XXXIV. Hazel - Interpretationen sind durchaus langweilig.

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Die vier Mädchen hockten in der hintersten Ecke der Bibliothek und redeten über Camp Half-Blood.

»Ich freue mich schon auf Piper«, sagte Annabeth und Hazel nickte eifrig. Sie vermisste die Tochter der Aphrodite mehr als sie jemals denken würde, auch ihre schlechten Schwertkampfzüge und die Scherze, welche sie zusammen mit Percy oder Leo riss.

Annabeth seufzte. »Wüssten wir nur, wie es mit der Prophezeiung weitergeht. Der erste Teil, das mit der Morgenröte und so, ist schon eingetreten. Katie und Clarisse sind hergekommen. Aber des weiteren haben wir keine Ahnung.«

Hazel verschränkte resigniert die Arme. »Zwei Reiche verbündet, zwei Leben vereint. Wir tun gerade genau das Gegenteil und bilden eine Spalte aus Hass zwischen Zauberern und uns, auch wenn sie nicht wissen, wer wir sind.«

»Die Erwählte der Magie einen Weg einschlagen wird«, fuhr Katie fort, ihr wurde die Prophezeiung auch gesagt, schließlich war sie mit involviert. Sie sah Hazel erwartungsvoll an.

Diese zuckte mit den Schultern. »Das bin dann wohl ich, oder?«

» ... der die Welt in den Untergang führt oder zum Siege kührt«, beendete Katie. »Ehrlich gesagt, die gleiche Situation hatten wir schon vor einiger Zeit, bei Gaia.«

»Namen sind mächtig«, äffte Clarisse Chiron nach. »Pass auf, was du sagst.«

»Gaia, Gaia, GAIA, GAIAAAAA!«, rief Katie provozierend, sodass sich einige Slytherins empört umsahen.

»Es reicht«, sagte Annabeth. »Ich habe eine Idee, was damit gemeint wurde.«

Sofort hörten Clarisse und Katie auf, Hazel setzte sich gerade hin. Sie hatte nicht vor, auch nur einen Schritt in Richtung Tartarus oder so zu wagen.

»Es muss nicht gleich Krieg heißen«, sagte Annabeth. »Was ist, wenn es heißt, dass etwas ganz anderes droht, die Welt zu zerstören?«

»Uhm ...« Clarisse überlegte gespielt angestrengt. »Es geht nur Krieg.«

»Nein, natürlich nicht!«, schimpfte Katie. »Umweltverschmutzung! Oder, Annabeth?«

»Das auch«, sagte diese ungeduldig, »aber darauf will ich nicht hinaus. Hazel?«

Hazel sah abwesend durch die Buchreihen. Sie überlegte angestrengt, was Annabeth meinen könnte. Sie musste führen. Sie musste es jetzt herauskriegen.

»Meinst du vielleicht, es ist meine Aufgabe, zu entscheiden, was wir tun? Reiche verbünden. Naja, es könnte Krieg sein, aber auch einfach ... wenn Halbgötter von magischen Kräften anfangen zu profitieren ... dann geht es nicht gut aus.«

Sie blickte Annabeth an. »Und?«

»Uff. Ja. Das habe ich gemeint. Es ist deine Entscheidung: Was sollen wir tun?«

»Wie? Das soll ich jetzt sagen?«

Allgemeines Nicken. Das Regal nickte auch.

»Percy, komm hervor, ich weiß, dass du meine Cap hast, gib sie her«, sagte Annabeth. »Und wenn du schonmal da bist, kannst du auch gleich bleiben.«

Die Luft flimmerte, Percy Jackson erschien und ließ sich neben seine Freundin plumsen, welche ihm sofort die New-York-Yankees-Cap abnahm. »Meins.«

»Okay.« Percy lehnte sich zurück. »Was ist deine Ansage, o Zenturio Levesque.«

Hazel streckte ihm trotzig die Zunge heraus, dann begann sie mit reden: »Ich würde sagen, wir hindern die Flotte an der direkten Einreise nach Hogwarts. Eventuell können sie ein Ferien-Camp innerhalb der Schutzgrenze aufschlagen und ab und zu ins Schloss, aber wir müssen verhindern, dass sie magischer Kräfte kundig werden.«

»Weltuntergang«, murmelte Katie. »Ganz klar, Weltuntergang.«

»Und wenn auch das nicht gemeint ist?«

Clarisse wurde ziemlich schräg angesehen.

»Wenn es nicht gemeint ist ... wir lassen die Moiren den Takt anführen und sehen, was sich ergibt«, schlussfolgerte Hazel. »Das kann nie falsch sein.«

»HILFE! EINE RIESIGE SCHIFFSFLOTTE FLIEGT ÜBER HOGWARTS!«

𝐓𝐇𝐄 𝐇𝐔𝐍𝐓 𝐎𝐅 𝐓𝐇𝐄 𝐆𝐎𝐃𝐒 - 𝐩𝐣𝐨/𝐡𝐩  ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt