Marcus Part XI

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„Lando nun komm endlich", verdrehte er ein wenig frustriert die Augen, denn der Ältere trödelte, was ihn gelinde gesagt ein wenig nervte, immerhin war er selbst schon seit Ewigkeiten fertig.

Saß auf ihrem Hotelbett, hatte die Beine lässig im Schneidersitz verschränkt und wartete darauf, dass sein Ein und Alles endlich aus diesem verfluchten Bad kommen würde.

„Wenn du nicht innerhalb der nächsten fünf Minuten hier bist, hole ich dich", ließ er ihn nicht wirklich ernst gemeint wissen, denn er würde Lando nie zu etwas zwingen, was diesem nicht behagte und so wie es schien, war die Geburtstagsparty von Arthur genau solch eine Sache.

„Ich will nicht", kam da auch schon seine ohnehin vermutete Bestätigung.

„Erzählst du mir auch wieso?", hakte er sanft nach, entknotete seine Beine, schwang diese über die Bettkante, so dass seine Füße wieder Bodenkontakt hatten und gesellte sich zu Lando ins Bad.

Dieser warf ihm durch den Spiegel hindurch einen frustrierten Blick zu.

„Ich will nicht sehen, dass Arthur glücklicher mit David ist, als mit uns."

Auch das hatte er sich schon gedacht, auch wenn es nicht so wirklich Sinn machte, worauf er den Älteren auch leise hinwies.

„Er soll aber nicht glücklicher sein, als mit uns", jammerte sein Brite und brachte ihn dazu die Augen zu rollen.

„Dir ist schon klar, dass du verbalen Durchfall gerade von dir gibst, oder? Wenn Arthur nicht glücklich sein darf, dann dürften wir zwei das ja theoretisch auch nicht sein und ich für meinen Teil bin eigentlich verdammt glücklich mit dir, außer du stellst dich so an, wie gerade, dann könnte ich..."

„Dann könntest du was?"

„Dich packen und drücken, bis du wieder klar im Kopf bist", stieß er brummig aus, denn auch wenn das, was Lando sagte verrückt war, so verstand er dessen eigentliche Beweggründe dahinter doch auch ein bisschen.

„Ich liebe dich, Kiwilein", nuschelte der Ältere.

„Ich weiß und ich liebe dich auch, aber trotzdem hast du die Trennung noch immer nicht ganz verarbeitet. Ich schwöre dir aber, dass der Abend heute, dir endlich einen Abschluss bringen wird. Wenn du siehst, wie glücklich die zwei miteinander sind, dann wirst auch du endgültig loslassen können."

Es war egal, dass sie beide wussten, dass sie zu dritt niemals glücklich geworden wären.

Es war auch egal, dass es so wie es jetzt war zwischen ihnen perfekt war.

Arthur hatte einfach ein Loch hinterlassen. Eines, dass er hatte schließen können, während Lando dies noch immer nicht so ganz gelungen war.

Deshalb war es umso wichtiger diese Party zu besuchen und endlich mit eigenen Augen zu sehen, dass der Monegasse neu vergeben war und dessen Leben ohne sie weiterging.

„Drückst du mich jetzt endlich?", holte Lando ihn aus seinen Gedanken und er überbrückte schnell die wenigen Schritte zwischen ihnen, um seine Arme um den Bauch des Älteren zu schlingen und sich gegen dessen Rücken zu pressen.

„Tut mir leid, dass ich immer so kompliziert bin", erklärte sein Brite schlussendlich und er schüttelte sanft mit dem Kopf.

„Es ist alles in Ordnung. Ich kenne dich und weiß, wie du manchmal denkst und funktionierst."



Eine weitere Viertelstunde später waren sie endlich an dem Apartmentkomplex angekommen, in dem der junge Monegasse eine Wohnung hatte.

„Na komm", griff er nach Landos rechter Hand und verband diese mit seiner linken, in dem er ihre Finger miteinander verwob.

Unreal ??? (Formel 1 / 2 / 3)Where stories live. Discover now