Sport OS (boy x boy)

Uth x Reyna

Mark würde sich nicht als Dortmund Fan outen, dennoch ertappte sich der Schalke Spieler des Öfteren dabei, wie er ein Match der Dortmunder anschaute. Der Grund dafür? Ein junger Offensivkünstler der Schwarz-Gelben. Zu dem Zeitpunkt wusste er nicht, dass er jemals die Chance hatte, mit dem Jüngeren auszugehen. Erneut saß der 29-Jährige vor seinem Fernseher und verfolgte ein Spiel der Dortmunder, wobei dies nur ging, wenn er selbst kein Spiel hatte. Eigentlich konnte man sagen, er sah sich das Spiel nicht wirklich an, da sein Hauptaugenmerk auf Dortmunds 32 lag. Irgendwas hatte der Junge und dessen Spielweise an sich, dass Mark diesem wie hypnotisiert zusah. Mark musste zugeben, dass der junge Mann einiges draufhatte und dies mit nur 18 Jahren. In der Halbzeitpause hatte er sein Handy in die Hand genommen und saß nun über dem Instagram Profil von Gio Reyna. Sollte er ihm anschreiben? Würde er ihm überhaupt antworten? Immerhin waren sie doch sowas wie Konkurrenten. Doch musste dies auch im Privaten so sein? Immerhin war Rabbi Matondo wirklich gut mit Jadon befreundet und bis auf einen Zwischenfall indem Rabbi sich im Dortmunder Trikot zeigte, gab es keine weiteren Auffälligkeiten von den beiden. Weshalb sollte er es nicht einfach riskieren? Das schlimmste was ihm passieren konnte war das er ignoriert wurde und damit könnte er leben. Sollte der gebürtige Kölner dem Dortmunder Jungen jetzt schon schreiben oder sollte er am besten damit warten, bis das Spiel komplett fertig war. So würde er immerhin mitbekommen, wenn er ignoriert wurde, weshalb er sich dafür entschied, mit dem Anschreiben noch zu warten.
Viel lieber sah er sich die Bilder des Amerikaners an. Ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen, als er sah, wie glücklich er doch war. Das Strahlen des 18-Jährignen war ansteckend. Wie es wohl war, wenn er den jüngeren persönlich kennen würde? War seine gute Laune dann noch ansteckender? Fragen über Fragen und dennoch würde er niemals eine Antwort auf je eine dieser Fragen bekommen. Zumindest war der Brünette in diesem Glauben.

Zu tief in seinem Handy und den Bildern von Gio versunken, bemerkte er nicht, wie die zweite Halbzeit anfing. Erst als er förmlich angeschrien wurde, dass ein Tor gefallen war, schenkte er seinem Fernseher wieder Aufmerksamkeit. Zu seiner Überraschung war der Torschütze der Junge, welcher seinen Verstand völlig auf den Kopf gestellt hatte und er hatte es nicht gesehen. In seinen Gedanken schlug der gebürtige Kölner seinen Kopf gegen eine Wand. Wie gerne hätte er das Tor des Jüngeren gesehen. Seufzend legte er sein Handy zur Seite und verfolgte die zweite Halbzeit mit vollem Elan. Als Gio jedoch ausgewechselt wurde, nahm er fast schon enttäuscht sein Handy wieder zur Hand. Fast schon automatisch fand er sich wieder auf dem Profil des Jüngeren und ehe er sich versehen konnte, hatte er dem Amerikaner eine Nachricht geschrieben. Würde dieser darauf reagieren?

Nachdem die zweite Halbzeit abgepfiffen wurde, hing sein Blick auf der Anzeigetafel. Sie hatten tatsächlich gewonnen und er hatte ein Tor geschlossen. Gios Meinung nach konnte dieser Tag nicht besser werden. Kurz quickte er auf, nachdem er von Erling an sich gezogen wurde. Lachend drückte er sich an seinen besten Freund. „Wir haben gewonnen." Lachend wuschelte der Blondschopf dem Brünetten durchs Haar. „Du hast heute gut gespielt, Kleiner." Dieses Lob seines besten Freundes ließ ihn noch breiter strahlen, während sie gemeinsam in die Richtung der Kabinen gingen. Kaum waren sie dort angekommen, ließ sich der Amerikaner auf seinem Platz nieder und nahm sich sein Handy. Mit einem Schmunzeln hörte er seinen Kameraden zu, ehe er einige seiner Nachrichten las. Aufgeregt sprang er auf und machte sich eilig für die Dusche fertig. Innerlich hoffte er, dass Erling sich ebenfalls beeilte, denn er musste mit diesem unter 4 Augen sprechen. Mit einem Handtuch um die Hüfte gewickelt und nassen Haaren steuerte der 18-Jährige wieder seinen Platz an. „Beeil dich Erl." rief er dem Norweger aufgeregt zu, als er diesen in seinem Augenwinkel bemerkte. „Warum so eilig? Hast du noch ein Date, welches du vergessen hast?" fragte der Blondschopf mit einem amüsierten grinsen. Eifrig schüttelte der Brünette seinen Kopf. „Nein, ich muss dir was zeigen." Noch immer wie ein aufgescheuchtes Känguru machte er sich fertig und warf seine Sachen in halbherzig in die Tasche. Erling hatte es dem Amerikaner gleich gemacht, weshalb sie sich gemeinsam auf dem Weg zum Auto machten. „Also, was möchtest du mir sagen?" fragte der Norweger nach, als sie im Auto saßen. Ohne große Worte reichte er dem Norweger sein Handy mit der offenen Nachricht von Mark. „Er hat mir geschrieben." flüsterte Gio hysterisch.