𝟎𝟓𝟐. padmé

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KAPITEL ZWEIUNDFÜNFZIG
( Padmé. )

ANAKIN WAR KALT und steif, düster und missmutig, und sie spürte, wie sehr er litt

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ANAKIN WAR KALT und steif, düster und missmutig, und sie spürte, wie sehr er litt. Sadie war es bereits am Morgen aufgefallen, als sie im Halbschlaf mitbekam, wie er sich seine Robe überstülpte und das Apartment verließ, ohne jeglichen Abschied. Alles, was ihr blieb, war eine leere Bettseite und der Hauch eines nicht gegebenen Kusses auf ihrer Stirn. Alles, was ihr blieb, war sein wehendes Herz in ihren Händen, seine zersplitterte Seele.

Es zog an ihrem eigenen Herzen, an ihrem Inneren. Zerrte die Narben ihrer eigenen Seele auf und ließ sie bluten. Sie wusste nicht, wann sie das letzte mal so geweint hatte, doch an diesem Tag schien es beinahe kein Ende zu nehmen.

Sie wartete auf gute Nachrichten, auf ein Zeichen, das ihr verraten würde, dass alles gut ausgehen würde. Und gegen Mittag bekam sie es. Meister Kenobi hatte den Anführer der Separatisten, General Grievous, ausfindig gemacht und ihn angegriffen.

Das Kind trat sie und eine Welle von Emotionen überkam sie. Sie vermisste Anakin, das Gefühl seiner Hand in ihrer. Die Wärme seines Blickes. Das Funkeln in seinen Augen. Sie wünschte, dass es einfach wieder so unbeschwert wie vorher war. Vor dem Krieg und all dem Leid.

Bevor ihr Geliebter so gelitten hatte. Bevor er bloß ein Geist von seinem früheren Selbst war.

Anakin war stürmisch und leidenschaftlich, schon immer. Seine Gefühle hatten ihn schon immer geleitet. Doch Sadie fürchtete, dass seine Angst ihn konsumieren würde, seinen Zorn beschwören würde und ihn zu jemanden machte, der er nicht war. Dass seine Qualen, sein Leid ihn verbrennen würden.

Sie fürchtete, so sehr, dass er litt. Dass er sich von ihr entfernte. Einfach aus ihrem Halt schlüpfte.

»Sadie, es ist so wundervoll dich endlich zu sehen!«, sagte Padmé, sobald ihr blaues Ebenbild als Hologram vor Sadie erschien. Ein breites Lächeln zierte ihre Lippen. Sadie brachte ihre Mundwinkel dazu, sich zu heben, fälschte ein erfreuliches Lächeln.

»Padmé«, entwich es ihr und sie gab ihr bestes, das Beben in ihrer Stimme zu verbergen. Sie spürte, wie ihre Schultern vor Erleichterung, ihre Schwester zu sehen, hinunter sackten.

Doch Padmé wäre nicht Padmé, wäre nicht ihre Schwester, wenn sie nicht merken würde, dass etwas nicht stimmte.

»Hey, ist alles in Ordnung? Du wirkst blass. Hast du heute schon etwas gegessen?«

Sadie öffnete ihren Mund und zögerte. Bevor sie jedoch antworten konnte, fiel ihr eine andere Stimme ins Wort.

»Padmé, mit wem— ist das Sadie?«, hörte sie ihre andere Schwester sagen. Sola platzte ins Zimmer, gefolgt von ihren beiden Töchtern. »Sadie! Geliebte Schwester, wie geht es dir?«

»Sola«, Sadie gab ihr bestes, erfreut zu klingen. »Es ist gerade alles etwas kompliziert im Senat. Aber es geht mir bestens.«

Ihre Nichten schrieen ihren Namen im Einklang und Sadie kicherte, als sie ihr einen geflochtenen Blumenkranz zeigten, den sie selbst gemacht hatten.

breaking the code, anakin skywalker.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt