07 | DIE IDEE

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KYLA— ,,Verdammt wo ist sie?", nuschelte ich mir selbst zu, während ich vergeblich versuchte meine Kette zu finden. Vor Wut und Frustration trat ich gegen meine Kommode und schrie: ,,Verdammte Scheiße!". Es konnte nicht wahr sein, dass ich sie verloren hatte. Die Halskette war das letzte Geschenk meiner Mutter, bevor sie von einem Werwolf getötet wurde. Scheiß Kreaturen sind das, ehrlich...
,,Kyla! Komm runter, du musst in die Schule!", rief mir Dad von unten, aus der Küche, hinauf. ,,Komme schon!", rief ich zurück, schulterte meinen Rucksack und setzte mir meine Mütze auf. Ich lief die Treppen hinunter und ging in die Küche, in welcher ich auf meinen Vater traf. Flink schnappte ich mir eine Reiswaffel und einen Apfel und ging zur Haustür, als die Stimme meines Dads mich aufhielt. ,,Junges Fräulein. Dir ist bewusst das du was essen musst, oder?", fragte er in einem streng väterlichen Ton. ,,Ich hab nen Apfel und eine Reiswaffel, Dad. Das reicht für die Schule.", antwortete ich, öffnete die Haustür und verschloss diese hinter mir. Gerade als ich wie gewohnt meinen Schulweg zu Fuß laufen wollte, kam ein blauer Jeep mir in die Quere.
,,Mitfahrgelegenheit?", fragte Stiles. ,,Nein danke.", antwortete ich knapp und führte meinen Schulweg zu Fuß fort. Stiles zuckte mit den Schultern und fuhr los. Ich sah ihm und seinem Jeep hinterher, bis dieser schließlich abbog.

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Auf dem Parkplatz der Schule angekommen, suchte mein Blick Stiles und seine Freundesgruppe. Ich brauchte nicht lange, um sie zu finden, denn sie standen wie gewohnt an Stiles Jeep, welcher recht nah an der Schule geparkt hatte. ,,Und wie läufts, Stiles?", fragte Scott. ,,Wie sollte es laufen?", fragte Stiles. ,,Du weißt was ich meine.", sagte Scott. Er wollte gerade zu einem weiteren Satz ansetzen, als Lydia ihn auf mich aufmerksam gemacht hatte.
Anscheinend hatte Scott ihnen erzählt, was ich bin. Und auch von meinen Fähigkeiten als Geist. Zumindest die Fähigkeiten, von denen er Bescheid wusste.
Ich lief an ihnen vorbei und konnte ihren Blick auf meinem Rücken spüren. Es ist recht unangenehm, wenn man von jemandem angesehen wird. Zumindest empfinde Ich dies als unangenehm.
Ich lief durch den Schulflur, als ich einen blondhaarigen Jungen entdeckte. Isaac.
Ich hatte zuvor einige Gespräche mit und über Isaac heimlich mitgehört, daher wusste ich vieles über ihn und seine Vergangenheit.
Isaac schien mich ebenfalls bemerkt zu haben, denn als ich an ihm vorbeilief blieb sein Blick ebenfalls an mir hängen und klebte wie ein Kaugummi unter einem der Schultische an meinem Rücken. Ich schenkte ihm jedoch keine weitere Aufmerksamkeit. Stattdessen ging ich in den Klassenraum, in dem ich nun Unterricht hatte - Mathematik mit Mister Harris. Was will man mehr?

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STILES— ,,Ich meine wie es läuft mit dem Vertrauen und so zwischen euch.", fing Scott erneut an zu reden, als Kyla in der Schule verschwand. ,,Gut, glaub ich.", antwortete ich.
,,Aber Ich habe bedenken, was das angeht... Es fühlt sich nicht richtig an.", fügte ich hinzu und kassierte einen Dein-Ernst-Wir-Haben-Darüber-Geredet Blick von Scott.
,,Stiles, es ist-." ,,Zum Wohl und der Sicherheit des Rudels, Ich weiß.", kam ich Scott dazwischen, woraufhin er als Antwort nur ein Nicken von sich gab. ,,Isaac ist wieder in der Schule.", wechselte Addison das Thema. ,,Ja, ihm gehts glücklicherweise besser, nachdem was passiert war.", sagte Scott. In diesem Moment ertönte die Schulglocke und die restlichen Schüler, die sich auf dem Parkplatz der Schule befanden, betraten die Schule. Auch wir betraten die Schule und teilten uns in die Richtungen auf, in denen unsere Klassenräume waren. Ich hatte als Nächstes Mathematik mit Mister Harris, genau so wie Scott.
Als wir das Klassenzimmer betraten, blieb mein Blick direkt bei Kyla hängen, welche dabei war mit ihren Stiften herumzufuchteln.
Schnellen Schrittes ging ich auf meinen Sitzplatz zu, setzte mich schnell und packte mein Schulbuch, einen Notizblock und einen Stift aus meinem Rucksack aus.
Des ganzen Unterrichts über, überlegte ich mir wie ich Kylas Vertrauen am Besten gewinnen konnte. Auch wenn es mir nicht gefiel, dass ich Kyla am Ende verlassen müsse, wollte ich dennoch das beste für das Rudel. Für meine Freunde, als auch für meinen Dad. Und wahrscheinlich auf für ganz Beacon Hills.
Aber soweit denken sollte ich erstmal nicht, nachher denk ich von mir noch das ich ein Weltretter oder sowas in der Art sein werde, wenn das mit Kyla abgeschlossen sein wird.
Und da kam mir wie aus heiterem Himmel eine Idee zugeflogen...

NACHRICHT DES AUTORS. Was das wohl für eine Idee sein mag? Heute leider wieder ein wenig kürzer als die anderen Kapitel.
Vielen Dank für 100+ Reads!<3

𝐆𝐇𝐎𝐒𝐓 𝐎𝐅 𝐘𝐎𝐔 | s. stilinski ✓ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt