Kapitel 26

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Ich schaute mir wieder die Kinderfotos an. Er sah da so süß aus und nicht so grimmig.
„Wenn du willst kann ich dir die Fotoalben zeigen." sagte er genervt.
„JA BITTE"
Ich glaube er meinte das ironisch, doch das war mir egal.

„Wollen wir was essen?" fragte er jetzt.
Ich nickte und wir gingen zur Küche.
Ich machte einen Schrank auf und sah ganz oben noch ein Bilderrahmen. Ich stellte mich auf meine Fußspitzen und versuchte ihn zu greifen, was nicht gut klappte. Mein Freund stand nur neben mir und lachte.
„Wie wäre es wenn du mir mal hilft, Romeo?"
Er wurde rot. Wie süß.
„Nicht meine Schuld wenn du so klein bist wie ein Kindergartenkind." sagte er und lächelte mich an.
Er packte den Bilderrahmen und ich schaute ihn mit einem Grinsen an.
„Sag es nicht Mali" meinte er, aber ich kann mich nicht mehr zurück halten.
„Wie ist die Luft da oben?" platzte es aus mir heraus und ich konnte mir das Lachen nicht verkneifen.
„Nein, also jetzt reicht es." er stellte den Bilderrahmen und stellte ihn wieder zurück. Gleich danach verpasste ich ihm einen Schlag auf die Schulter.
„Jetzt gib schon her du Riese."
Er lachte und nahm sich den Bilderrahmen wieder.
„Achso und die Luft hier oben ist frisch." meinte er und übergab ihn mir.
„Halt dein maul" sagte ich nur und betrachtete das Bild. Da drauf waren er und ein alter Mann.
„Das ist mein Opa" meinte er nur. Er schien etwas traurig zu sein. Was wohl passiert war? Ich Ritt nicht drauf rum und ließ es einfach sein.
Ich wechsel einfach das Thema.
„Ich möchte mich umziehen"
Wir gingen wieder in sein Zimmer und er suchte ein langes Shirt von ihm raus.
„Hier" sagte er und übergab es mir.
„Umdrehen"
„Wieso denn das? Ich hab doch eh schon alles gesehen" sein Gesicht wurde zu einem grinsen. Dieser idiot.
Ich gab nach und zog mich einfach um. Er hatte schließlich recht.
„Wollen wir jetzt endlich essen machen?" fragte ich ihn und entriss ihn aus seinem starren.
„Nein"
Wie nein? Was ist denn mit dem jetzt?
„Also doch, eh- ja gehen wir"
Hat der ein Schaden? Ich packte ihm am Kragen und zog ihn an mich.
„Was ist los?" fragte ich ihn.
Er näherte sich wieder paar Schritte und stand jetzt genau vor mir.
„Ich muss mich nur zurück halten Mali" er strich mir eine Strähne aus meinem Gesicht.
Wie meinte er das?
Achso. Jetzt versteh ich's.
Schwein.
„Ist halt so" gab ich von mir, drehte mich um und ging zur Küche.
Ich hörte Schritte hinter mir und ich ignoriert sie. Ich hab Hunger.
Doch schon spürte ich wie sich zwei Hände um mich schlängelten und mich auf den Küchentisch hoben.
Er stand zwischen meinen Beinen, mit den Händen an meinen Oberschenkeln.
„Zurückhalten, Toshi" hauchte ich ihm ins Gesicht, worauf nur ein Knurren folgte. Es klang für mich wahrscheinlich anziehender als es ist.
Er zog mich an sich ran und gab mir einen heftigen Kuss auf die Lippen. Wir wollten nicht von einander ablassen und wir schließen jeden freien Millimeter zwischen uns.

Ding Dong

Ich und Wakatoshi lösten uns voneinander. Wer war das? Er schien nicht überfordert mit der Situation zu sein wie ich und ging zur Tür.
Vor dieser Tür stand eine Frau. Sie war wunderschön. Sie hatte schöne braune Haare und olivgrüne Augen.
Seine Mutter.
Ich sprang schnell vom Küchentisch runter und ging zur Tür. Ich hörte wie sie redeten.

„Hey mein Schatz, ich habe wichtige Dokumente vergessen und bin deshalb kurz zurück gekommen."
In diesem Moment fiel ich ihr in den Blickwinkel. Ihre Augen weiteten sich und sie strahlte.
„IST SIE DAS?" schrie sie erfreut und blickte zu ihrem Sohn. Er nickte und sie kam direkt auf mich zu um mir eine Umarmung zu geben.

„Freut mich dich kennenzulernen, Malika."
Er hatte ihr von mir erzählt?
„Freut mich auch sehr Frau Ushijima"
„Ich dachte schon er kriegt nie eine Freundin und du bist noch so hübsch und süß. Wie kommst du überhaupt mit seiner kalten Art klar? Wenn er irgendwas macht musst du mir sofort Bescheid sagen." flüsterte sie mir in mein Ohr und ich konnte nicht anders als zu nicken und zu lachen.
Sie war wohl die netteste Frau die ich in meinem Leben kennengelernt habe.
„Du wirst meine neue beste Freundin" meinte die Frau jetzt und setzte ein Lächeln auf.

Die Zeit verging und ich unterhielt mich viel mit ihr. Mein Bruder kam um mich abzuholen und unterhielt sich gerade mit meinem Freund.
Ich ging in ihre Nähe und hörte ein Gespräch, welches ich nicht mitbekommen sollte.

E: Du musst ihr langsam sagen, dass du derjenige warst der sie dem Trainer der Nationalmannschaft vorgeschlagen hatte.
Ich zuckte zusammen. Wie? Er kannte mich doch gar nicht?
W: ich hatte nicht den richtigen Zeitpunkt. Sie möchte doch gar nicht zum Probetraining.
E: vielleicht wird sie es wollen wenn du es ihr endlich erzählst.

Was meinen die? Worüber sprechen sie?
Ich bekam Panik, nahm meine Sachen, verabschiedete mich schnell von seiner Mutter und ging aus dem Haus.

Wie konnte er es mir so lange verschweigen?

Wakatoshi und ich | Wakatoshi x Reader Where stories live. Discover now