Kapitel 472

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Abends musste ich dann noch eine ganze Weile auf Wincent einreden, da ihm langsam aber sicher bewusste wurde, wie wenig wir uns in den nächsten Wochen sehen würden. Immer wieder sagte ich ihm, dass ich trotzdem für ihn da bin und immer wieder hatte er Angst, dass er das nicht packen könnte. Irgendwann wurde er dann aber doch ruhiger und wir schliefen ein. Durch sanfte Küsse an meinem Hals wurde ich am nächsten Morgen wach. Sofort streckte ich Wincent meinen Hals entgegen und genoss seine Liebkosungen. Ich wollte meine Augen nicht öffnen, es war sicher noch viel zu früh. Ich drehte mich zu Wincent, ließ meine Hände über seinen Körper gleiten und genoss, wie er mich weiter verwöhnte. Er schob mein Shirt hoch und verteilte Küsse auf meinem Bauch. Seine Küsse wanderten immer tiefer und ich begann mich unter ihm zu winden. Was stellte er nur so früh morgens mit mir an? Kurz löste sich Wincent von mir und zog mir mein Höschen aus. Ich rechnete damit, dass er mich sofort weiter verwöhnen würde, doch ich hörte nur, wie er aufstand. „Nicht gehen.", murmelte ich. „Ich schließ nur ab.", hörte ich Wincent lachen. Wenig später legte er sich wieder über mich und küsste mich sanft. Er musste sich auch ausgezogen haben, denn ich spürte sein Glied an meiner Mitte und drückte mich ihm sofort entgegen. „So darfst du mich öfter wecken.", murmelte ich und vergrub meine Hände in seinen Haaren. Wincent drückte meine Beine sanft auseinander und schob sich langsam in mich, als jemand mit voller Wucht versuchte die Tür zu öffnen. „Frühstück.", flötete Amelie. „Hä, warum ist abgeschlossen, Leute aufwachen.", klopfte sie gegen die Tür. Ich spannte mich augenblicklich an und versuchte Wincent von mir runter zu bekommen. „Isa ruhig, sonst tuts weh.", flüsterte er und zog sich langsam aus mir zurück. Sofort sprang ich auf und zog mir was über, während Amelie immer noch klopfte. Ich schloss die Tür auf und stürmte an ihr vorbei ins Bad. „Raus!", hörte ich Wincent noch sagen, doch ich verbarrikadierte mich schon im Bad. „Isa?", klopfte Amelie leise. Ich atmete tief durch und öffnete ihr dann die Tür. „Was ist denn mit euch?", fragte sie sanft und schloss die Tür hinter uns. Mit knallrotem Gesicht sah ich sie und versteckte mich dann einfach hinter meinen Händen. „Oh, sorry. Damit hab ich echt nicht gerechnet.", schmunzelte sie dann und zog meine Hände weg. „Man Amelie, ne Minute früher und es wär kein Problem gewesen.", lachte ich dann doch und setzte mich auf den Badewannenrand. „Mit etwas später wäre Wincent wohl eher zufrieden gewesen, der war sauer.", grinste Amelie. „Hör auf ey. Können wir das vielleicht einfach vergessen?", fragte ich und schmiss mir eine Ladung kaltes Wasser ins Gesicht. „Klar, sollen wir mit dem Frühstück noch auf euch warten?", grinste Amelie. „Natürlich nicht, als ob ich da jetzt weiter machen könnte.", verdrehte ich die Augen. „Nur weil ich das jetzt weiß?", fragte sie. Ich nickte nur. „Komm, als ob ihr euch nicht denken konntet, warum Simon mit mir alleine sein wollte.", wurde nun auch Amelie rot. „Gleichstand.", lachte ich, „trotzdem gehen wir jetzt Frühstücken.", schob ich sie aus dem Bad in die Küche. „Guten Morgen.", grinste Simon. „Okay, ihr hattet den besseren Start in den Tag.", prustete ich los und Amelie stieg direkt mit ein. Simon beobachtete uns nur kopfschüttelnd und nippte an seinem Kaffee. Wir setzten uns an den Tisch und wenig später stieß auch Wincent dazu. Er hatte einen Blick drauf den ich nicht interpretieren konnte, doch als er zu mir kam und mir einen langen Kuss gab, wusste ich schonmal, dass er nicht allzu böse war. Er setzte sich neben mich und trank erstmal einen großen Schluck Kaffee. „Wann wollen wir los?", fragte er irgendwann. „Ich dachte wir gehen gleich vielleicht noch eine Runde raus und fahren dann.", sagte ich und bekam sofort Zustimmung von Amelie und Simon.

Genau so machten wir es dann auch und ich hatte das Gefühl, die Situation von heute Morgen war schon wieder vergessen. Wir waren alle super entspannt und genossen einfach den Tag ein bisschen, bevor Wincent und ich uns gegen Mittag verabschiedeten. Wir stiegen ins Auto und fuhren wieder Richtung Norden. „Das heute Morgen war übrigens ganz schön übel.", begann Wincent dann das Gespräch, vor dem ich doch ein bisschen Angst hatte.

Pläne oder Träume // Wincent Weiß FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt