Kapitel siebenundvierzig

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"Ich liebe dich Valentina! Mehr als alles andere. Ich habe vor Angst um dich geweint. Ich wollte dich alleine bei den Garcias heraus holen und wäre vermutlich dabei drauf gegangen. Aber ich konnte damit nicht Leben das es dir schlecht geht", sprach er bestimmend.

"Ich liebe dich, mehr als mein eigenes Leben und es tut mir leid, dass ich dich immer verletze, das hast du nicht verdient", fügte er hinzu. Ehe ich mich versah liefen wieder Tränen über meine Wange und ich fing an zu schniefen.

"Bitte stoß mich nicht wieder von dir, das halte ich nicht aus. Ich brauche dich in meinem Leben und wenn ich vor dir auf die Knie fallen muss Valentina Clark"

Ich schniefte auf, da ich niemals damit gerechnet hätte, von Keno Elian Leander Moretti solche Gefühle zu sehen.

"Ich liebe dich doch auch", schniefte ich sprachlos. 

"Dann hör auf mich von dir zu stoßen. Lass die Vergangenheit Vergangenheit sein. Du hast genug durchgemacht ich will, dass es dir rundum gut geht, Valentina", hauchte er liebevoll und kam auf mich zu, um sich zwischen meine Beine zu stellen.

"Ich kann ohne dich nämlich nicht. Nie wieder", fügte er hinzu und strich mir eine feuchte Haarsträhne aus dem Gesicht, da meine Haare noch nicht ganz trocken waren.

"Ich weiß gar nicht was ich sagen soll, hab mit sowas nicht gerechnet. Wer bist du?", meinte ich und fing leise an zu kichern.

"Dann sag einfach nichts", hauchte er, legte seine Hände in meinen Nacken und zog mich zu sich, damit er unsere Lippen endlich vereinen konnte. Wohlig seufzend erwiderte ich den Kuss, da es wohl der vorsichtigste Kuss war, den ich jemals bekommen würde.

Wir sahen uns einige Sekunden danach in die Augen, bevor er mir einen Stirnkuss gab.

"Du weißt wie viel das bedeutet", wies ich ihn drauf hin.

"Natürlich, deshalb bist du auch die erste und einzige die diesen Kuss von mir bekommen wird", versprach er mir aufrichtig, was mich bis über beide Ohren grinsen ließ.

"Tut mir leid, dass ich vorhin so ausgeflippt bin, ich denke das war noch die Anspannung der letzten Woche", entschuldigte ich mich bei ihm.

"Alles gut, immerhin hattest du Recht, ich habe die Fehler gemacht", erwiderte er. Ich drückte meinen Kopf gegen seine Brust und grinste breit vor mich hin.

"Lass uns zu den anderen gehen, immerhin hast du mir meine Schwester wieder gebracht und ich habe noch gar nicht mit ihr gesprochen, weil meine Mutter sie so belagert", lachte er heiser und ich schmolz dahin.

Ich liebte es wenn er lachte. Das hat er nie so oft getan, oder besser gesagt nie. Ich glaube ich habe ihn noch nie wirklich lachen gehört. Er war wie ausgewechselt. Er stand nun zu seinen Gefühlen und sorgte dafür, dass Menschen, die ihm wichtig sind, dies auch wissen.

Zusammen liefen wir ins Wohnzimmer, wo Keno seiner Mutter einen Kuss auf den Scheitel gab und schließlich neben ihr Platz nahm. In diesem Moment kam Sergio rein und betrachtete das Bild, welches sich ihm bot aus einigen Metern Entfernung.

Raniya warf ihm einen gerührten Blick zu und sofort wusste er Bescheid. Er schüttelte nur den Kopf und sah dann zu mir. Ich zuckte grinsend mit den Schultern. Er lief an mir vorbei, auf Raniya zu und gab ihr einen Kuss. Zufrieden betrachtete ich die Familie, die ich wieder vereint hatte.

Sergio zog Enola in eine kurze Umarmung, da es für ihn auch noch recht fremd sein musste sie zu umarmen und berühren zu können. Ich dachte kurz nach und holte schließlich mein Handy raus um die Kamera zu öffnen.

"Lasst mich euer erstes komplettes Familien Foto machen", sprach ich und deutete den Morettis an sich näher beieinander zu setzen. Sie gehorchten mir und kurz darauf schoss ich drei Wunderbare Fotos, die ich Keno zuschickte. 

𝐌𝐨𝐫𝐞𝐭𝐭𝐢 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt