Granerud x Wellinger (M-Preg)

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Auch hier ein dickes fettes sorry für die Verspätung. Ich hoffe er gefällt dir dennoch Lea1928   

Zum ersten Mal seit seiner Verletzung war Andi wieder bei der Schanze. Jedoch war er nicht als Springer dabei, sondern um sein Team anzufeuern. Auch wenn seine Verletzung auf dem besten Weg der Besserung war, hatte sich der gebürtige Traunsteiner länger krankschreiben lassen. Grund dafür war eine Schwangerschaft. So ganz wusste der 27-Jährige nicht, wie er mit dem ganzen Thema umgehen sollte, somit wusste es auch noch keiner, mit ausnahmen seinem Arzt. Der deutsche Adler wusste genau, wer der Vater seines Kindes war, wollte es diesem jedoch nicht sagen, immerhin war das ganze das Resultat eines One-Night-Stands. Seufzend betrachtete Andi den Schanzentisch, wusste, dass sich sein Comeback um mindestens ein weiteres Jahr verschieben wird. Ohne groß nachzudenken, legte er seine Hand an seinen Bauch. „Du machst es mir wirklich nicht leicht, du kleines Etwas." flüsterte er schmunzelnd an seinen Bauch. „Ich werde auf jeden Fall mein bestes versuchen, dir ein guter Papi zu werden." Dass er das Kleine weder abtreiben noch zur Adoption freigeben wollte, war ihm recht schnell klar, selbst wenn ihm diese Situation überforderte. Dass der deutsche Adler dabei beobachtet wurde, bekam er erst mit, als er eine Hand auf seiner Schulter spürte. Da er nicht damit gerechnet hatte, zuckte der Deutsche unter der Berührung zusammen. „Mit wem sprichst du?" erklang die ihm vertrauteste Stimme, jedoch schwang Besorgnis in dieser mit. Es wunderte nicht, dass Besorgnis in der Stimme des Norwegers mitschwang, immerhin stand er hier allein und führte Selbstgespräche. „Ach, mit niemanden." wank der Deutsche lächelnd ab, wusste jedoch auch, dass der Jüngere ihn nun für komplett verrückt halten musste. Skeptisch betrachtete der 26-Jährige den Älteren, entschied sich jedoch dafür, das Ganze vorerst hinzunehmen. Vielleicht würde er später die Chance bekommen, herauszufinden, weshalb Andi so geheimnisvoll war. „Naja, man sieht sich später." Mit diesen Worten machte sich der Norweger auf den Weg zum Warteraum der Springer. So ganz auf das Springen konnte sich Halvor nicht konzentrieren, kreisten seine Gedanken doch um Andi. Seitdem sie die Nacht miteinander verbracht hatten, hatten sich die beiden gemieden. Öfters hatte er versucht Andi seine Gefühle zu gestehen, wurde von diesem jedoch abgeblitzt. Es hatte dem Jüngeren der beiden das Herz gebrochen, auch wenn er Schuld für das Verhalten des Älteren war. Es war immerhin Halvor, welcher den anderen verlassen hatte, nachdem dieser eingeschlafen war. Damals schob er es darauf, dass er verwirrt gewesen war. Er hatte versucht die Gefühle für den Deutschen zu unterdrücken. Für einen Moment versuchte sich der Norweger zu fokussieren und seinem Beruf nachzugehen. Jedoch wunderte es ihn auch nicht, dass das Springen für ihn schon nach dem ersten Durchgang beendet war. Andi beobachtete Halvor bei seinem Sprung. Überraschung schlich sich auf seine Mimik. Normalerweise war der Jüngere fokussiert bei der Sache, erlaubte sich keinen Ausrutscher wie diesen. Kopfschüttelnd schloss der Traunsteiner für einen Moment die Augen, ehe er sich dazu entschied ins Hotel seiner Teamkollegen zu gehen. „Du machst mich wirklich fertig, Würmchen." nuschelte der 27-Jährige müde, jedoch amüsiert, zu seinem Kind, ehe er sachte über seinen Bauch strich.

Mittlerweile war Andi im 7. Monat schwanger, weshalb es für ihn schwer wurde, seinen wachsenden Bauch zu verstecken. In den letzten Tagen hatte er sich dazu entschieden, das Ganze seinem Team und seiner Familie zu sagen. Erstaunlicherweise hatten es alle beteiligten gut aufgenommen. Karl bot ihm sogleich seine volle Hilfe und Unterstützung an, welche Andi dankend annahm. So kam es, dass er vorrübergehend bei dem gebürtigen Oberstdorfer eingezogen war. Andi hatte es sich mit einer Tasse Tee auf dem Sofa des 29-Jährigen bequem gemacht. Natürlich wusste Karl auch, wer der Vater des Kindes war. „Weiß er es denn?" fragte der Ältere vorsichtig nach, woraufhin ein Kopfschütteln des Schwangeren folgte. „Willst du es ihm..." weiter kam der Oberstdorfer nicht, da er von der Klingel unterbrochen war. Verwirrt ging er zu dieser und öffnete diese. „Halvor." kam es überrascht von Karl. „Hey. Ich will nicht lange stören, aber ich habe von den anderen erfahren, dass Andi bei dir ist. Darf ich zu ihm?" Ohne ein weiteres Wort, trat Karl zur Seite und ließ den Norweger herein. „Er ist im Wohnzimmer." Nickend ging Halvor sofort in dieses, sah überrascht auf Andis Bauch. „Du bist schwanger?" Es war nicht mehr als ein Flüstern, welches Halvors Lippen verließ, jedoch verstand Andi die Worte, worauf er nickte. „Auch wenn du mir nicht glauben wirst, es ist dein Kind." rutschte es direkt aus dem 27-Jährigen heraus, was dazu führte, dass Halvor ihn ungläubig ansah. „Wahnsinn." flüsterte der Norweger mehr zu sich als zu Andi, kniete sich dabei neben das Sofa und strich fasziniert über den Bauch von Andi. Dieser beobachtete das Ganze etwas lächelnd. „Ich will dich und das Kleine unterstützen. Es tut mir leid, dass ich damals einfach gegangen bin. Ich war überfordert, wusste nicht wie ich meine Gefühle dir gegenüber zuordnen konnte. Die letzten Tage wurde mir klar, ich will dich an meiner Seite haben." Vorsichtig sah er zu Andi hoch, nahm vorsichtig dessen Hand in seine. „Kannst du mir verzeihen und mir eine zweite Chance geben? Ich wäre gerne für euch beide da und hätte euch gerne als fixen Bestand in meinem Leben." Nun war es Andi, welcher ungläubig den anderen ansah. Klar hatten die Taten von Halvor ihn damals verletzt, doch er hatte sich nichts sehnlicher gewünscht, als Halvor als seinen Freund zu haben. Gerade als der Norweger sich enttäuscht lösen wollte, zog Andi diesen an sich und küsste ihn. „Ist dies Antwort genug?" fragte der Deutsche kichernd.

Die restliche Zeit der Schwangerschaft hatte Andi in vollen Zügen mit Halvor an seiner Seite gemeinsam genossen. Die Geburt brachte Andi ohne große Komplikationen hinter sich, auch wenn eine Geburt für einen Mann anstrengender und gefährlicher war als für eine Frau. Doch jetzt wo er Halvor und das Kleine zusammen sah, wusste Andi, er hatte die Richtige Entscheidung getroffen. Nicht nur, dass er das Kind behalten will, sondern auch, dass er es, auch wenn es recht spät war, Halvor gesagt hatte. Verwirrt sah er zu Halvor, als dieser ihn abwartend ansah. Lachend schüttelte er den Kopf. „Wir fragten, ob du mit uns mitkuscheln willst." wiederholte der Norweger lächelnd seine Frage, was sich Andi nicht zweimal sagen ließ. Sofort kuschelte er sich zu seinem Freund und deren Kind. „Was hälst du davon, wenn wir unseren Prinzen von Anfang an dreisprachig erziehen?" schlug Andi vor, woraufhin Halvor begeistert nickte. Sachte drückte Halvor Andi einen Kuss auf den Kopf. „Jeg elsker deg." Überrascht sah der Norweger seinen Freund an, welcher ihn nur unschuldig lächelnd ansah. „Ich habe eben großartige Lehrer." flüsterte Andi, küsste dabei die Wange von Halvor. „Ich liebe dich auch mein Engel." entgegnete der 26-Jährige daraufhin auf Deutsch. Diesmal war es Andi, welcher überrascht zu seinem Freund sah. „Ich habe ebenso großartige Lehrer." kam es zwinkernd von Halvor. Lachend streckte sich Andi, um den Norweger einen Kuss auf die Lippen zu drücken. „Danke." hauchte der Traunsteiner. „Danke für alles." 

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