My Sugardaddy || Jk FF

Fly high

Nun steh ich da am Fenster und sehe zu, wie sein Flieger langsam startete. Es fühlte sich so surreal an, wie in diesen kitschig romantischen Filmen, wo meistens sie ihn dann das letzte mal sieht und sie sich dann nach 10 Jahren rein zufällig treffen. Genau so beobachte ich jetzt wie er endgültig aus meinem Leben tritt. Auch nachdem das Flugzeug schon lange nicht mehr zu erblicken war, war mir nicht möglich einen Schritt zu machen. Doch nach weiteren Minuten wo ich wortlos da stand, drehte ich mich um und lief langsam zum Exit. Mit gesenkten Kopf, atmete ich lautstark aus und sagte: „Fuck, jetzt ist alles vorbei." Der Heimweg fühlte sich endlos an, egal wie oft meinen Füße sich nach vorne bewegten, dass Gefühl voran zukommen beschleichte mich nicht wirklich. Nach einem Jahrhundert kam ich endlich daheim an, doch gerade als ich dir Tür öffnen wollte starch mir eine knallige Farbe ins Auge. Den Kopf nach links gedreht, entdeckte ich den geheimnisvollen roten Umschlag. Lustlos griff meine Hand nach dem Kuvert und ging hinein. Ich legte diesen auf den Küchentisch, drehte mich um und holte mir ein Glaß aus dem oberen Schrank. Dies hielt ich unter dem Wasserhahn, nach und nach füllte sich der gläßrige Gegenstand mit dem klaren Wasser, bis es schließlich bis zum Rand reichte. Mit dem Rücken gegen die Spüle angelehnt, haftete mein Blick auf dem Umschlag, nach einem großen Schluck von dem Getränk stellte ich dies zur Seite und lief zum Tisch. Ohne einen weiter Gedanken daran zu verschwenden, setzte ich mich hin und öffnete diesen.

Hallo Y/N,

ich hoffe es geht dir gut. Verzeih mir wenn ich mich nicht wirklich bei dir gemeldete habe, doch in den letzten Jahren war es sehr stressig in meiner Firma.

Ich werde erneut heiraten und ich würde mich sehr freuen, wenn du zur meiner Hochzeit kommen würdest.

Ich schreibe dir diesen Brief in der Hoffnung das du mir vielleicht da darauf antworten würdest.

in liebe
Dein Vater

„Was für ein Lügner, du hast es nie für nötig gehalten dich bei mir zu melden. Also erzähl keinen Scheiß." krächzte ich. Von Heut auf Morgen heirate er einfach ne Neue, in der Hoffnung das dies unsere Familie zusammen bringt. Meine Gefühle waren eh schon durcheinander und dann das, dies war echt der Gnadenstoß. „Pff das einzige was ich je von dir zu sehen bekam war deine drecks Unterschrift auf den Checks das war's." keuchte ich unter meinen Tränen. Hinter dem Brief war noch die Anschrift von der Hochzeit (die hier in der Nähe statt fand) und ein Foto. Ich nahm es zur Hand und neigte meine Kopf leicht nach rechts. Darauf abgebildet war mein Vater, seine Zukünftige und ihr Sohn. „Mom?" flüsterte ich. Die Frau sah meiner Mutter eins zu eins wie aus dem Gesicht geschnitten, dass war also der wahre Grund für das alles. „Wenigstens hast du sie noch nicht vergessen." sagte ich und legte die Sachen zur Seite. Mit letzter Kraft stand ich und schlürfte in mein Schlafzimmer, ich wollte nur noch schlafen.

3 Jahre später

Die Zeit verstrich wie im Fluge und ruckzuck stand mein Abschluss vor der Tür. So saß ich also in meinem Lieblings Café, da wir uns (Jimin und Jisoo) hier treffen wollten um noch ein paar Dinge wegen morgen zu besprechen. In slowmotion führte ich die Tasse zu meinem Mund und trank genüsslich daraus. „Y/N, Lang nicht mehr gesehen wie geht es dir?" sprach jemand hinter mir. So machte ich eine 180 crad Drehung. „Oh Jin hey, komm setz dich zu mir." sagte ich erfreut. Wir quatschten noch eine Weile über Gott und die Welt, bis endlich die anderen auch mal kamen. Damit verabschiedete sich Jin, mit einer Umarmung von mir und verschwand aus der Tür. Jimin quetschte sich durch die Leute in die Richtung meines Tisches, während Jisoo wie angewurzelt an Eingang stand und nach draußen starrte. „Sitzt du schon lange hier?" fragte Jimin lächelend als er sich neben mich fallen lies.