Fliehen?

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Ich arbeitete gut und viel. Pflanzte Blumen und Kräuter ein und erntete verschiedene Arten von Getreide. Vor allem Alby fiel das auf und er lobte mich vielmals. Thomas kam immer wieder auf mich zu, doch ich ignorierte ihn und zeigte ihm die kalte Schulter.

Plötzlich rief uns Alby zusammen und fing an zu reden: „Wir haben schon wieder viel zu viel Zeit verloren. Der Plan ist nun jedoch sorgfältig ausgearbeitet und besprochen. Ihr sucht jetzt alle eure wichtigsten Sachen, sowie Nahrung und Waffen raus, denn morgen früh brechen wir auf in das Labyrinth!"
Jubel, sowie auch Verwirrung traf auf. „Morgen früh schon?", hörte ich einige Glader rufen. „Ja, morgen früh schon, aber heute Abend wird erst nochmal gefeiert!!!" Nun übertraf der Jubel, die anderen Bemerkungen :) .

Ich suchte meine wichtigsten Sachen heraus und ging wieder mach draußen. Chuck saß in seiner Hängematte und ich lief auf ihn zu. Er hatte eine kleine, aus holzgeschnitzte Figur in seiner Hand. „Die sieht ja schön aus! Für wen ist sie?", fragte ich ihn neugierig. „Das ist für meine Eltern." „Du kennst sie?", fragte ich verwundert. „Nein, aber ich muss ja eine Familie haben", er lächelte. „Dann werden wir mal versuchen schleunigst schnell hier raus zu kommen, damit du sie ihnen geben kannst!", ich grinste.
Chuck war wie ein kleiner Bruder für mich geworden und ich hatte ihn sehr lieb.
„Apropos Bruder", dachte ich mir, „wo ist eigentlich Minho?" „Ich muss jetzt los", sagte ich und umarmte Chuck nochmal.

Ich fand Minho in seiner Hütte, er saß auf seinem Bett. „Hey Minho! Was machst du so?", fragte ich. „Ach nichts", antwortete er. Irgendwie wirkte er abweisend, doch ich ließ nicht locker. „Komm sag schon, ich bin deine Schwester, du solltest nichts vor mir Geheim halten!"
„Okay okay, ich mache mir nur Sorgen, ob der Plan wirklich so gut ist. Ob wir es überleben werden..." „Werden wir!", rief ich entschlossen. „Geht es dir gut mit der Sache mit Thomas?", wechselte er das Thema. Ich wollte gerade etwas erwidern, als ich ein Geräusch an der Tür hörte. An der Tür gelehnt stand Thomas. „Wenn man vom Teufel spricht!", murmelte ich leise. „Bitte Y/N, Baby, ich halte es nicht ohne dich aus. Bitte verzeih m-...!" „Oh, da ist mir ja noch was eingefallen!", unterbrach ihn Minho, ging auf Thomas zu und rammte ihm seine Faust ins Gesicht. Thomas fasste sich erschrocken an seine Lippe, die langsam anfing zu bluten. Minho holte zu einem weiteren Schlag aus doch ich schrie: „Stop! Minho du hörst auf Thomas zu schlagen und Thomas, geh!" „Aber-..." „Geh!", wiederholte ich es lauter. Ich war selbst überrascht über meinen lauten Befehlston, doch in mir vermischten sich gerade so viele Gefühle, dass ich nicht mehr weiter darüber nach denken konnte. Er drehte sich langsam um und schaute mich nochmal lange an. Ich blickte böse zurück und Thomas verließ traurig die Hütte.

Mazerunner - welcome to the glade Donde viven las historias. Descúbrelo ahora