1. Januar 1996

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[Flashback/im weiteren Verlauf kursiv dargestellt] Severus trat nervös von einem Fuß auf den anderen während Professor McGonagall alpabetisch die Namen aufrief, das entsprechende Kind nach vorne kam und der sprechende Hut es in eines der vier Häuser aufteilte. Er konnte es kaum erwarten, dass er dran war und beachtete die anderen gar nicht, sondern schaute sich um. Plötzlich trafen sich seine Blicke mit denen eines blonden Mädchens, dass genauso nervös zu sein schien wie er und er schaute sie fasziniert an, weil ihm ihre Augen auffielen, die zwei verschiedene Farben hatten. Sie lächelte ihn an und im nächsten Moment rief McGonagall: „Baker, Isabella Elisabeth."

Das Mädchen löste ihre Blicke von ihm und schritt zitternd nach vorne. Nachdem sie den sprechenden Hut aufgesetzt bekommen hatte, passierte eine gefühlte Ewigkeit nichts. Die einzigste Regung war, dass sie erneut Severus anblickte und er ihren Blick erwiderte. Schließlich schrie der Hut durch die Halle: „Slytherin." Das blonde Mädchen stand auf und ging unter dem Jubel der Slytherins zu deren Haustisch um sich dort niederzulassen. Severus war ihr mit seinen Blicken gefolgt, doch sie hatte sich nicht nochmal nach ihm umgeschaut. Schließlich waren nur noch wenige Schüler übrig und McGonagall fast am Ende des Alphabeths angekommen. „Snape, Severus", rief sie ihn auf und er ging schnellen Schrittes nach vorne um sich auf dem kleinen Hocker niederzulassen. Der Hut war nur wenige Sekunden auf seinem Kopf als dieser schließlich laut verkündete: „Slytherin." Der Junge sprang auf und rannte zum Slytherintisch. Kaum hatte er sich neben dem Mädchen von eben niedergelassen, stellte diese sich ihm vor und lächelte.

Ihre Lippen waren zu einem Kuss verschmolzen, der immer wilder wurde und er hatte sie an die Steinmauer gedrückt. Während des Kusses waren ihre Hände über den Körper des jeweils anderen gewandert und Severus Hose, sowie Unterhose hing ihm bereits unter den Knien. Sie stöhnte immer wieder leise und beide atmeten schwer. Severus wollte sie nun endlich spüren und hob die blonde Frau an ihrer Hüfte hoch, den Rücken immer noch an die Wand gelehnt. Während die ihre Füße hinter seinem Rücken kreuzte, drang er mit einem Stoß tief in sie ein, dass beide nur mit einem Stöhnen quittieren konnten. Severus begann sich rhytmisch in ihr zu bewegen und die junge Frau stöhnte lauter, was ihn dazu brachte eine Hand über ihren Mund zu legen um das Geräusch zu dämpfen. Sie versuchte bei jedem Stoß, sich näher an Severus zu drücken, was diesen fast um den Verstand brachte. Beide bekamen alles um sie herum nur noch durch einen Schleier mit und es würde sie nicht mal interessieren wenn sie jemand hier erwischen würde. „Oh Severus", stöhnte die Frau in sein Ohr, was ihn dazu brachte fester zu zustoßen. Schließlich merkte Severus wie es ihm überkam und im selben Moment kamen beide laut stöhnend zu ihrem Höhepunkt. Nachdem sie von einander gelassen hatte, standen beide sich verschwitzt gegenüber und atmeten laut. Die Frau zückte ihren Zauberstab und wenige Sekunden später, saß ihr Kleid und ihre Hochsteckfrisur wieder tadellos. Sie schaute ein letztes Mal zu Severus und verließ dann die Kabine, während er noch einen kurzen Moment stehen blieb. [Flashback Ende]

„...Severus?", riss ihn die sanfte Stimme aus seinen Gedanken zurück in die Realität. Dieser schaute fragend auf und hob eine Augenbraue. Er war abgelenkt worden von ihr, die gerade seinen Namen ausgesprochen hatte. Sie lachte und schaute ihn mit einem leichten Kopfschütteln an. Severus war in Mr. Mullpeppers Apotheke, weil er seine Vorräte an Drachenmilz aufstocken musste, doch hatte er nicht erwartet sie hier zu treffen. Noch bevor sie etwas hatte sagen können hatte er sie an ihren Augen erkannt, genauer gesagt an ihrer Heterochromie. Zwei verschiedenfarbige Augen waren extrem selten und selbst in der Zaubererwelt etwas besonderes. Severus war noch immer völlig neben sich und starrte sie an. „Alles in Ordnung, Severus?", fragte sie ihn besorgt. „Bella", flüsterte er abwesend und leise mit seiner dunklen Stimme. „Severus?", fragte sie ihn nochmals mit etwas Nachdruck. „Was machst du hier?", fragte Severus die Frau und hätte sich in dem Moment am liebsten selbst geohrfeigt. Was sollte sie hier schon machen, wenn sie einen langen weißen Apothekermantel mit einem Namensschild trug und hinter der Theke stand. Bella musste lachen und meinte: „Ich arbeite hier. Was kann ich für dich tun?" Noch immer starrte er sie an und in ihre Augen. Ihre Augen, ein braunes und ein hellblaues, musterten ihn. „Ich brauche sechs Unzen Drachenmilz", sagte er immer noch ein wenig abwesend und beobachtete sie, wie Isabella kurz nach hinten verschwand. Er blickte ihr nach.

HeterochromieWhere stories live. Discover now