Sancho//Rashford (2/2)

518 58 7
                                    

Marcus
Seit ich Jadon in diesen wirklich erschreckenden Zustand vorgefunden hatte ließ ich ihn keine Sekunde allein. Ich begleitete ihn zu seinen Therapien, wohnte inzwischen bei ihm, achtete darauf das er genügend aß und war immer für ihn da wenn er mal schlechte Momente hatte. Es war teilweise wirklich nicht einfach und es brach mir wirklich das Herz wenn ich hörte wie schlecht es Jadon ging. Ich verfluchte mich dafür nicht schon viel früher gemerkt zu haben das es Jay schlecht ging, denn so hätte ich ihm vielleicht viel Leid ersparen können. ,,Marcus?", hörte ich Jadon leise sagen. Sofort sah ich zu ihm, er sah mich aus traurigen Augen an, die obendrein noch mit Tränen gefüllt waren. Ich zog ihn instinktiv in eine Umarmung, Jay krallte sich regelrecht an mich und schluchzte leise. Wieso er weinte wusste ich nicht. Ich entschied mich auch nicht danach zu fragen, weil ich wusste das dies nichts brachte. Stattdessen versuchte ich einfach für ihn da zu sein und ihn den Halt zu geben den er brauchte. Irgendwann hatte er sich beruhigt, sah mich jedoch immer noch traurig an. ,,Ich ich mach dir so viele Probleme, warum bist du noch hier? Alle anderen sind doch auch gegangen", flüsterte er und schluchzte leise auf. ,,Weil ich nicht wie die anderen bin Jay", flüsterte ich und küsste seine Stirn. ,,Ich hab dich gar nicht verdient", gab Jadon niedergeschlagen zurück. ,,Jay sag nicht sowas. Du bist ein wundervoller Mensch, auch wenn du das selber nicht so siehst. Du bist wunderschön sowohl von außen als auch von innen", sagte ich und lächelte sanft. Jadon jedoch schüttelte nur den Kopf. ,,Ich bin weder schön noch wichtig. Es würde niemanden auffallen wenn ich nicht mehr da wäre.", sagte er und seine Stimme war gefüllt von Trauer. Ich nahm sein Gesicht in meine Hände und sah ihn tief in die Augen. ,,Jay ich kann dir sagen das dies nicht stimmt. Du bist nicht unwichtig, du bist auch nicht hässlich. Du bist der schönste Junge den ich kenne und glaube mir es gibt so viele Menschen auf dieser Welt denen das Herz bricht wenn du nicht mehr da wärst. Ich wäre einer davon Jay. Du bist mir so unglaublich wichtig wie sonst keiner auf dieser Welt. Ich ich liebe dich so so sehr Jay", sagte ich und sah ihn dabei die ganze Zeit in die Augen. ,,Du Du was? Mich mich kann man nicht lieben", murmelte er und sah weg. Entschieden drehte ich seinen Kopf zu mir und küsste ihn zärtlich. Erst versteifte er sich etwas, doch nach einigen Sekunden fing er an diesen Kuss zu erwidern. Langsam löste ich mich von ihm und lächelte ihn sanft an. Ein kleines Lächeln bildete sich auf seinen Lippen und seine Augen wirkten nicht mehr ganz so glanzlos. ,,Ich bin aber nicht einfach zu lieben", flüsterte er und ich lächelte sanft. ,,Und dennoch tue ich es Jay. Und ich werde es bis zu meinen letzten Atemzug tun. Ich liebe dich und ich werde dir zeigen wie schön das Leben und die Liebe sein kann", flüsterte ich und küsste seine Nasenspitze. Jadon nickte und kuschelte sich an mich.

Jadon
Die folgenden Wochen wurden hart, ich musste mich regelrecht zu meine Therapien kämpfen und wenn Marcus nicht gewesen wäre hätte ich das ein oder andere mal schon aufgeben. Aber er war immer da, hat sich meine Sorgen und Ängste angehört, meine Tränen weggewischt und mich wieder zum Lachen gebracht. Ich kann sagen das er mein Leben gerettet hatte und mich wieder glücklich gemacht hatte. Ich konnte nicht in Worte fassen wie dankbar ich ihm war und wie froh ich war ihn an meiner Seite zu haben. Auch wenn es mir jetzt gut ging so wusste ich das ich diese Krankheit ,,Depression" wohl nie ganz los werden würde, jedoch war ich jetzt nicht mehr allein damit. Jetzt hatte ich Marcus an meiner Seite der immer für mich da sein würde. ,,Danke", murmelte ich und kuschelte mich an Marcus. ,,Danke für was mein Engel?", fragte er mich liebevoll und lächelte mich an. ,,Das du mit mir durch diese Scheiße gegangen bist und mich nicht allein gelassen hast", antwortete ich und sah ihn an. ,,Ich habe dir versprochen dich niemals allein zu lassen und an dieses Versprechen werde ich mich halten bis ich eines Tages die Augen schließe", flüsterte er und küsste mich sanft. Sofort erwiderte ich und kuschelte mich an ihn. ,,Ich liebe dich Jay", flüsterte er lächelnd und brachte damit mein Herz zum rasen. ,,Ich liebe dich auch", flüsterte ich zurück und kuschelte mich eng an ihn.
__________________________________

Bin nicht ganz so zufrieden 🙈
Jeder der mit dieser Krankheit die in diesen und in den letzten OS beschrieben wurde, sollte einen ,,Marcus" an seiner Seite haben. Eine Person auf die man sich verlassen kann und die einen niemals in Stich lässt 🙏❤️
Ich kämpfe selbst mit dieser Krankheit und ja auch ich hab so einen Marcus nur heißt sie bei mir Kai 🙈😂
Depressionen sind leider noch immer ein Tabu Thema was ich absolut nicht verstehen kann. Es ist eine Krankheit genauso wie ein gebrochenes Bein oder sonst irgendwas...und sie kann jeden treffen auch schon Kinder. Also bitte haltet die Augen offen und fragt eure Liebsten lieber einmal mehr ob es ihnen gut geht ❤️
Hab euch alle lieb und ich hoffe ihr hattet ein paar schöne Weihnachtstage. Meine waren sehr schön. Ich war seit langem mal wieder wirklich glücklich 😊❤️
Kathi

One Shots BoyxBoyWhere stories live. Discover now