𝟎𝟒𝟖. vertrauen

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KAPITEL ACHTUNDVIERZIG
( Vertrauen. )

DER HIMMEL WAR trübe, vernebelt, als Sadie Amidala ihn an einem gewöhnlichen Mittag betrachtete

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DER HIMMEL WAR trübe, vernebelt, als Sadie Amidala ihn an einem gewöhnlichen Mittag betrachtete. Der weiße Dunst schien die Hochhäuser zu verschlingen und die Landeplattformen und Speeder verblassten in der Ungewissheit. Leichte Regentropfen tanzten auf der Fensterscheibe von Sadies Apartment, lieferten sich ein Wettrennen bis zum Fensterboden. Sie schienen so unbeschwert, als würden sie ihre Fallschirme vergessen haben.

Ein Seufzen entwich ihr, zog ihre Schultern hoch und ließ sie schwer sacken. Dieses Gefühl verweilte noch immer auf ihren Schultern, hievte sie hinunter, als würden Gewichte an ihren Gelenken hängen. Sadies Magen zog sich zusammen.

Ein Sturm kam in ihr auf. Sie wartete darauf, dass der Blitz zuschlug.

Sie schaffte es nicht, das Gefühl loszuwerden, dass irgendetwas nicht stimmte. Dass irgendetwas falsch war. Denn irgendetwas war falsch. Anakin lag richtig. Irgendetwas passierte, irgendetwas brannte sich durch die Dunkelheit und durch die Sterne hindurch zu ihr. Etwas, das weitaus mächtiger als sie und Anakin war, mächtiger als die Jedi. Möglicherweise war es die Tatsache, dass sie kein Krieger der ihren war, weshalb sie nicht schlau aus dieser Unruhe wurde, die in ihr schlummerte.

Ein familiäres Stechen fuhr durch ihre Brust, als ein Klopfen ihre Gedanken und die wirbelnde Stille ihres Apartments unterbrach. Sie schob es auf den Krieg, dass sie so schreckhaft geworden war.

Wiederwillig wandte sie sich von den Regentropfen ab, um das Wohnzimmer zu verlassen und die Haustür zu öffnen. Das Klacken ihrer Schuhe und das Schleifen ihres Gewandes tönte durch den Flur, als sie die Tür erreichte. Misstrauisch warf sie einen Blick durch das kleine Spähloch, und nahm einen sanften Schritt zurück, als sie das bekannte Gesicht ihrer Kollegin entdeckte. Sie runzelte die Stirn, als sie den Türknauf hinunter drückte.

"Senatorin Fer-Aya," Sadie hob überrascht eine Augenbrause. "Was verschafft mir die Ehre?"

Azalea Fer-Aya schien verunsichert, beinahe verängstigt, wie ein junges Reh, welches soeben einer Gruppe Jäger entkommen war. Der Schimmer in ihren Augen war verblasst in eine stechende Furcht, die nun hinter ihnen lauerte, als ob sie versuchte, ihre Angst zu verstecken.

"Senatorin Amidala," erwiderte die jüngere Frau sanft, zerbrechlich. Sie stützte ihr Gewicht auf den anderen Fuß und fummelte mit dem Saum ihres Ärmels. Erst jetzt fiel Sadie auf, wie blass sie war, wie ein Stern — jene Spur von Farbe war von ihrem Gesicht gerieben. Als sei sie ein Geist.

"Seid Ihr in Ordnung?" Fragte Sadie und atmete ein. "Ihr seht sehr blass aus."

Dies schien Azalea bloß noch blasser werden zu lassen.

"Kommt doch rein. Es ist sowieso Teezeit." Sadie öffnete die Tür einen weiteren Spalt und schenkte ihr ein kleines, sicheres Lächeln. Die Blondine schluckte, bevor sie zögernd das Apartment betrat. Sie ließ sich mit einem tiefen Seufzen auf einem der Sofas im Raum neben dem Foyer sinken und wartete geduldig auf die andere Senatorin.

breaking the code, anakin skywalker.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt