Der Plan

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In meinem Bett, dachte ich nur noch an ihn.
Thomas.
Warum fühlte ich mich bei ihm so wohl? Ich dachte darüber nach wie nah er mir war, als ich in seinen Armen lag. Ich konnte seine Wärme regelrecht spüren. Irgendetwas war besonders an ihm. Ich fühlte etwas, was ich bei den anderen Jungen nicht fühlte. Doch ich wusste nicht was.

Am nächsten Morgen trafen wir uns alle im in der Haupthütte und Minho erzählte uns von seinem Plan. Er wusste genau, wann sich die verschiedenen Abschnitte des Labyrinths schlossen und öffneten und wusste vielleicht wie wir es schaffen könnten. Die Läufer hatten gestern einen Eingang zu einem Gebäude entdeckt und vielleicht war das unsere Chance zu entkommen. Doch bevor wir uns alle in Gefahr begeben, sollten nochmal 2 Läufer nachsehen was für Gefahren dort lauerten. Thomas und Minho. Als ich diese Namen hörte, zog sich alles in mir zusammen. Mein Bruder und der Junge, mit dem ich mich am besten verstand?! Ich erwiderte sofort, ob nicht andere Läufer gehen könnten. Doch Alby blieb stur. Er war der festen Überzeugung, dass Minho und Thomas die besten Läufer waren und deshalb gehen sollten. Da ich wusste, dass Alby nicht mehr umzustimmen war, beschloss ich diesen Abend noch so viel Zeit mit ihnen zu verbringen wie möglich.

Thomas saß mal wieder auf dem Baumstamm und schaute sich um. Diese riesigen Wände. Einfach nur furchteinflößend. Ich setzte mich neben ihn und er legte seinen Arm um mich. Eine Weile blieben wir in dieser Position sitzen, doch dann drehte er sich zu mir um und schaute mir direkt in die Augen. Ich spürte ein Kribbeln als er meine Hand nahm und mir zu flüsterte: „Ich weiß, dass wir uns erst seit einigen Tagen kennen, doch...", er stockte, „...ich möchte einfach nicht, dass die irgendwas passiert. Ich fühle mich bei dir wohl und es war schon schlimm genug zu sehen, dass Ben uns verlassen musste. Bitte verspreche mir, dass du dich nicht unnötig in Gefahr bringst." Er sprach genau die Sätze aus, die ich mir seit unserer ersten Begegnung gedacht hatte und ich flüstere glücklich: „Ich verspreche es!" Er nahm mich wieder in den Arm, ich kuschelte mich an ihn und wir schauten dabei zu, wie die Sonne langsam hinter den hohen Steinwänden verschwand.
Nachdem wir einige Zeit so dagesessen haben, sagte ich, dass ich nochmal nach Minho schauen werde. Er nickte. Ich nahm seinen Kopf in meiner Hände, drehte ihn in meine Richtung und sagte: „Bitte verspreche mir, dass du morgen wieder unversehrt zurück kommst." Er zögerte und meinte: „Ich hoffe es." So machte ich mich auf um nach Minho zu sehen.

„Hey!", begrüßte ich ihn. „Hey", grummelte er. „Was ist los?", fragte ich verwirrt. „Was läuft da zwischen dir und Thomas?" „Da läuft gar nichts", antwortete ich und wollte vom Thema ablenken, doch Minho musterte mich mit einer hochgezogenen Augenbraue. „Hör auf zu lügen Y/N." „Ist das nicht meine Sache?", antwortete ich verärgert, doch er erwiderte nur: „Ich will nur nicht, dass ihr irgendetwas miteinander anfangt und er dir dann irgendwie weh tut, verstehst du?" „Jaja ich passe schon auf", seufzte ich und verschwand in meiner Hütte um mich schlafen zu legen.

Mazerunner - welcome to the glade Where stories live. Discover now