelte relativ zufrieden. „Na?", flüsterte ich dann irgendwann und drehte mich auf die Seite. „Hey, ist das etwa meine Bettseite?", lachte er. „Ja, die riecht nach dir.", murmelte ich und vergrub demonstrativ meine Nase in seinem Kissen.
W: „Vermisst du mich etwa schon."

I: „Na klar. Ohne dich kann ich nur halb so gut schlafen."

W: „Du wirst mir nachher auch fehlen, aber ich geh definitiv nochmal runter, wir wollten noch Mario Kart spielen."

I: „Das könnten wir auch mal wieder machen."

W: „Machen wir, versprochen."

Wincent und ich redeten noch eine ganze Weile, bis ich immer müder wurde und mir die Uhr deutlich signalisierte, dass ich schlafen gehen sollte. Wir verabschiedeten uns, ich stellte meinen Wecker und kuschelte mich dann endgültig in den Bettdecke. Ziemlich müde stellte ich am nächsten Morgen meinen Wecker aus und schleppte mich ins Bad, um mir als erstes eine ordentliche Portion kaltes Wasser ins Gesicht zu knallen. Danach zog ich mir Sportsachen an und ging mit Goldi eine Runde Inlineskaten. Er liebte es sonst mit Wincent joggen zu gehen und so bekam er in weniger Zeit mehr Bewegung. Nach einer Stunde kamen wir wieder zu Hause an, ich stellte ihm Futter hin und verschwand unter der Dusche. Frisch geduscht und nur in Slip und meinem Bademantel setzte ich mich mit meinem Frühstück auf die Terrasse. Ich machte ein kurzes Video und schickte es Wincent, bevor ich ein letztes Mal die Pläne von Johannes Team durchging. Nach dem Frühstück zog ich mich an, schminkte mich leicht und band meine Haare so zusammen, dass sie mich nicht stören würden. Ich packte meinen Rucksack und die große Tasche mit Goldis Sachen und brachte alles zum Auto. „So Dicker, dann wollen wir mal.", schmunzelte ich und zog ihm die Kenndecke an, bevor ich ihn zum Auto brachte. „Morgen Isa, dass ist aber der falsche Künstler.", begrüßte mich Lena dann und deutete auf mein Oberteil. „Guten Morgen. Ja, ich hab für die nächsten Wochen mal gewechselt.", lachte ich. „Aber mit Wincent ist alles gut?", fragte sie und kam zu mir. „Na klar, der Oerding brauchte nur noch Hilfe.", erwiderte ich. „Du sei mir nicht böse, aber ich muss jetzt auch echt los.", sagte ich. „Klar, kein Problem. Ich hol Emmi jetzt schon aus dem Kindergarten ab und dann gehen wir Jonas besuchen.", erzählte sie noch kurz und dann stiegen wir beide unsere Autos.

Pläne oder Träume // Wincent Weiß FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt