Lando Part VIII

704 53 43
                                    


Die Gefühle in ihm machten ihn komplett verrückt. Auf der einen Seite war er glücklich, wie nie. Endlich mit Marcus einen Schritt weiter machen zu können, war der Gipfel sämtlichen Glücks gewesen. Allerdings war für dieses Glück auch der Verlust Arthurs verantwortlich und das wiederum machte ihm schwer zu schaffen.

Als der junge Monegasse dann auch noch nicht, wie verabredet, mit Mick und Callum zu ihnen gekommen war, hatte er schon mit dem Schlimmsten gerechnet. Arthur war doch nach Hause gefahren und hatte somit alle Brücken zwischen ihnen abgerissen.

Alleine der Gedanke reichte, dass er fast hyperventilierte und dabei wusste er noch gar nicht, ob es auch wirklich so war.

War es natürlich nicht, dennoch brauchte er Abstand und auch wenn er wusste, dass das total verrückt war, denn seine Liebe stand noch immer auf der Terrasse, so brauchte er doch einen Moment für sich, um den Verlust von Arthur zu betrauern.

Lange war ihm dies allerdings nicht vergönnt. Die Arme, die sich um ihn legten gehörten allerdings nicht zu seinem Freund, sondern zu Mick.

„Lass es raus, Lando", befahl der Deutsche, „Dich trifft das alles noch viel schlimmer, als die anderen beiden. Arthur denkt schon länger darüber nach und hat diese Entscheidung für sich getroffen und Marcus ist sehr einfühlsam, weshalb er es auch geahnt hat. Dich hingegen... Du wurdest davon kalt erwischt."

„Marcus hat mich ein paar Mal gefragt, ob mir was an Arthur aufgefallen wäre, wenn ich mit ihm alleine war, aber das ist es mir nicht", schniefte er leise, „Ich bin so ein Idiot."

„Das bist du nicht", widersprach Mick, „Du bist ein wundervoller Mensch und du hast einen wundervollen Freund, der dich über alles und mehr als alles andere auf dieser Welt liebt. Wenn Marcus bei uns war, dann hat er voller Liebe von dir gesprochen. Man hat aus jedem Wort gespürt, wie sehr er dich liebt, vermisst und gerne bei dir wäre. Ich will nicht sagen, dass er nicht auch von Arthur gesprochen hat, aber für mich und Cal war immer klar, dass du und Marcus diese besondere Verbindung habt, die alles überstehen kann. Und davon ab kannst du schon deshalb kein Idiot sein, weil unser Kiwi dich niemals kampflos gehen lassen würde, so wie er Arthur hat gehen lassen."

„Marcus liebt mich."

Die Worte zu sagen, deren Wahrheit er sich zwar durchaus bewusst war und sie dabei auch fest in seinem Herzen zu spüren, gab ihm ein wenig Wohlbefinden zurück.

„Und ich liebe Marcus."

„Das wissen wir", grinste Mick, wurde dann aber wieder ernst, „Es geht hier auch gerade nicht um dich und Marcus. Es geht darum, dass du dich damit auseinandersetzt, dass Arthur nicht mehr ein Teil von euch ist, gleichzeitig aber auch begreifst, dass du nicht alleine bist. Nicht nur Marcus ist für dich da. Wir sind es auch. Eine Trennung ist nun mal immer mies."

„Ich verstehe mich selbst nicht", gab er zu, „Ich bin glücklich und gleichzeitig todtraurig. Ich kann ihn nicht gehen lassen und gleichzeitig will ich, dass er geht. Ihn nicht bei uns zu haben, bringt mich um den Verstand, aber Marcus endlich für mich alleine zu haben..."

„Ich glaube du wirst dich schneller an die neue Situation gewöhnen, als es dir jetzt klar ist", stellte der Haas Pilot fest und drückte ihn erneut fest an sich.

„Danke", wisperte er leise, „Wie verhalte ich mich denn jetzt?"

„Ganz normal. Du behandelst Arthur so wie mich, Cal und deine anderen Freunde und Marcus, wie den Mann, den du liebst, also so wie immer."


„Kann doch nicht so schwer sein einen Grill anzumachen", stellte er kurze Zeit später fest, nachdem er sich soweit beruhigt hatte, dass er und Mick wieder nach draußen gehen konnten.

Unreal ??? (Formel 1 / 2 / 3)जहाँ कहानियाँ रहती हैं। अभी खोजें