Witsel x T. Hazard (2/2)

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Einige Zeit verstanden sich die beiden Belgier wieder gut. Es schien als wäre nie etwas zwischen ihnen vorgefallen. Jedoch verfiel Axel bald in alte Muster zurück und wich dem Jüngeren aus. Er wollte sich und ihn schützen, wollte ihm nicht gestehen, wie er für ihn empfand. Geknickt darüber, rätselte Thorgan jeden Abend was er falsch gemacht hatte, dass der 32-Jährige ihn erneut aus dem Weg ging. Erneut blieben die beiden stundenlang wach, zerbrachen sich den Kopf. Axel darüber, wie er Thorgan von seinen Gefühlen erzählen kann und ihm somit gestehen würde, dass er ihre Regel, welche er selbst aufgestellt hatte, brach und Thorgan darüber, was er falsch gemacht hatte, um mit Schweigen seitens des Älteren bestraft zu werden. Zwei Wochen ließ es sich der 28-Jährige gefallen, ehe er verzweifelt nach einem Rat bei seinem älteren Bruder Eden suchte. Dieser hörte sich die Sorgen seines Bruders an, bevor er nach jenem Anruf die Nummer von Axel wählte, welcher nach einigen Momenten des Klingelns den Anruf annahm. „Hey?" kam es unsicher, gar auch verwirrt über den Anruf des älteren Bruder seines besten Freundes von dem 32-Jährigen. „Können wir reden?" war die Aussage vom anderen Ende der Leitung, weshalb Axel schlimmstes befürchtete. Kaum hatte er zugestimmt, atmete er tief ein und aus. „Was hat dir Thorgan getan? Er sucht verzweifelt den Fehler, welchen er gemacht hatte, weshalb du ihn ignorierst." Axel war überrascht. Eden machte ihm keinen Vorwurf über sein Verhalten, obwohl der älteste der Hazard Brüder beschützend gegenüber Thorgan, Kylian und Ethan betraf, vor allem wenn es einem schlecht geht. Vielmehr sprach er neutral mit ihm, wollte nur wissen, was der Auslöser der Distanz war. Seufzend sah der 32-Jährige auf seine Hand, wusste dass er dem anderen vertrauen konnte, immerhin war er ebenso, wie dessen Bruder, einer seiner Freunde. „Er hat gar nichts falsch gemacht." gestand Axel leise, wollte nicht so recht mit der gesamten Wahrheit rausrücken. „Was ist es dann?" Vor dieser Frage hatte er Angst, weshalb er hörbar schluckte. Natürlich kannte er die Antwort auf diese Frage, doch wollte er diese niemals preisgeben. Er hätte auch gehofft, dass die Gefühle mit der Zeit dem anderen Gegenüber abklingen würden, doch wurden sie immer stärker. „Es ist so. Ich..." fing der Dortmunder an, brach jedoch ab. So recht wusste er nicht, wie er es dem anderen sagen sollte, weshalb ein langer Moment des Schweigens entstand. „Ich habe mich in Thorgan verliebt." gestand er nun leise nuschelnd. Diese Aussage brachte Eden zum Schmunzeln. „Sag es ihm und nicht mir." erhielt der Dortmunder schmunzelnd zur Antwort, ehe Eden sich auch schon verabschiedete. Überfordert wegen den Worten, starrte er sein Handy an. Der 30-Jährige hatte recht. Er musste mit Thorgan reden. Ohne weiter zu zögern, schnappte er sich die Schlüssel seines Autos und fuhr zur Wohnung des Jüngeren. Kaum war er ausgestiegen und stand vor der Tür, hatte ihn sein Mut auch wieder verlassen, dennoch drückte er die Klingel. Es dauerte einen Moment, ehe Thorgan die Tür öffnete. Erschrocken über den Zustand des Jüngeren, betrachtete dieser. Er hatte tiefe Augenringe und völlig geschwollene Augen. Alles in Axel schrie, den Jüngeren in die Arme zu nehmen, hielt sich jedoch zurück. „Hey. Kann ich reinkommen?" fragte der Ältere unsicher. Sein Gegenüber nickte, ehe er auch schon zur Seite trat und den Lockenkopf somit ins Haus ließ. Ohne große Worte betraten sie das Wohnzimmer des Jüngeren und setzten sich auf das große Sofa. Während Thorgan gerade aussah, spielte Axel nervös mit seinen Fingern. Vorsichtig versuchte er etwas näher an seinen ehemals besten Freund zu rutschen. „Es tut mir leid, dass ich dir gegenüber ein Arsch war." war das erste, was nach längerem Schweigen über die Lippen des Älteren kam. „Mhm." kam es leise von dem Jüngeren, welcher noch immer gerade aus an die Wand starrte. Schluckend sah Axel zu seinem Freund, rutschte näher an jenen, um dessen Kopf in seine Richtung zu drehen. „Wirklich. Ich wollte dich nie wissentlich verletzen." versuchte er weiterhin bei dem anderen durchzudringen. „Und trotzdem hast du es getan." entgegnete dieser geknickt, wollte sich von Axel befreien. Widerwillig ließ es Axel zu. Verzweifelt stand Axel auf, raufte sich dabei die Haare. „Ich habe es getan, weil ich dich liebe. Ich wollte von dir nicht verletzt werden, weshalb ich dir dies nicht sagen konnte. Deine Nähe hatte mich immer aus der Bahn geworfen, weshalb ich es für logisch erachtet hatte, mich von dir Fern zu halten. Ich konnte es nicht ertragen, dich in meiner Nähe zu haben und zu wissen, ich würde dich nie als meines haben können." sprudelte es sogleich aus dem Lockenkopf heraus, weshalb Thorgan den Älteren mit weit aufgerissenen Augen ansah. Waren diese Worte wahr? Konnte er diesen Worten Glauben schenken? Liebte Axel ihn wirklich? Der ganze Hass auf den Älteren schien verflogen zu sein. Für Thorgan fühlte es sich so an, als wäre nie etwas vorgefallen. Thorgan stand auf, nahm die Hand des anderen. „Stimmt das?" flüsterte er unsicher, woraufhin sein Gegenüber nickte. Ein kleines Lächeln schlich sich auf die Lippen des 28-Jährigen, weshalb der Ältere diesen verwirrt ansah. Sanft, dennoch unsicher, legte der Jüngere seine Hand an die Wange seines Gegenübers, welcher sich an diese schmiegte. „Ich liebe dich doch auch. Jedoch hast du mir mit deinem Verhalten weh getan. Ich habe mir Vorwürfe gemacht, was ich getan haben könnte, weshalb du mich nicht mehr leiden kannst." flüsterte Thorgan leise, näherte sich dabei Axels Lippen. „Jedoch siegt das Gefühl der Liebe dir gegenüber." gestand dieser, weshalb sich nach kurzer Zeit ein Lächeln auf die Lippen des Älteren schlich. Ohne weiteres Zögern überbrückte Axel die letzten Zentimeter zwischen ihnen und legte seine Lippen auf die seines Gegenübers. Es war ein schüchterner Kuss, jedoch war es für beide der schönste Kuss, denn sie jemals hatten. Lächelnd lösten sich die beiden, wobei bei Axel eine große Last von den Schultern fiel. Der Jüngere war ihm keineswegs böse, dass er die Regel gebrochen hatte, denn sie hatten diese beide gebrochen. Sie nutzten den restlichen Abend, um über alles zu sprechen und kamen zu dem Entschluss, das Ganze vorerst privat zu genießen, ehe sie es den anderen sagen. Eng an Axel gekuschelt, schlief Thorgan auf dem Sofa ein, während dieser dem Jüngeren durchs Haar strich. Noch immer konnte er es nicht glauben, dass der Jüngere ihm tatsächlich eine Chance gab, obwohl er ihm gegenüber ein wahres Arschloch war.

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Hey Leute ^^
Hier die Fortsetzung zum ersten Witsel x T. Hazard OS. Ich hoffe, das Ende ist zufriedenstellender :x ^^

Sport OS (boy x boy)Where stories live. Discover now