05 | DAS RUDEL

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STILES— Nachdem Kyla mir mit dem Platten geholfen hatte, fuhr ich zu Scott. Ich kletterte zu seinem Zimmer hinauf und klopfte ans Fenster. Scott, welcher dabei war sich umzuziehen, drehte sich um und sah mit einem Was-Zur-Hölle-Machst-Du-Hier Blick zu mir durchs Fenster. Ich winkte ihm und schenkte ihm ein Lächeln, da ging er auch schon aufs Fenster zu und öffnete es. ,,Stiles, was willst du um diese Uhrzeit noch hier?", fragte er. ,,Ich war bei Kyla.", sagte ich. Scotts Augen weiteten sich. ,,Spinnst du? Derek hat uns vor ihr selbst noch gewarnt!", sagte er lauter, jedoch nicht so laut das man es durch die Nachbarschaft oder durchs ganze Haus hätte hören können. ,,Ich- ich weiß, aber sie ist eigentlich ganz- ja nett. Wir- du kannst sie nicht alleine lassen.", stammelte ich. ,,Stiles, wovon redest du?", fragte er verwirrt. ,,Ich dachte wir- Also das Rudel- Verlassen sie aufgrund ihres Übernatürlichen Wesens.", sagte ich. Scott schlug sich mit seiner Hand gegen die Stirn. ,,Stiles, das muss das Rudel entscheiden." ,,Unter anderem auch du, Scott.", fügte ich hinzu. ,,Wie stehst du denn dazu?", fragte ich. ,,Sie zu verlassen wäre sicherer für alle. Aber wir müssen noch mehr rausfinden.", sagte er. Ich nickte. ,,Dann fangen wir ab morgen damit an.", sagte ich und Scott nickte zustimmend.
Scott und ich redeten in seinem Zimmer über Gott und die Welt, bis ich schließlich beschloss nach Hause zu fahren.

Zuhause angekommen, ging ich hoch in mein Zimmer, zog mich um und schmiss mich aufs Bett. Nach mehreren versuchen einzuschlafen, gab ich es schlussendlich auf. Mein Kopf ist mit den Gedanken nur bei Kyla und ihrer Übernatürlichen Seite, als auch bei Scotts Entscheidung, sie zu verlassen wenn wir mehr über sie und ihre Übernatürliche Spezies wissen. ,,Sie zu verlassen wäre sicherer für alle. Aber wir müssen noch mehr rausfinden.", spielte sich immer wieder von vorne in meinem Kopf ab. Er hat zwar recht, dennoch hat es keiner verdient sitzen gelassen zu werden - zu mindest verdienenden es die allermeisten nicht. Sie schien freundlich und hilfsbereit, als ich bei ihr war. Ich denke nicht, dass sie ein Psycho Ähnliches Monster ist, wie Derek meinte. Sie wirkte trotz ihres Übernatürlichen Selbst mehr Menschlich. Aber vielleicht kann es sich noch ändern? Vielleicht gibt es verschiedene Phasen von Geistern? Und wie wurde sie überhaupt zu einem Geist? Wurde sie gebissen? Verflucht? Oder ist sie vielleicht sogar Tod und deshalb ein Geist? Weiß ihr Dad von alldem und ist er vielleicht ebenfalls ein Teil davon, sowie der Rest ihrer Familie?

Nach mehreren Stunden des Nachdenkens, schlief ich schlussendlich ein und wachte um Punkt sieben Uhr auf. Schnell zog ich mich an, packte Bücher , und alles nötige für die Schule, in meinen Rucksack und ging hinunter zur Küche. Dad war wohl bereits weg, denn er war nirgendwo im Haus aufzufinden. Ich schnappte mir einen Apfel, nahm meine Auto- und Hausschlüssel und ging hinaus zu meinem Jeep. Schnell stieg ich ein und startete den Motor. Meinen Rucksack verstaute ich auf eine der Rücksitze und fuhr los.

An Scotts Haus angekommen, hupte ich und auf der Stelle trat strahlend lächelnder Scott aus dem Haus. Er setzte sich auf den Beifahrer Sitz und verstaute seinen Rucksack ebenfalls auf einen der Rücksitze. ,,Was bist du denn so glücklich?", fragte ich Scott. ,,Nur so.", sagte er knapp. Ich kaufte ihm diese Antwort zwar nicht ab, beließ es dennoch dabei. ,,Und? Schon nen Plan wegen Kyla?", fragte ich. ,,Ich hab schon einen, ja. Kommt aber drauf an ob du damit einverstanden bist. Die anderen werden es ohnehin sein.", grinste er. ,,Wieso ich?", fragte ich mit zusammengezogenen Augenbrauen. ,,Du wirst die Hauptrolle spielen, Stiles.", sagte er und sah zurück geradeaus. ,,Du wirst es erfahren wenn wir bei Lydia und Allison sind.", fügte er hinzu und ich akzeptierte es, indem ich kurz nickte. Ich fuhr auf den Parkplatz der Beacon Highschool, als Scott und ich bereits schon Lydia und Allison am Eingang stehen sehen konnten. Ich machte den Motor aus und wir stiegen aus. Ich schloss meinen Jeep ab und begab mich gemeinsam mit Scott zu Allison und Lydia. ,,Hey.", begrüßte Scott die beiden. ,,Hey Scotty.", begrüßte Lydia Scott. ,,Wie ist der Plan?", fragte ich nun. ,,Er ist simple. Lydia und Allison sind mit dem schon einverstanden, jetzt fehlst nur noch du.", sagte Scott und sah mich hoffnungsvoll an. ,,Freunde dich mit ihr an, gewinn ihr Vertrauen um jeden Preis. Unternehme so viel wie möglich mit ihr, dann gibt sie auch mehr von sich Preis.", erzählte er. Ich riss die Augen auf. ,,Ich soll mich mit ihr anfreunden und sie dann wegwerfen so gesehen?", fragte ich zum Verständnis. Scott, Lydia und Allison nickten. ,,Wisst ihr wie bescheuert das ist? Sowas kann man doch nicht machen.", sagte ich. ,,Ja, schon. Aber es muss sein, Stiles.", sagte Scott. ,,Na gut, Fein, In Ordnung. Ich bin trotzdem nicht sonderlich begeistert von dieser Idee.", gab ich nach. ,,Danke.", bedankte er sich. In diesem Moment kam auch schon Kyla auf uns zu. ,,Hey Kyla!", begrüßte ich sie mit einem Lächeln. Kyla erwiderte das Lächeln und hob zur Begrüßung ihre Hand.

NACHRICHT DES AUTORS. /

𝐆𝐇𝐎𝐒𝐓 𝐎𝐅 𝐘𝐎𝐔 | s. stilinski ✓ Where stories live. Discover now