Kapitel 600

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Sicht Wincent

Mittlerweile war unsere Yoga Session fast vorbei. Gut, wir machten noch die letzten Übungen und ich musste aufpassen, dass ich nicht zu sehr damit beschäftigt war, meiner Freundin auf den Arsch zu Glotzen. Pardon, meiner Frau. Darauf kam ich immer noch nicht klar. „So und jetzt kommt Shavasana. Einfach noch ein bisschen runter kommen.", wurde erklärt. Wir legten uns hin und ich merkte wie gut mir das hier gerade tat. „Goldi.", zischte Isa leicht und noch bevor ich nachschauen konnte, was schon wieder los war, merkte ich, wie sich unser Hund auf mich legte. Er lag halb zwischen meinen Beinen und halb auf meinem Oberkörper und ich genoss das gerade viel zu sehr, als dass ich ihn weg schicken konnte. Ich hörte die Kameras klicken, aber das war mir gerade herzlich egal, die Bilder waren bestimmt süß.

„So und dann kommen wir langsam wieder zurück.". Warum? Ich fühle mich hier gerade pudelwohl. Ich streckte mich ein bisschen und öffnete dann meine Augen. Alle beobachteten Goldi und mich, welcher bereits friedlich auf mir schlummerte. Ich setzte mich vorsichtig auf und schob ihn für die Verabschiedung ein wenig zur Seite.

Nach dem Dreh mussten wir noch einiges Organisatorisches klären, bevor wir uns dann verabschiedeten. „Schau mal.", lächelte Isa im Auto und hielt mir das Bild von Goldi und mir unter die Nase. „Meine beiden Männer, ihr seid viel zu süß.", schwärmte sie und erst jetzt sah ich, dass dieses Bild bereits ihr neues Hintergrundbild war. „Solange wir nicht nur süß sind.", grinste ich und legte meine Hand fest auf ihren Oberschenkel, während ich den Wagen zur WG lenkte. „Wir sollten das öfter machen.", sagte Isa dann. „Was genau?", fragte ich. „Yoga und Meditation. So ein bisschen Achtsamkeit und Ruhe würde uns beiden gut tun.", sagte sie. „Das stimmt. Lass uns das mal versuchen.", lächelte ich. An der WG angekommen war Fabi scheinbar ausgeflogen. Ich schrieb ihm und erfuhr, dass er bis spät Abends im Studio sein wollte. „Wir haben sturmfrei.", grinste ich Isa an. „Ich würde trotzdem das Bett bevorzugen.", schmunzelte sie und zog mich mit sich. Das ließ ich mir nicht zweimal sagen.

Ich zog mich direkt aus und Isa tat das auch, ich hatte keinen Bock auf störende Kleidung. Ich schubste sie aufs Bett und legte mich zu ihr, um sie das erste Mal seit langem, wieder verlangend zu küssen und dicht bei mir zu spüren. Unsere Zungen spielten ein neckisches Spiel, während ich meine Hände über ihren Körper gleiten ließ und sofort drohte vor Lust zu platzen. Viel zu lange gab es keine richtigen Zärtlichkeiten mehr zwischen uns, viel zu lange hatte ich für unsere Verhältnisse nicht mehr mit ihr geschlafen. Ich kramte irgendwann nach einem Kondom und drang endlich wieder in Isa ein. Entgegen meiner Erwartungen ließen wir es super langsam angehen und genossen unsere Zeit zu zweit. Irgendwann konnte ich mich aber nicht mehr beherrschen und intensivierte meine Stöße, um uns beide zum erlösenden Höhepunkt zu bringen. Ich stöhnte leise auf und bewegte mich noch so lange weiter, bis Isa sich fester in meine Schulter krallte und leise seufzte. Ich sank auf ihr zusammen und gab ihr einen langen Kuss. „Ich liebe dich.", flüsterte ich und gab ihr noch einen Kuss. Ich rollte mich neben Isa und sie sah auf die Uhr. „Scheiße Wincent, du hast ein Telefoninterview. Jetzt!", stellte sie fest. „Nur Telefon?", fragte ich entspannt und griff nach meinem Handy und meinen Airpods. „Ja.", erwiderte Isa. „Gut, dann kann ich das ja nackt im Bett machen.", grinste ich. „Du bist wahnsinnig, ich wollte für Louis noch einen Kuchen machen.", murmelte Isa, lag aber immer noch in meinem Arm. „Kannst du ja nachher machen, aber zieh dir nicht zu viel an.", schmunzelte ich und begann mich in alles hinzuwählen. „Hey, bevor ich hier jetzt konzentriert bin. Ich liebe dich. Isabell Weiß, das klingt so wahnsinnig gut. Ich freu mich drauf in ein paar Monaten überall deinen alten Namen von den Briefkästen zu nehmen, wenn das überall umgemeldet ist. Du bist die Frau meiner Träume und ich hab so viele Wünsche an unsere Zukunft, ich will nie wieder ohne dich sein.", flüsterte ich und Isa schossen die Tränen in die Augen. „Kannst du mir nächstes Mal bitte ein Liebesgeständnis machen, wenn du Zeit dafür hast?", lachte sie leicht und gab mir einen kurzen Kuss, bevor mein Interview wirklich startete. Alle meine Pläne, Träume und Wünsche würden mit dieser Frau in Erfüllung gehen.

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Pläne oder Träume // Wincent Weiß FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt