𝟎𝟒𝟔. obi-wan

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KAPITEL SECHSUNDVIERZIG
( Obi-Wan. )

ALS SADIE AM nächsten morgen aufwachte, war die andere Seite ihres Bettes leer

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ALS SADIE AM nächsten morgen aufwachte, war die andere Seite ihres Bettes leer. Anakin war verschwunden. Bloß der Geist seiner Erinnerung und der Hauch eines leblosen Kusses, den er ihrem Haaransatz gegeben, bevor er das Apartment verlassen hatte, war ihr übrig geblieben.

Sadie wusste nicht, wie viele Minuten vergangen waren, doch als sie sich endlich aus ihrem Bett schleppte, schien die Sonne bereits kurz vor ihrem Mittelpunkt zu stehen. Sie hatte sich schnell an die kühle Luft gewöhnt — sogar ihre seidene Bettdecke war kälter.

Ihr Herz war schwer. Und irgendwie schien jene Kleinigkeit zu erledigen genauso erdrückend. Selbst das Wasser für einen Tee zu erhitzen brachte ihre Hand zum zittern. (Seitdem Marée sie verlassen hatte, war es ihre Aufgabe gewesen, diese Dinge für sich selbst zu erledigen.)

Sogar ihr Frühstück zu essen schien schwierig. Sadie konnte sich nichtmal dazu bringen, ihren halb-vollen Teller in die Küche zu räumen, nachdem sie beschlossen hatte, sie wäre satt. Der Sturm in ihrem Inneren war zu stark, als dass sie weiterhin Appetit hatte.

Schließlich fand sie sich auf dem Balkon wieder, und lehnte jene Hilfe, die der Droide C-3PO anbot, ab. Möglicherweise würde ihr die frische Luft guttun, hatte sie gedacht, doch sogar die schien sie in dem Moment zu verraten — und Sadie spürte, wie ihre Augen trocken wurden und ihre Sicht verschwommen, und am liebsten wäre sie auf Naboo gewesen und hätte mit Padmé und Sola das Kinderzimmer eingerichtet. Ihr Herz war nichtmal mehr schwer, eher fühlte es sich bereits gebrochen an, als wäre es Glas und jemandem war es runtergefallen.

Sie war so vertieft in der Leere ihrer Gedanken gewesen, dass sie das Türklopfen beinahe nicht mitbekommen hatte, hätte C-3PO sie nicht darauf aufmerksam gemacht.

"Senatorin Sadie," hatte er gesagt und Sadie hatte sich umgedreht, fast schon genervt, bevor er fortfuhr. "Meister Kenobi ist gekommen, um mit Euch zu sprechen."

Sadie zog die Augenbrauen zusammen. Auf einmal fuhr ein Stechen durch ihre Brust, und sie spürte, wie ihr übel wurde und der Boden unter ihren Füßen wackelig. Hatte er es rausgefunden?

Sie schluckte. Der Knoten in ihrem Hals blieb.

"Danke, 3PO." Sie nickte mit einem kleinen Lächeln, das es nicht schaffte, ihre Augen zu erreichen, bevor sie sich vom Geländer des Balkons stieß und das Apartment betrat. Sie hörte die mechanischen Geräusche von dem goldenen Droiden hinter sich und ging davon aus, dass er ihr folgte.

Ihr Blick fiel sofort auf den älteren Jedi-Meister, der seine Augen über das Innere des Apartments wandern ließ, als er das Wohnzimmer betrat.

Sie setzte ein Lächeln auf, "Meister Kenobi. Es ist eine Freude euch wiederzusehen."

Er wandte seinen Kopf zu ihr und ein Lächeln zog an seinen Mundwinkeln unter seinem Bart. Sadie schmunzelte.

"Lebendig." Sie neigte den Kopf ein wenig, und er erlaubte sich ebenfalls ein Schmunzeln, bevor eine erdrückende Stille den Raum füllte. Sadie hob den Kopf und wandte sich kurz zu dem Droiden, der erwartend an einem der Sofas stand.

breaking the code, anakin skywalker.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt