Geheimnisse

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Thomas führte mich an den Rand der Lichtung und wir blieben schließlich stehen. Er fing an zu reden: „Ich muss dir was sagen..."  „Ja?", fragte ich. „Also...", er stockte. „I-ich wollte dich nochmal wegen der Sache im Maze ansprechen, also als du auf der Mauer saßt." Ich erwiderte nichts, da ich wusste, dass er weitersprechen würde. "Mit dem, naja Gedanken dich von der Mauer zu stürzen. Meintest du das Ernst?" Erst wusste ich nicht ob ich ihm die Wahrheit sagen sollte, doch ich wollte ihn nicht anlügen: „Ja ich habe darüber nachgedacht. Es war einfach alles zu viel für mich, du, Minho, Newt und Teresa. Eigentlich die ganze Lichtung. Ich war mir nicht mehr sicher ob ich noch auf dieser Welt leben möchte. Aber, ach du verstehst das nicht." Ich sah, wie eine Träne Thomas die Wange runterrollte. Er wischte sie weg und sprach: „Ich möchte auch ehrlich zu dir sein. Ich verstehe dich zu 100%, denn ich hatte diesen Gedanken nicht nur einmal. Ich, ich weiß einfach nicht, wie das hier weitergehen soll. Tag für Tag sterben Menschen, die das hier, er zeigte auf die Lichtung, nicht verdient haben. Ich möchte endlich hier raus, ein normales Leben führen und mit den Menschen zusammen bleiben, die mir wichtig sind." Als ich das hörte, blieb mir die Sprache weg. Mein Gesicht war nun vollständig mit Tränen bedeckt und Thomas nahm mich vorsichtig in den Arm. Ich kuschelte mich an ihn und wusste, das war der Junge, mit dem ich den Rest meines Lebens verbringen möchte.
Ich merkte, dass meine Augen immer schwerer wurden und ich schließlich an Thomas gelehnt einschlief.

Am Morgen wachte ich in meiner Schlafhütte auf, die ich mir btw auch noch mit Teresa teilte... Thomas musste mich gestern hier her getragen haben. Als Teresa sah, dass ich aufgewacht war schaute sie mich missbilligend an. „Was zwischen Thomas und dir läuft, vergess es lieber schnell wieder, er wird früher oder später eh mit dir Schluss machen.", giftete sie mich an. „Ganz sicher nicht", erwiderte ich. Da ich SO aber nicht in den Tag starten wollte, lächelte ich sie noch an, bevor ich ins Bad ging und mich fertig machte.

Im Frühstückszelt saß nur noch Minho, der anscheinend auf mich gewartet hatte. „Guten Morgen", begrüßte er mich. „Morgen", gähnte ich verschlafen. „Gut geschlafen?" „Mhm", erwiderte ich. Ich schmierte mir gerade Marmelade auf mein Brötchen als Minho mal wieder mit dem Thema anfing: „Ach Y/N, Ich meinte das mit Thomas nicht so. Es ist nur.." „Jaja, unterbrach ich ihn. Du bist mein großer Bruder und willst mich beschützen und hast kein Bock das ich mit nem Jungen zusammen bin, der mir das Herz brechen könnte. Minho, ich passe auf versprochen, du kannst aber leider nicht bestimmen in wen ich mich verliebe oder wer sich in mich verliebt. Können wir das Thema bitte lassen?" „Okay, okay verstanden, ich will doch nur.." „JA, Minho jetzt hör auf du hast bestimmt was zu tun. Also tschüssiii."

Mazerunner - welcome to the glade Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt