04 | BESUCH

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KYLA— ,,Bin zurück, Dad!", rief ich Abends durchs Haus. Ein kleines miauen ertönte aus der Küche. Ein Lächeln umspielte meine Lippen und betrat die Küche. Auf der Küchentheke entdeckte ich unseren Kater Lazy. Ein hübscher Kater, meiner Meinung nach. Graues Fell, eine weiße Nase und wunderschöne grüne Augen. Zwar ist er recht dick, aber sein Gewicht steht ihm. ,,Hey mein Schatz.", begrüßte ich ihn und kraulte Lazy. Er begrüßte mich mit einem ,,Miau" und fing an zu schnurren. Meine Mutter meinte immer das er ein Mensch gefangen in dem Körper einer Katze sei, da er zu jeder Frage, Begrüßung oder Verabschiedung mit einem Miau antwortete.
,,Wo ist Dad?", fragte ich Lazy. ,,Miau.", antwortete der Kater und sah zur Tür. Ich lächelte traurig und begab mich zum Kühlschrank, doch das Klingeln an der Haustür hielt mich davon ab. Ich ging zur Haustür und öffnete sie. Vor mir stand Stiles Stilinski. Klitschnass durch den Regen stand er dort, schenkte mir ein kleines Lächeln und hob zur Begrüßung seine Hand. ,,Was machst du hier?", fragte ich. ,,Auch schön dich zu sehen.", erwiderte er. Stiles räusperte sich, ehe er erneut anfing zu sprechen. ,,Ich war gerade noch weg, mein Jeep hat nen Platten. Hast du vielleicht ne Pumpe?", fragte er. ,,Ja klar. Willst du nicht lieber reinkommen um dich aufzuwärmen? Du bist Klitschnass.", bot ich ihm an. ,,Ja- Ja das wäre auch ziemlich gut. Danke.", sagte Stiles mit einem Lächeln und ging hinein. ,,Ich hol dir eben Klamotten von meinem Dad.", sagte ich und ging hoch zur Treppe.

Als ich mit einem Stapel an Klamotten für Stiles hinunterkam, entdeckte ich ihn wie er mit Lazy schmuste. Der Kater drückte sich näher an Stiles Brust und schnurrte ununterbrochen. ,,Er liebt dich.", grinste ich. Stiles schien mich nun auch bemerkt zu haben, denn vorher hatte er nur Augen für Lazy. ,,Allerdings.", lachte er leicht. ,,Hier sind die Klamotten. Zieh dich einfach um, ich mach Heiße Schokolade.", sagte ich und zwinkerte ihm zu ehe ich mich in die Küche begab.

Mit einer Tasse an heißer Schokolade ging ich zu Stiles, welcher sich bereits fertig umgezogen hatte. Vorsichtig stellte ich die Tasse vor ihm ab und setzte mich. ,,Und du bist nichts übernatürliches?", fragte ich. ,,Nein.", antwortete er knapp. ,,Hast du nen Freund?", fragte er. Ich zog die Augenbrauen zusammen.
,,Stiles- Wir- Wir kennen uns kaum.", sagte ich.
,,Oh Ja, Sorry! Ich- Es ist aus mir herausgeplatzt!", entschuldigte er sich. ,,Alles gut.", sagte ich und lächelte. ,,Lydia ist ziemlich nett.", sagte ich nach mehreren Minuten der Ruhe. ,,Ja.", sagte Stiles und fing über beide Ohren an zu lächeln. ,,Du magst sie.", stellte ich fest. Stiles Blick fuhr akut hoch. ,,Das kann selbst ein Blinder sehen.", sagte ich lächelnd. ,,Ja, du hast recht.", ergab er sich. ,,Aber das wusstest du bestimmt schon vorher.", sagte er. Ich nickte. ,,Willst du mich nun alleine lassen? Beziehungsweise ihr?", fragte ich. Selbstverständlich hatte ich alles mitgehört, ich lief hinter ihm und Scott. Stiles sah erneut hinunter zur Tasse. ,,Das muss das Rudel entscheiden.", ich nickte verständlich. Es wäre schade, wenn sie mich wegen meines Übernatürlichen-Ichs alleine lassen würden. In New York tat es selbst meine Beste Freundin, die mir versprochen hatte es nicht zu tun, egal was passieren würde. So kann man sich in Menschen und ihren Versprechen irren.
,,Miau.", miaute Lazy. Ein kleines Lächeln huschte über meine Lippen. Selbst wenn er nur ein Kater war, war er immer noch mein Bester Freund. Ich möchte mir gar nicht ausmalen, was ich machen würde wenn er eines Tages nicht mehr bei mir sein sollte.
,,Katzen oder Hunde?", fragte Stiles. ,,Äußerst Random, Mister Stilinski. Aber Katzen.", sagte ich. Stiles grinste. ,,Ich könnte mich nicht entscheiden." ,,Verständlich. Du hast schließlich nen Werwolf als Freund.", sprach ich. ,,Da hast du wohl recht.", stimmte Stiles mir zu. ,,Und? waren deine Freunde in New York auch Übernatürlich?", fragte er. Ich schüttelte als Antwort nur mit dem Kopf. Es war still, bis ich beschloss das Wort zu ergreifen. ,,Soll ich die Pumpe holen?", fragte ich. Er nickte. ,,Ja, wäre gut. Danke.", bedankte sich Stiles.

,,Danke für die Hilfe- Also für die-die Pumpe.", bedankte er sich. ,,Und für die heiße Schokolade.", fügte er hinzu. ,,Kein Problem.", sagte ich und ging näher an seinen Jeep. ,,Schöne Farbe. Warum ausgerechnet blau?", fragte ich. ,,Fand's schön.", grinste Stiles. Ich strich mit meinen Fingerspitzen vorsichtig über die blaue Farbe. Ich konnte einige Kratzer spüren, die wahrscheinlich von Werwölfen oder anderen Übernatürlichen Ereignissen oder Wesen stammten. ,,Klebeband?", fragte ich mehr mich selbst, als Stiles als ich eine Stelle sah die mit Klebeband beklebt war. ,,Ja, ist billiger.", antwortete Stiles. Ich nickte. ,,Du solltest los. Es ist spät.", sagte ich und trat vom Jeep weg. Stiles stieg ein und startete den Motor. ,,Danke nochmal. Wir sehen uns morgen in der Schule.", verabschiedete er sich und fuhr los. Ich sah ihm noch eine Weile hinterher, ehe ich zurück ins Haus ging. ,,Miau.", hörte man aus meinem Zimmer. Ich ging hoch und fand Lazy, welcher gemütlich auf meinem Bett lag. Ein Lächeln huschte über meine Lippen. Ich zog mich um und legte mich zu Lazy.

NACHRICHT DES AUTORS. /

𝐆𝐇𝐎𝐒𝐓 𝐎𝐅 𝐘𝐎𝐔 | s. stilinski ✓ Where stories live. Discover now