Verzeihen?

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* Weiterhin Newt's Sicht *

Da Thomas mein bester Freund war, machte ich mich schließlich auf, um mit Y/N zu reden. Ich klopfte an ihrer Tür, doch sie antwortete nicht. Schließlich trat ich ein und hörte fließendes Wasser im Bad. Ab und zu kamen ein paar Schluchzer hinzu. Sie war wohl gerade duschen. Ich setzte mich auf ihr Bett und wartete. Als ich hörte, dass das Plätschern des Wassers geendet hatte, rief ich: „Y/N?" „Newt? Bist du es?", erwiderte sie leise. „Ja, komm, lass uns ein bisschen reden!" „Ich will nicht reden!", schluchzte sie. „Bitte!" Sie erwiderte nichts, doch ein paar Minuten später, stand sie angezogen vor mir. Sie sah sehr verheult aus und ich kam auf sie zu und nahm sie in den Arm.

* Y/N's Sicht *

In Newt's Armen fing ich sofort wieder an zu weinen. Er streichelte mir über den Rücken und flüsterte in regelmäßigen Abständen: „Psst, Y/N, alles wird gut." In seinen Armen fühlte ich mich einfach wohl. Nachdem ich mich langsam beruhigt hatte, setzte ich mich neben ihn auf mein Bett. Er fing an zu reden und ich blieb einfach still. „Alles wird gut. Das mit gestern, es war nicht so, wie es aussah. Wir waren alle sehr betrunken, vor allem Thomas. Ich bin mir sicher, dass er das nicht mit Absicht gemacht hat. Teresa hatte dieses Spiel vorgeschlagen und er war gar nicht mehr bei Sinnen, weil er so betrunken war. Ich habe ihn heute früh, darauf angesprochen und er konnte sich an NICHTS mehr erinnern. Ich weiß, dass man das nicht gerne hört, oder glaubt, aber bitte, gib ihm eine 2. Chance. Nicht jetzt, vielleicht auch noch nicht in 5 Tagen, aber irgendwann. Mir liefen immer mehr Tränen die Wange hinunter. „Bitte Y/N, jeder macht Fehler. Es ist sehr schwer sowas zu verzeihen, dass weiß ich. Aber bitte denk darüber nach!" Er nahm mich wieder in den Arm und ich legte meinen Kopf an seine Schulter. Newt war ein so liebenswerter und netter Mensch. Der beste Freund. „Ich überlege es mir", flüsterte ich. „Danke!"
Wir blieben noch einige Minuten in der Umarmung, doch Newt wischte meine Tränen weg und sagte: „Komm, lass dich nicht unterkriegen! Und denk daran, bleib stark!"

Es war nun schon Mittagszeit und wir machten uns auf zu den anderen. Newt drückte noch mal meine Hand und setzte sich dann an den Tisch in der Essenshütte. Ich setzte mich neben ihn. Thomas saß in der Reihe gegenüber von mir ein paar Plätze weiter und schaute mich traurig an. Ich riss mich zusammen und ignorierte ihn. Nachdem wir fertig gegessen hatten, machte ich mich als erste wieder an die Arbeit.

Mazerunner - welcome to the glade Nơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ