Melt My Ice, Sunnyboy (Daniel Ricciardo FF)

thank you for the happiest year of my life

Letztes Kapitel ihr Lieben🥲
Das wird eine emotionale Achterbahnfahrt🎢

H A R P E R

Meine Hand zitterte, als ich meinen kleinen Finger mit Daniels verschränkte und ihn mit Tränen in den Augen ansah.

"Ich will nicht in dieses Auto steigen", flüsterte ich heiser und spürte, wie sich meine Brust immer enger zusammenzog.

Vor dem Haus wartete Joe bereits mit Daniels Auto, weil er die Jungs und mich gleich zum Flughafen fahren musste und sein eigener Wagen gestern Abend kaputt gegangen war. Jetzt war also die Zeit des Abschieds gekommen und alles in mir sträubte sich dagegen.

"Ich will auch nicht, dass ihr fahrt. Aber wenn ihr jetzt nicht fahrt, dann morgen oder übermorgen oder sonstwann. Der Moment, in dem wir uns zum letzten Mal sehen werden, wird unweigerlich kommen", antwortete Daniel, dessen Augen ebenfalls feucht glänzten und der mich ebenso traurig ansah wie ich ihn.

"Es gibt so vieles, das ich dir gerade noch sagen will und gleichzeitig weiß ich, dass Worte niemals ausreichen werden, um dir zu sagen, was ich für dich empfinde", hauchte ich verzweifelt und sah in die vertrauten braunen Augen, von denen ich mir noch nicht vorstellen konnte, dass ich sie nie wieder sehen würde.

"Mir geht's genauso. Ich kann mich nur- Ich kann nur danke sagen.
Du hast mich zu einem besseren Mann gemacht und mir gezeigt, was wahre Liebe ist, du hast hinter das breite Lächeln geschaut und mich zum Positiven verändert. Und du hast aus mir einen Vater gemacht, einen richtigen Dad aus einem Mann, der immer Angst hatte nur Potenzial zu einem lustigen Onkel zu haben.
Dafür bin ich dir und auch Elliott so unendlich dankbar."

"Ich hätte mir keine bessere Vaterfigur für ihn wünschen können", erwiderte ich mit tränenerstickter Stimme,
"Und ich muss mich auch bei dir bedanken. Ich hatte eine unüberwindbare Mauer um mich herum errichtet und du hast mir geholfen sie niederzureißen, Stein für Stein. Egal wie oft ich versucht habe dich von mir wegzustoßen, du bist beharrlich geblieben und hast mich nicht aufgegeben, auch wenn ich mich selbst manchmal fast aufgegeben hätte.
Unsere gemeinsame Zeit war die beste in meinem und Elliotts Leben und das werden wir niemals vergessen. Ich kann mich nicht erinnern, vorher jemals so glücklich gewesen zu sein wie mit euch beiden und Theo und Lauren als meiner Familie."

Meine Stimme versagte und ich konnte nicht verhindern, dass mir die Tränen in Strömen über die Wangen liefen, aber Daniel ging es genauso und er zog mich einfach nur stumm in seine Arme und zog mich fest an sich. Ich versuchte mir jedes Detail von ihm einzuprägen, seinen Geruch, das Geräusch seines Atems, das Gefühl seiner Arme um meinen Körper.

Mein Blick fiel auf die Uhr an der Wand und sofort wurde das Engegefühl in meiner Brust noch schlimmer.

Es wurde Zeit.

Widerwillig löste ich mich vom Australier und wischte mir übers Gesicht.
"Ich geh Elliott und Theo holen, damit sie dir auch noch Tschüss sagen können."

Daniel nickte und ich holte die beiden Jungs aus dem Zimmer meines Sohnes, wo sie auf mich gewartet hatten.
Als ich die Tür öffnete, schaute Elliott mich traurig an.
"Müssen wir schon los?"

Ich nickte schwach und griff nach seinem Koffer, dann verließ ich mit den beiden den Raum und wir liefen nach draußen vor die Haustür, wo Daniel auf uns wartete.

Theo machte den Anfang und verabschiedete sich mit einer festen Umarmung vom Australier, wobei die beiden einige leise Worte wechselten, die ich wegen der Entfernung nicht verstehen konnte.
Sobald sie sich voneinander gelöst hatten, lief mein Bruder zu Joe, um mit ihm gemeinsam unsere Koffer ins Auto räumen zu können, dann rannte Elliott auf Daniel zu und ließ sich von ihm auf den Arm nehmen.