02 | REAL?

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STILES— Mister Lee betrat den Klassenraum, stellte seine Tasche auf seinem Tisch ab und ging zur Tafel, auf welche er groß schrieb: Werwölfe - Real oder nur eine Legende?
Mister Lee drehte sich zur Klasse um und akut verstummten die Gespräche, die manche Schüler führten. ,,Werwölfe - Real oder nur eine Legende?", sprach Mister Lee die Frage aus und sah durch die Klasse. ,,Gray.", sagte er und alle Blicke waren auf sie gerichtet. ,,Real.", antwortete Kyla gelassen und selbstüberzeugend. Ich musste Scott nicht ansehen, oder ihn fragen, um zu wissen das er nervös war. Ich konnte es spüren. Auch die Klasse war verwirrt von ihrer Aussage, genau so wie Mister Lee. ,,Interessant. Wieso denken sie, dass diese Wesen real seien?", fragte Mister Lee mit zusammengezogenen Augenbrauen.
,,Ich denke es nicht. Ich weiß es.", erwiderte Kyla. Mister Lee fragte nicht weiter nach, bezeichnete sie aber als ,,Abergläubische Märchen Leserin". Die Schüler konzentrierten sich weiter auf den Unterricht, während Scott und Kyla sich musterten. Wir beiden waren uns nun einig: Sie muss vom Übernatürlichen wissen, selbst wenn sie nicht ein Teil davon sein sollte.

,,Scott, sie weiß über dich und allem bescheid!", sagte ich als wir aus dem Klassenraum gingen. ,,Das weiß ich auch. Aber woher?", fragte er. ,,Weiß nicht. Aber hast du gesehen wie sie dich angesehen hat? Es war wie eine Warnung, man!", sagte ich angespannt. ,,Bist du etwa eifersüchtig das sie mich angesehen hat und nicht dich?", grinste er und wackelte mit seinen Augenbrauen. Ich rollte mit meinen Augen und ging. ,,Warte!", rief mir Scott hinterher, ehe er mir folgte. ,,Ich will nur Lydia, Scott. Bleib beim wesentlichen.", machte ich ihm klar und führte meinen Weg zum nächsten Klassenraum fort.
,,Das weiß ich, Stiles. Aber es kann immer noch was dazwischen kommen.", sagte Scott ruhiger. ,,Jaja. Wir reden mit ihr nach der nächsten Stunde in der Mittagspause." ,,Und danach?", fragte Scott. ,,Wie?", stellte ich eine Gegenfrage. ,,Na, was machen wir nach der Mittagspause? Nach einmal abhängen kann man schließlich-" ,,Treffen wir uns n paar mal.", unterbrach ich Scott. ,,Und danach sollen wir sie alleine lassen?", fragte Scott erneut. Genervt atmete ich aus. ,,Scott, eigentlich bist du der schlauere zwischen uns beiden, nicht ich.", sagte ich. ,,Aber kommt drauf an, was sie ist.", fügte ich hinzu und Scott stellte mit dieser Antwort keinerlei weitere Fragen mehr. Wir begaben uns schweigend weiter zum Klassenraum und setzten uns auf unsere Plätze.

In der Mittagspause saßen Lydia, Allison, Scott und ich an unserem Stammtisch, während wir auf Kyla warteten. ,,Seid ihr euch sicher das sie überhaupt kommt?", fragte Allison. ,,Ja ich- ich hoffe es.", stammelte ich ein wenig unsicher darüber, dass sie uns sitzen gelassen hat.
Nach weiteren zehn Minuten des Wartens, gaben wir es schlussendlich auf. ,,Du hast sie mit deiner Frage verjagt.", sagte ich recht niedergeschlagen an Scott gewandt, welcher mitgenommen auf seine Hände starrte. ,,Was guckt ihr denn so?", fragte uns eine Stimme. Wir hoben unsere Köpfe und hatten die Hoffnung das es Kyla war, trotz der Männlichen Stimme. Doch es war nur Jackson. Er setzte sich neben Lydia und sah Scott und mich erwartend an. ,,Wir haben auf jemanden gewartet.", klärte Scott Jackson auf welcher darauf verständlich nickte. ,,Hat uns aber sitzen gelassen.", sagte Allison leicht genervt. ,,Ich frag mich was wohl wichtiger gewesen sein könnte, als Freunde auf deiner neuen Schule zu finden.", sprach sie weiter.
,,Es gibt nichts wichtigeres.", sofort hoben Scott und ich den Kopf und erblickten Kyla.
,,Sorry für die Verspätung.", entschuldigte sie sich. Allison sah verwundert aus, dennoch aber glücklich das sie nun wahrscheinlich eine Möglichkeit haben, sich mit Kyla anzufreunden. Den selben Gesichtsausdruck hatte auch Lydia. ,,Alles gut. Du kannst dich neben Stiles setzen.", sagte Scott. Sie setzte sich neben mich und Lydia und Allison begannen ihr Fragen über ihr Leben zu stellen. Ich jedoch schaltete ab und dachte nach.
Sie hatte sich nach noch nicht mal einen Tag mein Aussehen gemerkt, zumindest hatte ich den Eindruck davon. Schließlich hätte sie sonst nachgefragt, wer Stiles sei, nicht?
Aber am meisten machte ich mir Gedanken über ihre wahrscheinliche Übernatürliche Form. Ist sie ein Werwolf? Welchem Rudel gehörte sie an? Oder ein Banshee, wie Lydia? Eine Sirene? Ein Vampir? Woher wusste sie, dass Scott ein Werwolf ist? Weiß sie auch von Lydia? Ist die Ursache, für ihre Verspätung, etwas Übernatürliches? Und wieso ist sie nach Beacon Hills gezogen? Gerade dem Ort, in dem es nur so von (Übernatürlichen) Phänomenen und Gefahren wimmelt?
,,Stiles träumt mal wieder von seinem Schwarm, sorry.", sagte Scott. ,,Alter! Aufwachen!", Scott schlug mir gegen die Schulter und ich landete wieder in die Wirklichkeit. ,,Was- Was?", fragte ich und Lydia lachte. Ich lächelte darüber das sie wegen mir lachte. Ihr Lächeln ist so hell und warm wie die Strahlen der Sonne - einfach unglaublich. ,,Ist der blaue Jeep deiner?", fragte mich Kyla. ,,Ja- Ja, woher weißt du-" ,,Nur so n Vermutung.", unterbrach mich Kyla und grinste. ,,Wieso bist du eigentlich nach Beacon Hills gezogen?", fragte Allison.
,,New York war nicht wirklich meins. Wir wollten eher zu einem kleineren Ort ziehen.", erzählte Kyla. ,,Wir?", fragte Lydia. ,,Mein Dad und ich.", klärte sie auf.

NACHRICHT DES AUTORS. /

𝐆𝐇𝐎𝐒𝐓 𝐎𝐅 𝐘𝐎𝐔 | s. stilinski ✓ Where stories live. Discover now