Kapitel 449

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Im Lager angekommen rannte Wincent als allererstes durch alle Gänge und war begeistert, wie groß sein Merchshop mittlerweile war. „Oh das ist so geil.", schwärmte er, als er wieder bei uns ankam. Amelie, Paul und ich grinsten uns nur an und beobachteten ihn weiter, wie er sich nochmal umsah. „Also es kommt nachher jemand, der dir zeigt, wie die Pakete gepackt werden, aber erstmal wollten wir ein paar Produktfotos schießen.", erklärte Amelie und Paul griff direkt nach seiner Kamera. Amelie suchte Wincent ein paar neue Sachen zusammen, von denen sie auf jeden Fall Fotos für Instagram haben wollte. „Und die Sachen würden Wincent und ich gerne mal alle an Isa shooten.", kam Paul dann mit einem ganzen Stapel um die Ecke. „Das ist nicht euer Ernst.", zeigte ich den beiden einen Vogel. „Doch. Umziehen.", meinte Wincent dann und hielt mir als erstes den gelben Signature Hoodie hin. Ich zog also einfach meinen Cadigan aus und warf mir den Hoodie über, genau, wie Wincent. „Zwei Bienchen.", grinste Amelie und holte direkt ihr Handy raus. Paul machte erstmal ein paar Fotos nur von Wincent, bevor ich zu ihm geschoben wurde. Wir posierten kurz und dann wollte Paul mich noch alleine fotografieren. Ich setzte mich auf eine der Arbeitsplatten und posierte noch ein bisschen, bevor ich auch die anderen Farben noch tragen musste. Nachdem das alles erledigt war, wollte Paul draußen irgendwas machen, als Wincent die Kuscheldecken und Bademäntel entdeckte. „Ohhhh. Ich will lustige Storys machen.", grinste er und hing sich die Decke wie ein Superheldencape um. „Irgendwas fehlt.", brummelte er. Mein Blick ging zwischen Goldi und Wincent hin und her. „Wir könnten Goldi auch ein geben.", schmunzelte ich dann und bekam direkt eine Decke in die Hand. Ich band Goldi diese so um, dass es ihm nicht weh tat. Wincent und er versteckten sich dann hinter einem Regel und Amelie filmte, wie sie durch die Gegend liefen. Es sah zu gut aus, wie Goldi Wincent hinterherrannte und die Decken hinter ihnen her wehten. Amelie und ich schmissen uns vor Lachen weg, während Wincent unbedingt im Bademantel nochmal das selbe tun wollte. Ich konnte echt nur noch Lachen und legte mich einfach zu Goldi auf den Boden. „Was ist denn mit euch los?", kam Paul dann wieder. „Schau die Story der Crewseite.", brachte ich irgendwie hervor und versuchte mich dann wieder zu beruhigen. Ich hatte gerade aufgehört zu Lachen, als Wincent wieder angezogen um die Ecke kam und ich sofort in den nächsten Lachanfall überging. „Nein, jetzt hat sie das wieder.", stöhnte Wincent und setzte sich zu mir. „Babe, bitte nicht.", musste er dann aber auch lachen. Ich hatte mittlerweile Tränen geweint und konnte kaum was sehen, bekam aber trotzdem mit, wie Paul das fotografierte.

Nachdem ich mich irgendwann wieder beruhigt hatte, ging es ans Pakete packen, Unterschreiben und Schnitte probieren. Wir hatten echt den ganzen Tag gut zu tun und ich war froh, als wir uns Abends ins Auto setzten. Amelie blieb noch eine Nacht und fuhr morgen mit dem Zug nach Hause, genau wie Paul, während wir noch in der Nacht zurückwollten. Wincent fuhr zuerst, während ich ein bisschen schlief. Die letzten Tage waren alle irgendwie schon wieder von wenig Schlaf geprägt und so nutzte ich die Gelegenheit im Auto zu schlafen. Ich wurde wach, als das Auto stand und ich keine Musik hörte. Ich öffnete meine Augen und sah mich um. Wir standen auf einem Rastplatz, alles war dunkel und ich saß alleine im Auto. Ich wollte gerade nach meinem Handy greifen, als ich Wincent von Weitem sah. Er hatte Goldi an der Leine und irgendeine Tüte in der anderen Hand. Er öffnete das Auto und machte meine Tür auf. „Du bist ja wach, hab uns Essen geholt.", lächelte er, stellte mir die Tüte auf den Schoß und gab mir einen Kuss. Wincent ließ Goldi wieder in den Kofferraum und setzte sich dann auf den Fahrersitz. „Ich hoffe Pommes sind okay.", schmunzelte er und schnappte sich den veganen Burger, der noch in der Tüte war. „Das ist super, danke.", lächelte ich leicht. Wir aßen schnell und Wincent startete dann den Motor wieder. „Willst du weiterfahren?", fragte ich. „Klar.", schmunzelte Wincent. Ich legte meine Hand auf seinen Oberschenkel und sah eine Weile auf die Straße, bis mich die Müdigkeit wieder übermannte.

Pläne oder Träume // Wincent Weiß FanfictionWhere stories live. Discover now