Unreal ??? (Formel 1 / 2 / 3)

Arthur Part XIII

„Tja, jetzt bist du offiziell auch ein Jahr älter", zwinkerte er vergnügt, bevor er David in die Arme zog und ihn gefühlvoll küsste, „Herzlichen Glückwunsch zum Level-Up."

„Danke", grinste der Jüngere und löste sich etwas von ihm, um ihm wieder in die Augen blicken zu können, „Dann kannst du mir jetzt ja endlich dein Geschenk für mich geben."

Lachend löste er sich von seinem Freund und durchquerte sein Wohnzimmer, bis zu dem schmalen Sideboard, das an der Wand gegenüber der Couch stand und auf welchem sich der Fernseher befand und bückte sich, um daraus das Geschenk für David hervorzuzaubern.

Vor zwei Tagen waren sie im Zoo bei ihren Pinguinen gewesen. Das coolste Erlebnis überhaupt und nur dadurch noch perfekter, dass er es mit David, seinem persönlichen Pinguinpartner, zusammen erlebt hatte. Er hatte auf jeden Fall seine Klappe nicht halten können und irgendwie ausgeplaudert, dass sein Geburtstagsgeschenk für den Jüngeren auch etwas Tierisches war.

„Sag mir bitte, dass du mir keine Ziege gekauft hast", hatte David grinsend geunkt, er aber genau die Besorgnis in dessen Augen gesehen und so war es wohl gut, dass er nun lediglich eine Geschenktüte, ähnlich der, die sie von Lando und Marcus bekommen hatten, hervorholte und seinem Freund hinhielt.

„Oh ein Erdmännchen", runzelte dieser kurz die Stirn, bevor sich die Fragezeichen wieder verzogen, „Gehen wir ins Kino? Oder ins Musical?"

„Häh? Wieso? Oh... Weder noch", geriet er kurz in Panik, als ihm auffiel, dass sich das Erdmännchen auch auf den Klassiker König der Löwen beziehen konnte, „Möchtest du dahin? Dann buche ich Karten..."

„Arthur ganz ruhig", trat David näher an ihn heran, „Wieso ein Erdmännchen?"

„Erdmännchen begrüßen sich jeden Morgen mit einem Kuss und frühstücken anschließend zusammen."

„Erdmännchen sind also die warme Version des Pinguins?"

„Ich will dein Erdmännchen sein."

„Du bist doch schon mein Pingu... Moment... Jeden Morgen? Heißt das..."

„Willst du... Willst du..."

Er hyperventilierte fast.

„Ja."

„Ja?"

„Also zumindest, wenn die eigentliche Frage ist, ob ich mit dir zusammenziehen will."

„Ja."

„Ja?"

„Ja ist sie. Ich weiß, wir sind noch nicht lange zusammen, aber..."

„Aber ein Kuss jeden Morgen klingt fantastisch", strahlte David ihn hell und voller ehrlicher Begeisterung an, „Und nicht nur morgens, auch jeden Abend und dazwischen."

„Ich finde es schrecklich, wenn wir Ewigkeiten getrennt voneinander sind. Es wäre doch viel schöner, einen Ort zu haben, an dem wir zusammen zu Hause sein können", erklärte er leise die Beweggründe hinter seiner Idee einer gemeinsamen Wohnung, „An dem wir Zeit füreinander haben, weil er uns zusammengehört, an dem wir uns wohlfühlen."

„Arthur", wisperte David, „Dafür brauche ich keinen Ort, dafür brauche ich nur dich. Du bist mein Zuhause, denn da wo du bist fühle ich mich wohl und geborgen."

„Super, jetzt heul ich", gab er erstickt von sich und vernahm ein gelachtes Schniefen vom Jüngeren, der sich eng an ihn schmiegte.

Sie standen Ewigkeiten eng aneinander gekuschelt nah beieinander, bevor er sie zurück auf sein Sofa beförderte, auf welchem sie begannen Pläne für ihre gemeinsame Zukunft zu schmieden.