XXXVI. Percy - Wahrheit oder Traum?

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Die Halle war hell und freundlich. Das musste man Hogwarts lassen, darin war es gut.

Aber das war der letzte schöne Moment an diesem Tag.

Percy und Annabeth unterhielten sich mit Piper über die Jägerinnen, da begann der Boden zu rütteln. Gläser klirrten, Bankreihen kippten um.

Ein gigantischer Knall, als würde ein Turm einbrechen.

Die Halbgötter sprangen auf. »Das hört sich nicht gut an«, bemerkte Percy, während er Springflut zückte. »Gar nicht gut.«

Hazel atmete tief ein. »Ich führe«, sagte sie. »Percy, Annabeth, Nico, ihr kommt mit mir.«

Während McGonagall anfing, auf die Schüler einzureden - sie verstand, dass es nicht Peeves sein konnte, wenn die Götter sich Sorgen machten - und Frank Hazel angsterfüllt nachsah, schlossen sie die Türen hinter sich.

Auf dem Gang war es still, dann ein weiterer Knall. Mit lautem Getöse sah Percy durch ein Fenster, wie ein Turm einbrach.

»Erdbeben?«, mutmaßte er.

»Nein«, sagte Nico. »Das kommt von woanders.«

»Es ist dunkel. Aber es sollte hell sein«, bemerkte Hazel verwundert. »Das kann nur eines bedeuten: Tartaros und Erebus.«

»Können wir uns sicher sein?«, fragte Annabeth, während sie den Gang entlangrannte. Hinter ihnen stürzte der Boden ein. »Ja, können wir«, beantwortete sie ihre eigene Frage. »Zur Seite, Nico!«

Er sprang und die Mauer stürzte ein und schlug an dem Ort auf, wo er vor wenigen Sekunden noch stand.

»Wohin?«, fragte er. »Ich sag's nur ungern, aber ich sehe ver-DAMM-t nochmal nichts!«

Percy zückte Springflut, der schwache, bronzene Schein ergab einen Blick auf einen durchlöcherten Boden vor ihnen.

»Zurück«, sagte er. »Zurück in die Halle, sofort. Hazel, nimm Nico.«

Sie telegottierten sich zurück in die Halle, welche zum Glück noch unversehrt war. Allerdings total in Panik verfallen.

»Was ist passiert?«, fragte Piper panisch und drückte Jasons Hand. Dieser hatte einen ... traurigen Blick?

»Tartaros und Erebus«, murmelte Hazel, jedoch laut genug, als dass es jeder hören konnte.

»Oh nein, das darf nicht war sein ... nein, nein, nein!« Kalypso drehte durch. »Ich hasse die dafür. Was sollen wir nun tun? Mit einer Armee an Taugenichts!«

»Kraftschutz um sie herum bilden, dann kämpfen«, sagte Percy, als sei es das Selbstverständlichste. »Also los.«

Es ging schnell. Schneller als gedacht. Mit Hilfe von Lou Ellen und der Hekate-Hütte waren die Schüler von Hogwarts nicht angreifbar.

»LÄCHERLICH!«, schrie eine Stimme quer durch die halbe Ruine. »MICH KÖNNT IHR NICHT AUFHALTEN!«

»Trau dich, Tartaros!«, schrie Percy wütend. »Wir sind neun Götter! Wir haben dir in die Augen gesehen, also sieh du in unsere und verkriech dich in deine Tiefen!«

»Mit so einem Getue wollt ihr mir ankommen?«, lachte der Urgott. »Tapfere kleine Götter. Wartet's nur ab, bis ich euch die Gründe nehme, zu Kämpfen!«

Percy und Annabeth sahen sich besorgt an. Das konnte nichts gutes heißen.

Der Boden splitterte und die Wand brach über Nico zusammen.

»NICO!«, rief Will und stürzte zu den Trümmern. »NICO! NICO!«

Hazel sprintete hinterher und ließ die Steine zur Seite schweben. Nico lag zusammen gekrampft auf der Seite, das Blut breitete sich in einer Lache um ihn herum aus.

𝐓𝐇𝐄 𝐇𝐔𝐍𝐓 𝐎𝐅 𝐓𝐇𝐄 𝐆𝐎𝐃𝐒 - 𝐩𝐣𝐨/𝐡𝐩  ✓Where stories live. Discover now