𝟎𝟐𝟏. der verbotene Kuss

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KAPITEL EINUNDZWANZIG
( Der verbotene Kuss. )

"DAS WASSER IST wunderschön," Anakin blickte wie hypnotisiert auf den Ozean, auf dem die Schaumkronen in der warmen Mittagssonne glitzerten, wie die kleinen, gelben Sprenkel die Sadie in Anakin's Augen entdeckte, wenn sie lange genug hinschaute

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"DAS WASSER IST wunderschön," Anakin blickte wie hypnotisiert auf den Ozean, auf dem die Schaumkronen in der warmen Mittagssonne glitzerten, wie die kleinen, gelben Sprenkel die Sadie in Anakin's Augen entdeckte, wenn sie lange genug hinschaute.

"Als ich klein war sind wir öfters zum Ferienhaus gefahren. Wir sind geschwommen — ich habe es geliebt." Erwiderte Sadie gedankenverloren in Erinnerungen, die sich vor ihren Augen vorbeischoben.

"Im Gegensatz zu Tatooine," Anakin hielt inne, "ist hier auf Naboo alles so . . . bunt - wunderschön." Er wandte seinen Kopf ihr zu. "Seine Bewohner eingeschlossen." ein leichtes Grinsen zeichnete sich auf seinen Lippen. Sadie ignorierte die Hitze, die in ihren Wangen aufstieg und lächelte ihn warm an, Anakin's bildendes Grinsen erstarb und auf seinen Lippen formte sich ein aufrichtiges Grinsen.

Der Rest von der Fahrt zum Ferienhaus verlief still, keiner von ihnen hatte Worte übrig. Für Sadie war es wie eine Reise durch die Zeit; die Berge wiederzusehen, die blauen Seen, auf dem sie ihr Spiegelbild betrachtete.

Wie lange war es her, seit dem sie das Ferienhaus das letzte mal besucht hat? Es fühlte sich wie eine Ewigkeit an. Es war eine Ewigkeit. Verschwommene Erinnerungen kamen hoch, als sie daran dachte. Der Duft nach Blumen und Wald, nach süßen Beeren und Fisch stieg ihr in die Nase. Die blasse Erinnerung an einen Morgen an den Wasserfällen, ein Picknick mit ihrer Familie. Es war einer der Erinnerungen, die sie glücklich machten, wenn sie sich zu weit von zu Hause entfernt fühlte.

Schon bald ließ sich im leichten Dunst des Wassers eine Klippe, auf der ein Gebäude so groß wie eine Burg stand, erkennen. Tannen versteckten das Olivfarbene Kuppeldach und Vögel tanzten um einen Turm herum. Ranken von Pflanzen schmückten den Stein, der die kleine Burg umzingelte.

"Wow," entfuhr es Anakin. Seine Augenbrauen waren vor Erstaunen in die Höhe geschossen, sein Mund leicht geöffnet. Sadie konnte es nicht verleugnen, dieser Junge hatte die Schönheit eines Sternes am Nachthimmel und die Aura einer Sonnenblume, warm und herzlich.

"Wunderschön, nicht wahr?" Sadie lächelte verträumt das Gebäude an, wandte ihren Blick dann aber seinem sprachlosem Gesicht zu. Möglicherweise hatte sie damit nicht die Burg gemeint, sondern einen gewissen Jedi, der in diesem Moment neben ihr stand und das Haus bewunderte. Aber nur möglicherweise.

Anakin war der erste, der nach dem Fahrer das Boot verließ, als sie an einem kleinen Steg ankamen. Sadie, in ihrem strahlenden, rückenfreien Gewand betrat nach ihm das Land und blickte dem Fahrer hinterher, der die Koffer reintrug.

Sadie und Anakin erklommen die Stufen, um auf einer Terrasse mit atemberaubender Aussicht zu landen. Die Sonne schien um diese Zeit mitten aufs Wasser und verlieh dem Ort eine mysteriöse, intime Aura.

Zu Hause. Sadie fühlte seit langer Zeit das Gefühl von zu Hause. Sicherheit.

"Wir waren früher oft mit der Schule hier," erzählte sie, als sie an einem kleinen Brunnen vorbei liefen. "Wir sind dann jeden Tag zu dieser Insel dort geschwommen," sie deutete auf eine kleine Insel in der Nähe der Klippe, man konnte sie gut mit dem Boot erreichen, möglicherweise sogar hinschwimmen.

"Ich liebe das Wasser." Inzwischen stand das Paar zwischen Rosen und Blättern, angelehnt am Geländer, vor ihnen Berge und Wasser. Mit Anakin fühlte es sich alles so unfassbar leicht an, Sadie konnte das berauschende Gefühl nicht beschreiben, aber sie wusste, dass sie es nicht so schnell gehen lassen wollen würde. Etwas ließ ihr Herz erwärmen, es löste etwas in ihr aus, das sie sonst noch nie gespürt hatte.

Verständnis? Das Gefühl, jemandem etwas zu bedeuten? Vertrauen?

"Wir legten uns in den Sand und ließen uns von der Sonne trocknen." Schwärmte sie und lächelte bei der Erinnerung, wie Sola und Padmé ihr einen Eimer Sand ins Gesicht pusteten, und wie viel Ärger sie danach bekommen hatten. "Wir ließen uns von den Wellen treiben, es gab keine harte Strömung, es bestand keine Gefahr."

Für einige Sekunden lauschten sie dem Gezwitscher der Vögel, wie ein Gesang der diesen schönen, kitschigen Moment untermalen sollte. Das Geräusch von leichten Wellen, die an die Steine klatschten rauschte leise im Hintergrund und Sadie schloss die Augen, sie genoss den Moment. Sie brauchte ihn.

Neben der Politik, möglichen Verschwörungen und dem ständigen Druck der Leute, den Ruf den man aufrechterhalten muss, gab es selten Momente in denen sie einfach atmen konnte. Die Vertreterin eines Planeten, eines Volkes, die Stimme von unzähligen Menschen zu sein, die Verantwortung für Entscheidungen zu haben, stieg ihr manchmal zu Kopf. Aber was hatte sie erwartet? Als Politikern verlief nunmal nicht alles wie im Film. Hinter der Kamera kann eben alles ganz anders aussehen.

"Ich mag Sand nicht," Anakin unterbrach ihren Fluss von Gedanken und brachte sie zurück in die Realität, Sadie war dankbar dafür. "Er ist kratzig und rau und unangenehm," Anakin stützte sich mit seinem Arm am Geländer ab, um ihr in die Augen zu blicken. "Und er ist einfach überall." Er lächelte leicht, dann wandte er seinen Blick wieder aufs Wasser. "Nicht so wie hier. Hier ist alles weich . . . und sanft."

Seine Augen fanden ihren Weg zurück zu ihren, Sadie hatte das Gefühl, er würde direkt in ihre Seele starren. So kurios, als wolle er wissen, ob sich hinter ihnen etwas versteckt. Die Wahrheit.

Er murmelte irgendetwas vor sich hin, jedoch hatte Sadie sich bereits in seinen Augen verloren. Schon wieder. Sie klatschte sich mental auf die Stirn, seit wann war sie so undiszipliniert?

Was sie wieder zurück in die Realität brachte war eine Hand an ihrem Arm, kaum spürbar aber sie war dort. Mit sanften Bewegungen hatte Anakin angefangen ihren Unterarm bis zu ihrer eigenen Hand zu streicheln, dann fing er an ihre Finger zu betrachten und wie perfekt sie in seine passen würden.

Sadie wusste was sie tat war falsch, aber etwas in ihrem tiefsten inneren, eine freche Stimme schrie sie an - bloß nicht aufhören. Sie wusste was die Konsequenzen sind, für das was sie tun würde, sie wusste dass es den Codex der Jedi brechen würde, den Code.

Und plötzlich fand sie sich wieder, wie sie den Abstand zwischen Anakin und ihr selbst immer weiter verringerte, mit dem Wissen, was sie da tat und dass es alles andere als gut war.
















































( note! )
Aus irgendeinem Grund bin ich nicht sehr zufrieden mit dem Kapitel? Was sagt ihr? 👀

breaking the code, anakin skywalker.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt