she's happier when you're around

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D A N I E L

"Na komm, lass mich das machen."
Sanft nahm ich Harper den Schlüssel aus der Hand und schloss die Haustür auf.

Sie war völlig erledigt und musste dringend ins Bett und ich würde dafür sorgen, dass sie dort auch wirklich ankam. Sobald ich aufgeschlossen hatte, stützte ich sie ins Innere und ließ mich von ihr in den ersten Stock zu ihrer Wohnung lotsen.
Dort angekommen schloss ich auch diese Tür auf und betrat zum ersten Mal den Ort, an dem Harper und Elliott wohnten.

Ich war entsetzt.
Es war extrem klein und eng und man sah, dass Harper zwar alles gegeben hatte, damit es einladend aussah, aber die größtenteils grauen Wände, die ursprünglich weiß gewesen zu sein schienen, und der an vielen Ecken zerkratzte Linoleumboden konnten auch von den Bildern und mehreren kleinen Teppichen nicht wirklich verdeckt werden.
Erst jetzt schien Harper aufzufallen, dass ich zum ersten Mal ihre Wohnung sah und ich bemerkte, wie sehr sie sich dafür schämte.

"Wo ist dein Schlafzimmer?", fragte ich, um sie abzulenken, und sie deutete nach links.

Also half ich ihr dorthin, doch als ich das Bett entdeckte, hielt ich inne.
"Ist das-"

"Ein Schlafsofa, ja. Das ist eigentlich das Wohnzimmer. Das tatsächliche Schlafzimmer hab ich zu Elliotts Zimmer gemacht", murmelte sie verlegen und ich schluckte, bevor ich sie auf die Kante ihres "Bettes" absetzte.

Unsicher sah sie mich an.
"Danke, dass du mich nach Hause gebracht hast."

"Das war selbstverständlich. Kann ich noch irgendwas für dich tun?"

"Nein, ich denke nicht. Ich gehe gleich Elliott bei Lauren abholen und dann wohl ins Bett."

Sanft sah ich sie an.
"Was hältst du davon, wenn du dich schonmal bettfertig machst und dich hinlegst und ich Elliott abhole?"

Ich sah, dass Harper eigentlich widersprechen wollte, aber dann schien die Müdigkeit zu siegen und sie nickte.
"Lauren wohnt in 1c, das ist den Gang runter."

"Alles klar, dann bis gleich."
Mit diesen Worten verließ ich die Wohnung wieder und folgte der Weganweisung zur Wohnung ihrer Freundin.

Dort klopfte ich an und kurze Zeit später öffnete mir eine breit lächelnde Blondine die Tür. Als sie mich entdeckte, wandelte sich ihre Miene zu einer sehr überraschten Grimasse.
"Oh, hi."

"Hi. Ähm, Harper schickt mich, um Elliott abzuholen."

"Oh mein Gott, du bist der Rennfahrer", stellte sie fest und ich nickte schmunzelnd.

"Ja, das bin ich. Daniel."

"Freut mich, ich bin Lauren. Komm doch kurz rein, Elliott und ich haben gerade noch ein Spiel gespielt."

"Gerne."

Ich folgte ihr in ihre Wohnung und stellte fest, dass diese zwar genauso klein war wie die von Harper, aber in einem deutlich besseren Zustand, was den Boden und die Wände betraf.
Außerdem nutzte sie ihr Wohnzimmer tatsächlich als Wohnzimmer, denn dort standen ein kleiner Esstisch, ein langes Sofa und ein Couchtisch, vor dem Elliott kniete und angestrengt auf das Spielfeld eines Brettspiels guckte.
Als Lauren und ich den Raum betraten, schaute er hoch und machte große Augen.

"Daniel!", rief er begeistert und stand auf, um zu mir zu rennen.
Ich ging instinktiv in die Hocke und breitete meine Arme aus, sodass er sich hineinschmeißen und wir uns umarmen konnten.

"Hey Buddy", begrüßte ich ihn grinsend sobald wir uns voneinander gelöst hatten, "Deine Mum schickt mich, um dich abzuholen. Es wird nämlich Zeit fürs Bett."

Melt My Ice, Sunnyboy (Daniel Ricciardo FF)Where stories live. Discover now