Chapter Four/ The Thing is complicated. Really complicated. Fucking complicated!

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So was kann auch nur mir passieren. Ich verliebe mich in meinen Mentor, den Sexsklaven des Kapitols, ich hasse Snow dafür. Die Krönung nennt sich Hungerspiele und die werde ich wahrscheinlich nicht überleben. Vielleicht sollte ich dieses erbärmliche, komplizierte Leben, ja es nennt sich Leben -18 mickrige Jahre nennen sich mein ganzes Leben, sehr toll!-, einem Autor anbieten. 'Das kurze Leben der Izabelle Dawson'

Verdrießlich blicke ich an meiner Trainingsuniform runter. Noch 2 Tage und dann geht es in den Tod. Entweder das Blutbad oder es bleiben mir noch ein paar beschissene Tage.

Ich ziehe eine Grimasse, die ein optimistisches Lächeln darstellen soll. Optimus ist nicht wirklich mein Fall.

Meine Haare binde ich zu einem Mini-Dutt, aus dem die Hälfte meiner Haare raushängt. In 2 Tagen werde ich eh nicht mehr gut aussehen.

Gähnend gehe ich ins Esszimmer und Joella kreischt auf. "Was?"frage ich erschrocken. "Was hast du getan?" Sie deutet auf mich und ich fühl mich ziemlich dumm. Natürlich muss man im Kapitol auch zum Sport wie aus dem Ei gepellt sein!

"Was hast du?"seufze ich. "Komm." Sie schiebt mich in mein Zimmer und werkelt an mir rum.

Am Schluss, bin ich dezent geschminkt. Sie hat eine Strähne stramm nach hinten geflochten und einen schönen Dutt gemacht.

Finnick grinst mich amüsiert an. Würde ich nicht in ihn verliebt sein, hätte ich ihm ein Messer in den Schädel gerammt. Niemand amüsiert sich über mich, weil die im Kapitol spinnen.

"Was?"frage ich genervt und nehme mir ein Croissant, was ich massakriere. Dies bezeichnet Fiana als schlechtes Benehmen und ich solle meine Laune bessern. "Oh, wer ist gut gelaunt, wenn er bald stirbt? Wärst du noch gut gelaunt. Du würdest noch Lächeln, denn das ist ja in deinem Gesicht festgemeißelt!"keife ich, nehme mein Croissant und gehe zum Aufzug. Warum versteht keiner von denen, abgesehen von Finnick, dass das einfach scheiße ist. Man stirbt in wenigen Tagen und diese Idioten interessiert nichts als, dass du schön lächelst und gut aussiehst.

Als ich den Aufzug betrete, reiße ich mir das Haargummi raus und schüttle meine Haare aus. Meine linke Haarpartien flechte ich abermals nach hinten und dann runter, wo ich ihn mit dem Haargummi fixiere.

Die Aufzugtür schwingt auf. Ich bin die erste.
Also setze ich mich auf den Boden und esse mein leckeres Croissant.

Der erste der kommt ist Zach.

"Hey."sagt er fröhlich. "Hey."brumme ich. "Warum so schlecht gelaunt?" "Alter, echt?" Sind die alle so dumm? Es werden 23 Menschen sterben!!!!

"Süße." "Nenn mich nicht so." "Was ist denn los mit dir?" "Zach, ich steh nicht auf dich! Das ist Show! Wie alles." Er sieht aus wie ein verprügelter Junge. Kann ich nichts dafür, wenn der nicht die Augen aufkriegt.

"Du Schlampe!"ruft er. "Hey! Keiner nennt mich 'Schlampe'!" Wütend springe ich auf. "Nur weil Herr Pailetten-Typ nicht die Augen aufkriegt. Bin ich keine Schlampe, Arsch!" "Du bist die erste die stirbt." "Jetzt machst du mir Angst."sage ich sarkastisch. "Hure!" Jetzt reicht's! Zornig scheure ich ihm eine, ziemlich hart. Jedenfalls prangt jetzt meine Hand auf seinem Gesicht. "Woah, das war echt fest. Fester als gedacht. Sieht hübsch aus!"

Bevor er mich erwürgt, kommen andere und ich stolziere davon.

Ich arbeite Naturstationen ab und versuche mir alle Pflanzen einzuprägen, die heilend wirken.

Bei der Netzstation bin ich wirklich gut, was ich bei den Stationen davor nicht war.

Die ganze Zeit sieht Zach mich wütend an und ich fühle mich etwas gestalkt. Seine Blicke sind überall.

Beim Essen sitze ich allein, so wie ich alle Stationen allein abarbeite.
Ich will mir keine Freunde machen, es würde mir nur schaden. Es würde mich schwach machen. Wenn ich mich jemand zugeneigt fühle. Es könnte mich töten.

Genauso wie meine Liebe zu Finnick. Wer will denn schon bitte mich an Finnick Odair's Seite sehen. Wenn ich gewinnen würde und er ist ein echter Anreiz dazu. Würde er sich überhaupt in mich verlieben?

Ich sehe ganz passabel aus. Aber ich bin zu groß, größer als manche Männer.
Und außerdem sind das einzige attraktive an mir meine Augen.

Frustriert hacke ich mit der Gabel auf meinen Salat ein, was natürlich dazu führt, dass ich blöd angegafft werde. "Was?!"fauche ich spitz und sofort widmen sich alle wieder ihrem Essen. In Angst und Schrecken verbreiten bin ich echt gut. Wie attraktiv!

Das Training schleppt sich dahin. Bis endlich die Klingel das Ende verkündet. Ich steige in einen Lift und fahre in die 4. Etage. Das plötzliche Ruckeln und die extreme Geschwindigkeit des Aufzug ist mir immer noch nicht ganz geheuer. Aber von Fahrt zu Fahrt gewinnt das Teil immer mehr mein Vertrauen. Jedenfalls klammre ich mich nicht mehr an das Geländer.

"Alles gut gelaufen?"fragt Fiana, als ich aus dem Fahrstuhl trete. "Ja, ich hab alle vergrault. Also ja, ich denke Ja."sage ich schulterzuckend und gehe auf mein Zimmer. Es kümmert mich nicht. Nein, ich fühl mich sogar befreit. Von diesen Lügen und den Fake-Spielchen.

Summend entledige ich mich der lästigen Trainingsklamotten und dusche anschließend ausgiebig.

Meine nassen Haare binde ich zusammen und ziehe bequemere Kleidung an.

Ich habe ein Ziel und das haucht mir neuen Lebensmut ein. Ich werde gewinnen und versuchen zwischen mir und Finnick etwas ernstes aufzubauen.

Damit kann ich ja jetzt anfangen, ich werde mit ihm eine Gewinner-Strategie aufbauen.

Guter Dinge und fast schon fröhlich, was nun wirklich nicht zu mir passt, laufe ich zu seinem Zimmer. Ich klopfe an seinem Zimmer und als keine Antwort kommt, gehe ich rein. Das war ein riesiger Fehler.
Erschrocken hält sich Finnick seine Unterhose vor. "Sorry!"beschämt drehe ich mich um und halte mir die Hand vor die Augen. Er ist unglaublich muskulös und ich will nicht in Versuchung geraten hinzuschauen. Das kostet mich extrem viel Selbstbeherrschung.

"Ich bin angezogen." Ich drehe mich wieder um. "Dein Ernst?" Halbnackt steht er vor mir. "Ja, was willst du." Er nimmt ein Hemd und streift es sich über, die Knöpfe offen lassend. "Eine Strategie, ich will gewinnen." "Woher der Sinneswandel?"fragt er erstaunt. "Ich habe etwas gefunden, wofür es sich lohnt zu kämpfen."lächle ich geheimnisvoll. "Was? Wenn ich fragen darf?" "Nein, darfst du nicht und jetzt. Zieh dich an. Man könnte meinen du wolltest mich verführen."sage ich und setze mich auf sein Bett. "Hättest du damit ein Problem?"fragt er schelmisch. "Ich bin ein unschuldiges Mädchen."meine ich und lächle ihn unschuldig an. "Klar. Aber wenn die unschuldige Maid es wünscht." "Ihre altertümliche Stimme gefällt dem Unschuldslamm."steige ich ein und lehne mich theatralisch nach hinten. "Das Unschuldslamm hat böse Pläne vor. Böse mag ich mehr als unschuldig." "Wie dreckig."grinse ich. "Ok, ich bestell Essen und wir planen." "Wo ist die sexy, altertümliche Stimme?" Ich ziehe einen Schmollmund, woraufhin er lacht und sich neben mich setzt. "Was wünschen Sie zu dinieren?" "Irgendwas normal gefärbtes." "Gut. Lass uns anfangen. Du beteiligst dich nicht am Blutbad, sondern rennst weg. Weit weg. Versteck dich irgendwo." "Super und wo krieg ich Essen und Waffen her?" "Die Sachen sind und Füllhorn verstreut du nimmst das, was am äußerten Rand liegt." "Ok, Zach will mich tot sehen. Weil ich ehrlich wahr und ich kann nichts davor. Ich bin so schlecht im Lügen." "Du bist unglaublich. Du kannst Lügen." "Hä?" "Du kannst noch viel mehr, als du mir gesagt hast." Ich trau ihm, trotzdem, ist es gut, wenn ich ihm alles über mich erzähle? "Finnick",sage ich leise und beuge mich zu ihm,"jeder mag doch Überraschungen, oder?"

Blue EyesTahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon