Kapitel 30

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Um 6;30 Uhr weckte mich ein lautes piepen. Mit meiner Hand schlug ich auf den Wecker und wollte gerade mich wieder zum schlafen legen, als mir einfiel wieso ich so früh aufstehen musste.
Mit blitzgeschwindigkeit stand ich auf und machte mich schnell fertig. Was soll ich denn nur zur Verleihung anziehen? Wie eine irre durchkramte ich mein Kleiderschrank, doch vergeblich. Als ob ich kein schönes Kleid besitze!?
Ein kleines Licht ging mir auf und ich rannte in das Zimmer meiner Eltern. Meine Mutter war schon auf vielen Galas und ähnlichen Sachen, weshalb sie einige solcher Kleider besaß. Was ist wenn ich zu overdressed da antanze?
Ich wühlte im Kleiderschrank rum und blickte auf ein Kleid nach dem anderen. Die sind alle echt schön, aber etwas zu extravagant.
Nach einem langen suchen erblickte ich eines der schönsten Kleider die ich je gesehen habe.

Es ist einfach perfekt

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Es ist einfach perfekt. Es ist nicht zu viel aber auch nicht zu wenig.
Schnell packte ich das Kleid in mein Koffer und zog mich in eine Jogginganzug um. Die Fahrt nach Tokyo würde schon etwas dauern, also ist es besser wenn ich etwas bequemeres anziehe.

Meine Gedanken wurden aufgehalten, denn ich sah wie mich Wakatoshi über FaceTime anrief.

M: Naa? Ist der Prinz aus seinem Schläfchen erwacht?
Ich sah in sein ermüdetes Gesicht und versuchte nicht zu sehr zu lachen. Grinsen musste ich aber schon.
W: Sehr witzig. Bist du fertig?
M: Seh ich so aus?
W: Das heißt nein. Beeil dich wir müssen los.
M: Die Verleihung ist doch erst morgen
W: Wir müssen trotzdem los.
M: Ohne mich fährst du eh nicht.
W: Wollen wir wetten?
Gespielt aufgebracht klappte ich meinen Mund auf.
M: Pff und du nennst dich mein Freund.
W: Nerv mich nicht Mali und mach dich fertig.

Er legte auf, aber ich könnte schwören ein kleines schmunzeln auf seinem Gesicht gesehen zu haben. Er sollte froh sein mich überhaupt zu haben.

Mit diesem Gedanken stolzierte ich zum Bad, schminkte mich und ging schließlich in die Küche um mir ein bisschen was zum Essen zu machen.

„Du meldest dich jeden Tag bei mir und sagst mir was abläuft, ist das klar?"
Augenrollend schaute ich zu meinem Bruder und streckte ihm nur die Zunge raus. Gleich danach zog ich ihn in eine feste Umarmung, bis ich mich neben Toshi in ein Taxi setzte, welches uns nach Tokyo fahren würde.

Der Taxifahrer redete gar nicht mit uns. Sollte ich ihn mal ansprechen?
„Hey, wie heissen sie?" fragte ich freundlich. Immerhin werden wir stundenlang im selben Auto sitzen.
„So wie du nicht heißt"
Im nächsten Moment drückte er einen Knopf und zwischen uns und dem Fahrer wurde eine schwarze Abtrennung hervorgeschoben. Wie unhöflich.
Wakatoshi neben mir versuchte nur nicht zu lachen und hielt sich schon die Hand vor dem Mund.
Idiot. Ich verschränkte die Arme vor meiner Brust und ließ mich wieder in mein Sitz fallen. Ich wollte doch nur ein Gespräch starten, er konnte froh sein das ich überhaupt nett war zu ihm.
„Komm her" sagte Toshi und hielt seine Arme offen, um mir eine Umarmung zu signalisieren. Nicht lange wartete ich und rutschte direkt zu ihm ran um mich an seinen Oberkörper zu schmiegen. Er legte einen Arm um meine Schultern.
„Nach der Fahrt kriegt er von mir eine Standpauke ,keine Sorge" flüsterte er und gab mir einen Kuss auf den Kopf, was mich lächeln ließ.
Seinen Zeigefinger und Daumen legte er an mein Kinn, drehte meinen Kopf zu seinem und fing an mich zu küssen. Seine Hände glitten meinem Körper entlang und er drückte mich runter, weshalb ich auf der Rückbank lag und er sich über mich stemmte.
Er hatte wohl doch nicht vor... oder etwa doch?
Ich stoppte den Kuss. „Was soll das werden?" fragte ich belustigt und schaute in seine olivfarbenen Augen.
„Ich mach dir ein Kind" grinste er und versuchte mich wieder zu küssen, doch ich drückte sein Gesicht weg.
„Klar, damit uns Mister „So wie du nicht heißt" hört. Genau. Gute Idee." sagte ich ironisch.
Wakatoshi zeigte nur mit seinem Finger auf einem kleinen Aufkleber auf der Abtrennung.

Schalldicht.
Falls sie mit dem Fahrer reden möchten, anrufen.

Das kann doch wohl nicht wahr sein.
„Du möchtest im Ernst auf der Rückbank eines Taxis Sex haben?" fragte ich ihn mit hochgezogener Augenbraue.
„Wieso nicht? Wär bestimmt etwas was wir unseren Enkelkindern erzählen könnten"
Ich boxte ihm gegen sein Oberkörper.
„Nein wär es nicht und willst du das ich bei der Verleihung nicht laufen kann? Geh jetzt runter von mir"
Ich schubste ihn weg und grinste siegessicher. „Du bist eine Spielverderberin" hörte ich ihn noch sagen.

Die Fahrt verlief eigentlich ganz Prima. Der Fahrer hat die Abtrennung nicht wieder weggemacht, also waren ich und mein Freund ungestört. Wir unterhielten uns über viele Dinge wie unsere Vergangenheit und solche Sachen.
Manchmal machte er wieder Anspielungen auf unser Gespräch über sex im Taxi, doch ich verneinte diese gekonnt.
„Du bist einfach nur ein Schwein"

Nach einiger Zeit schliefen wir beide jedoch ein. Sein Arm war immer noch über meine Schultern gelegt und ich presste mich weiter an seine Brust.

Ich spürte wie der Wagen plötzlich anhielt und der Taxifahrer die Tür aufschlug.
„Angekommen" sagte er monoton und ging zu unserem Gepäck rüber. Der Typ ist so unhöflich. (DARAUF ERSTMAL NH SCHLECHTE GOOGLE BEWERTUNG 💅🏻🖕🏽)
Das Hotel vor dem wir standen war echt groß und schön ausgestattet. Ich freute mich schon sehr darauf mir alles anzusehen.
Wir nahmen unsere Koffer und ich bedankte mich, obwohl er viel zu gemein zu mir war. Wakatoshi aber hatte nur einen todesblick drauf und musterte den Fahrer.
Er übergab ihm das Geld für die Fahrt, packte seinen Kragen und zog ihn an sich ran.
„Das nächste mal wenn sie mit dir redet antwortest du gefälligst höflich, verstanden." schnauzte er und man sah die Angst dem Taxifahrer deutlich an. Wie ein Hündchen nickte er schnell, bis ihn Wakatoshi endlich losließ. Er verbeugte sich vor uns und verschwand mit seinem Auto hinter alle Berge.

Vor dem Hotel blieb ich noch kurz stehen und betrachtete es. Das werden schöne Tage.

Wakatoshi und ich | Wakatoshi x Reader Where stories live. Discover now