𝟎𝟑𝟑. der abschiedskuss

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KAPITEL DREIUNDDREISSIG
( Der Abschiedskuss. )

OBWOHL SIE WUSSTE, dass sie sterben würde, fühlte Sadie sich nicht schlecht

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OBWOHL SIE WUSSTE, dass sie sterben würde, fühlte Sadie sich nicht schlecht. Im Gegenteil, da war ein Gefühl von Wärme in ihr, ein Gefühl von Ruhe und Frieden. So nahe zu der Person zu sein, die sie wirklich liebt, die sie wirklich versteht, gab ihr Sicherheit und Sadie fühlte sich nicht so alleine. Nicht, wie eine verlorene Seele in der Galaxis auf der Suche nach dem Grund, der sie hierher gebracht hatte.

Anakin war bei ihr und das war alles, was ihr wichtig war. Ihr Blick war zu Boden gerichtet, ihr Herz schlug bei normaler Geschwindigkeit in ihrer Brust und endlich konnten sich ihre Muskeln schonen. Zwar fühlte sie den stechenden Schmerz der kalten Handschellen an ihren Handgelenken, aber sie ignorierte es.

Draußen hörte sie tausende von Geonosianern schnalzen und kreischen, als ob sie sich freuten, das kommende Blutbad zu sehen. Vermutlich taten sie aber genau das. Durch die Tür schien ein kleiner Spalt von der heißen Sonne Geonosis's rein, jedoch nicht genug, um Sadie die Wärme zu spenden, die sie benötigte.

Als sie es geschafft hatte sich mit ihren Gedanken abzufinden, riss einer der Kreaturen an dem Band ihrer Handschellen und Sadie's Kopf schnappte mit einem Zischen voller Schmerz hoch. Die Kreatur schnalzte spottend, bevor sie sich umwandte, um sich um ihren elenden Hund zu kümmern, der die Kutsche ziehen würde, in der Anakin und Sadie saßen.

Ironisch.

Eigentlich hatte Sadie sich so ihre Hochzeit vorgestellt. Zumindest als kleines, naives Mädchen, dass sie damals auf Tatooine war. Sie würde in einem wunderschönen, weißen Brautkleid, mit ihrem wunderschönen Partner in einer Kutsche durch Theed fahren.

"Hab keine Angst," Anakin unterbrach ihre Gedanken, die Sadie Nostalgie fühlen ließen. Er wandte sich ihr zu und sie blickte ebenfalls auf. Ein sanftes, bitteres Lächeln legte sich auf ihre Lippen, klein aber fein. Anakin hätte es fast verfehlt.

"Ich habe keine Angst," ihre Worte waren fast ein Flüstern. "Nicht, wenn ich bei dir bin." Sagte sie und ihre Augen fanden seine. Die Furcht, die zuvor in ihnen tanzte war ersetzt worden mit purer Liebe, Verständnis und Verehrung, als hätte Sadie die Worte gesagt, für die Anakin nicht stark genug war, sie zu auszusprechen.

"Seitdem du in mein Leben zurückgekehrt bist, bin ich jeden Tag ein bisschen gestorben." Sagte Sadie und wusste selbst nicht, wie diese Worte ihren Mund verließen. Sie wusste nur, dass sie wahr waren und dass sie das waren, was sie versucht hatte Anakin die ganze Zeit über zu sagen. Wie sehr sie ihn liebte.

Anakin schien zu fallen.

Sein Herz machte Sprünge, während tausende von Gefühlen durch ihn rauschten. Den Drang, sie zu beschützen, sie zu lieben, bis Sadie wusste, dass er Sterne für sie erlöschen lassen würde.

"Was?" Nichts besseres fiel ihm ein. Er traute seinen Ohren nicht, glaubte dass sie ihn betrügen würden. Er musste fragen. Er musste sichergehen.

Sadie's Herz schlug beinahe aus ihrer Brust. Die Worte, die dabei waren ihren Mund zu verlassen, ließen ihren Kopf ganz nebelig werden. Alles wirkte verschwommen, weit entfernt, als ob sie immer weiter darauf zu rennen würde.

"Ich liebe dich."

Sowie die Worte ihre Lippen verließen schnappte das Band und Sadie kam zur Wirklichkeit zurück. Als hätte sie ihr Ziel erreicht, alles wirkte nun scharf und nahe, Anakin stand direkt vor ihr.

Etwas neues erschien in seinem Blick, etwas das Sadie sonst noch nie gesehen hatte. Sie konnte nicht wirklich sagen, was es war, aber Anakin konnte das ebenfalls nicht. Alles was er wusste, alles was er wollte und was sich in dem Moment noch real anfühlte, war die Liebe zwischen ihnen.

Die Liebe für die Anakin alles bekämpfen würde, sei es die gesamte Galaxis.

"Du liebst mich?" Endlich war er im Stande etwas zu sagen. Die Worte schienen dumm, machten keinen Sinn, aber ihm fiel nichts besseres ein.

Doch dann dämmerte ihm die Realität.

"Ich dachte, wir hätten uns entschlossen, uns nicht zu lieben," er wandte kurz seinen Blick ab. Sadie's Augen verfolgten ihn bis in seine Träume, ließen ihn nachts schlafen. Voller Leben und Liebe. Er konnte ihre Blick nicht standhalten.

"Dass wir gezwungen wären, eine Lüge zu leben," er blickte wieder auf. "Dass dies unser Leben zerstören würde."

"Das ist es doch sowieso schon." Die Worte beinhalteten nichts bitteres. Sie war einfach nur froh, ihm endlich ihre Liebe gestanden zu haben.

"Anakin," sein Name fiel von ihren Lippen wie ein Gebet. "Ich liebe dich. Von ganzem Herzen." In Sadies Augen setzten sich Tränen, und zum ersten Mal seit Monaten ließ sie sie frei. Zögerlich trat sie einen Schritt näher, als ob sie nicht schon nahe genug aneinander waren. Sie hob ihren Kopf und drehte ihren Körper mit, so weit es die Handschellen zuließen.

"Bevor wir sterben, wollte sich dass du das weißt."

Ihre Hände schmerzten, genauso wie ihr Herz. Anakin begann ebenfalls sich in ihre Richtung zu lehnen, kam ihren Lippen immer näher. Sadie's Herz klopfte wie wild in ihrer Brust und sie hoffte dieses Mal konnte er es hören. Er sollte hören, wie aufgeregt er sie machte, wie sehr sie ihn liebte.

Zögerlich legte Anakin seine Lippen auf ihre.

Ein Gefühl von Nostalgie und Freiheit wusch über sie, die erwiderte Liebe ließ Anakin's Herz Sprünge machen. Er vertiefte den Kuss, versuchte am Moment anzuhalten, an Sadie, doch sobald der Geonosianer sich in die Kutsche vorne setzte wusste er, dass es nicht lange genug anhalten würde.

Mit Jubel vom Publikum und dem spottenden Blick der Geonosianer fuhren die beiden hinaus, präsentiert wie auf einem Silberteller.

Ein Abschiedskuss.























( authors note! )
Ahhh wir sind beim Lieblingsteil vom Schreiben dieses Buches angekommen! 😍

breaking the code, anakin skywalker.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt